Kolonie Independencia: Mit Ochsen Busse aus dem Schlamm gezogen

Kolonie Independencia: Mehrere Personen haben eine Anzeige wegen Tiermissbrauch eingereicht, weil Ochsen dazu verwendet werden, steckengebliebene Busse aus dem Schlamm zu ziehen.

Die Eigentümer der Tiere verlangen für diese Aktion bis zu 500.000 Guaranies.

Zwei Busse mit Touristen sind in einem Video zu sehen, als sie von Ochsen an der Zufahrt des Berges Tres Kandú, Kolonie Independencia, Departement Guairá, aus dem Schlamm gezogen wurden.

„Stellen Sie sich vor, sie benutzen sie als Anhänger, arme Tiere, so schwere Busse”, sagte ein Anwohner, der es vorzog, anonym zu bleiben.

Jedes Mal, wenn die Busse stecken bleiben, rufen die Fahrer die Besitzer der Tiere an, die ihnen helfen und 400.000 Guaranies bis 500.000 Gs. dafür verlangen.

In einem der Videos brauchte es die Kraft von vier Ochsen, um einen Bus über 300 Meter aus dem Schlamm zu ziehen.

In einem anderen von der anonymen Quelle bereitgestellten Video ist zu beobachten, wie zwei Ochsen einen anderen Bus ziehen, obwohl die Fahrgäste auch beim Schieben geholfen haben.

Jetzt soll der Tiermissbrauch von der Staatsanwaltschaft untersucht werden.

Wochenblatt / Extra

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10 Kommentare zu “Kolonie Independencia: Mit Ochsen Busse aus dem Schlamm gezogen

  1. Und wo war jetzt die Tierquälerei?
    Ochsen sind nun einmal bedeutend geländegängiger als Radfahrzeuge.
    Seit Jahrtausenden werden Ochsen für solche Arbeiten benutzt, einen Karren zu ziehen. Und sie scheinen sich nicht einmal sonderlich anzustrengen. Der Bus fährt ja mit.
    Die Leute werden immer dümmer!

  2. Seit wann sind denn Paraguayer soooo tierliebend eingestellt? Oder waren das Deutsche, die sich wegen Tiermißbrauch/Tierquälerei aufregen? Ochsen sind seit Jahrhunderten die bewährtesten Zugtiere. Wenn ihnen einmal die Last wirklich zu groß wird, legen sie sich einfach hin und rühren sich nicht mehr. Daher auch der Ausspruch: “Stur wie ein Ochse”. Aber es gibt noch einen anderen tiefgründigen Ausspruch: “Dumm wie ein Rindvieh” – damit werden doch nicht die Kläger gemeint sein?

    1. Es gibt tatsächlich immer mehr Menschen im Land, die sich für Tierschutz einsetzen, Anzeigen erstatten, sich vegetarisch oder gar vegan ernähren und auch versuchen ihr Umfeld darauf aufmerksam zu machen.

      1. Stadtmenschen, die nicht wissen wo ihr Essen herkommt und wie es erzeugt wird.
        Es ist doch gut, wenn Vegetarier kein Fleisch essen wollen, aber warum müssen sie penetrant ihren Lebensstil anderen aufdrängen?
        Der Mensch ist nun einmal ein Omnivor. Fleisch zu essen gehört also zu seiner natürlichen Ernährung.

        1. Es sind wirklich meist Stadtmenschen, alle anderen könnten sich so eine Ernährung und die Supplementierung gar nicht leisten. Bei Hellmann’s ist das Tomatenketchup inzwischen als vegan gekennzeichnet.
          Ich finde es gar nicht schlecht, wenn Ernährung ein Gesprächsthema ist, aber ja, anderen etwas aufzwingen zu wollen … ne, das ist respektlos. Es gibt zum Glück auch genügend, die kein großes Trara drum machen. Was aber den Tierschutz angeht, würde mich die genaue Rechtslage in Paraguay interessieren. Es gibt hier ja noch so viele Ochsenkarren und ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich verboten ist.

  3. Ich sehe da nicht, dass sich die Rindviecher, ich meine natürlich die Ochsen, sonderlich anstrengen. Der ganze Tierschutzwahn wird immer kurioser. Vielleicht sollte man sich mal wieder etwas mehr um seine Mitmenschen kümmern. Und zu guter Letzt, was haben die Touristas hier zu suchen. Ich dachte, das böse Uhhh-Virus geht um. Erzähl mir keiner was vom Pferd.

  4. 400.000,- bis 500.000,- Guaranies für die Ochsenbesitzer, auweia, da war wohl mal wieder der Neid die Triebfeder. Den guten Ochsen hat das sicher gar nicht geschadet, sie können sehr viel mehr ab, sind es gewohnt, dafür werden sie noch heute gehalten, auf dem Land… Tierquälerei ist etwas anderes……

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