Könnte Paraguay das Modell imitieren?

Asunción: Wie gestern der venezolanische Staatschef mitteilte, wird ab jetzt der “Hasenplan“ umgesetzt. Man soll die Hasen nicht mehr als Haustiere betrachten, sondern als Mittel gegen den Hunger. Kann man Paraguays Hunger damit auch stillen?

Venezuela leidet seit Jahren an einem Problem. Dank der Einkünfte aus dem Verkauf von Erdöl verringerte sich Jahr für Jahr die landwirtschaftliche Anbaufläche. Fast alles wurde importiert, da Geld keine Rolle spielte.

Jetzt nach Jahren eines tiefen Erdölpreises bringt das Probleme mit sich. Abgesehen davon wird ein allumfassendes Boykott von der Regierung denunziert. Die Supermärkte sind leer und werden es bleiben. Die Venezolaner sollen laut einer Studie einer venezolanischen Universität 8 kg im letzten Jahr abgenommen haben, weil nicht genügend Lebensmittel im Umlauf waren. Um das Defizit an tierischem Protein wett zumachen ist Nicolas Maduros Plan die Hasenzucht einzuführen, wie er gestern bekanntgab. Er sagte scherzhaft „Karnickel vermehren sich wie Karnickel“.

Obwohl viele Hasen als Haustiere halten und nur als diese betrachten, soll die Bevölkerung umdenken und einen Hasen als 2,5 kg Fleisch ansehen.

Obwohl nicht sicher ist ob der Plan aufgeht und die Frage im Raum steht, warum die Hasen für den niedrigen Ölpreis büßen müssen, könnte solch eine Aktion auch in Paraguay Anklang finden. Die Umsetzung kann nicht allzu kostenaufwendig sein und die Reproduktion ist quasi garantiert. Bei einigermaßen artgerechter Haltung, könnte dies ein Mittel gegen zu hohe Rindfleischpreise sein. Bei einem Anteil von einem Viertel in extremer Armut ist dies durchaus überlegenswert.

Wochenblatt / El Comercio Peru

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8 Kommentare zu “Könnte Paraguay das Modell imitieren?

    1. Ich stimme Dir zu,
      ich bin absolut sicher keiner uns würde Katze vom Hasen als Braten unterscheiden.
      Das maximal ein Tierarzt wenn er die Knochen zählen kann.Kopf,Foten,Schwanz ab hat Dach-Hase.
      Selbst ein Hund würde kaum einer der Schreiber vom Hammel unterscheiden konnen, solange er Warm gegessen wird.

  1. Ja, der Mensch lebt nicht von Kartoffeln allein, ein wenig Facebock, Airconditioner, Satelliten-TV, iTelefon und Fleisch muss sein, wie nach den großen Hungersnöten in Europa im Mittelalter.

  2. Die Idee ist Schlecht!
    Eine ältere Mitarbeiterin vom einen Saatgut kam mit 400m² in D hin.
    Der Kleingarten oder Schrebergarten wäre eine möglichkeit, min.400m²- max.1000m² je nach Fruchtfolge und Familiengröße reichen voll aus. Da bleibt sogar noch was über zum verkaufen. Hasen, eine Beamtenkuh ist möglich.
    Das macht natürlich Arbeit!

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