Keine Schwerlaster aus Brasilien in Paraguay

Die Lkw Assoziation von Paraguay hat angekündigt, dass sie keine Lastzüge mit Überlänge und sieben Achsen aus Brasilien genehmigen will. Sie behaupten, dies würde zu einer starken Konkurrenz führen und die großen Lkw könnten noch mehr die Infrastruktur der Fernstraßen zerstören.

Ángel Zaracho ist Präsident der Trucker Vereinigung und traf sich gestern mit dem Kongressvorsitzenden Mario Abdo Benitez um mit ihm einige Streitpunkte zu diskutieren. Vor allem zwei Dinge sind für die Vereinigung wichtig, sie wollen als erstes einen fairen Preis bei den Frachtkosten bekommen und lehnen den Transit der brasilianischen Schwerlaster ab. Mit diesen Fahrzeugen kann eine Verdoppelung der Transportkapazität erzielt werden, von 35 auf bis zu 70 Tonnen. Laut Zaracho könnten paraguayische Fuhrunternehmer mit diesen Lastwagen nicht mehr konkurrieren, sie würden nur ungefähr 20 Tonnen transportieren. Außerdem könnten sie die Asphaltdecke der Routen beschädigen. Aus diesen Gründen soll in den kommenden Verhandlungen mit Brasilien dem Vorhaben eine klare Absage erteilt werden. Geplant ist, dass Lastwagen Sojabohnen aus Mato Grosso do Sul bringen und im Hafen von Concepción entladen, auf dem Rückweg nehmen sie Reis oder Getreidesorten mit. Zaracho stelle weiter klar, dass die Mobilisierung in vielen Teilen des Landes fortgesetzt würde, falls es zu keiner Einigung mit der Regierung käme.

Quelle: ABC Color

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