Kein Respekt vor den Toten: Am Unfallort Geld und Ausweise gestohlen

Concepción: Bei einem schweren Verkehrsunfall am 3. Oktober kamen vier Menschen ums Leben. Verwandte von den überlebenden Kindern beklagen, dass Ausweise, Geld und weitere Gegenstände am Unfallort gestohlen wurden.

„Sogar all ihre Wäsche in Koffern stahlen Beteiligte angeblich am Unfallort. Des Weiteren Dokumente, Geld und vier Handys. Wir konnten Behördengänge nicht erledigen, weil die Diebe alle Ausweise mitnahmen“, sagte Mariela Garcia, Großmutter eines der überlebenden Kinder bei dem Unglück.

„Ungefähr 12 Millionen Guaranies sind verschwunden“, versicherte Garcia weiter. Ein Zeuge sagte aus, er habe die Brieftasche einem Polizisten mit dem Namen Cabral oder Cabrera übergeben.

Delfor Molinas, Kommissar von der Nationalpolizei und Einsatzleiter am Unfallort, erklärte, dass viele Menschen um die Fahrzeuge herum gestanden seien. „Es hat viel geregnet, da konnte irgendjemand alles machen”, sagte er.

Er stellte klar, dass seine Kollegen oder er weder Handys noch Brieftaschen mitgenommen hätten, aber in dem Auto, das sich auf dem Parkplatz der Polizeiwache befände, zumindest die Koffer mit Wäsche sichergestellt worden seien. „Alles steht unter der Kontrolle der Polizeiwache”, sagte er.

Wochenblatt / El Informante Guairá

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6 Kommentare zu “Kein Respekt vor den Toten: Am Unfallort Geld und Ausweise gestohlen

  1. Das ist doch nichts Unübliches in Paraguay! Ich habe vor 5 Jahren selbst erlebt, wie ein allein stehender Deutscher spät abends in das Krankenhaus verbracht werden mußte. Bis zum nächsten Morgen, war das KOMPLETTE HAUS total ausgeräumt, Waschbecken und Badewanne heraus gerissen. Selbst Türen und Fenster wurden mitgenommen. Es sah danach aus, wie wenn ein Bombe im Haus eingeschlagen hätte. Kann man vor solchen Menschen noch Achtung haben?

  2. Hab schon erlebt, dass die Polizei, welche zum Tod eines Deutschen gerufen wurde, diesem auch erstmal die Taschen leerte, da der Mann wohl immer 3 Millionen Bares in der Tasche hatte, ja, dein Freund und Helfer.

  3. Erinnert mich an einen Fall in der Schweiz, wo ein Flugzeug am Simplon verschwunden ist. Wir haben mit einigen Helikoptern sofort die Suche gestartet. Ca. drei Stunden später haben wir es auf einem oberhalb der Passhöhe liegenden Schneefeld gefunden. Alle tot, alle völlig ausgeraubt.

  4. Passiert auch in Deutschland. Ein Freund und Kunde von mir verstorben pro Tagen. Einen Ring mit einer Unze Gold und 40 Stunden Handwerksarbeit am Finger. Freunde vor der Polizei und den Rettungssanitätern sahen ihn noch. Der Ring ist jetzt weg.

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