Koordiniert die Hände in den Schoß gelegt

Asunción: Am 29. Juni des vergangenen Jahres kam es zu einem Treffen der Staatsanwaltschaft, dem Steuersubsekretariat und dem nationalen Kontrollbehörde, um Arbeiten zu koordinieren wie bei Politikern, deren Vermögenserklärung veröffentlicht wurde, vorzugehen ist.

Es ging darum, was man zusammen gegen Politiker unternimmt, deren Vermögenserklärung Ungereimtheiten aufweisen und somit auf unberechtigte Bereicherung, also Politiker, die sich and der Staatskasse bedienten und dann aufgrund der angegebenen Zahlen automatisch gegen die ermittelt wird. Soviel zur Theorie. Entweder man beschloss schon damals gegen keinen Anklage zu erheben oder man vergaß später konkrete Schritte einzuleiten, da Dank der Presse die diese Veröffentlichung per Gericht erwirkte, Dutzende Fälle bekannt wurden, wo eine Einleitung einer Ermittlung dringend notwendig ist. Dennoch, keine der drei Institutionen animierte sich Feinde zu machen, was indem durch Korruption verseuchten Land, jedoch auch nicht wirklich verwunderlich ist.

Die Generalstaatsanwältin Sandra Quiñónez, die damals das Treffen einberief und daran teilnahm, tat anscheindend alles dafür, dass keiner aus dem HC Lager aber auch aus den anderen mit Dreck beworfen wird, da das Leben der Politiker ohnehin schon ein schweres Los zu sein scheint, was man keinem normalen Bürger wünscht.

Doch die Tageszeitung Abc Color hatte schon am Folgetag des Treffens den richtigen Riecher, als sie verkündete, dass diese Zusammenkunft nur deswegen stattfand, um gemeinsam die Sache abkühlen zu lassen, also dass man koordiniert nichts dagegen unternimmt.

Über Jahre wehrten sich Politiker, dass ihre Vermögenserklärung öffentlich werden und nutzen all ihren Einfluss. Als die letzte Bastion dank der Verfassung und mutiger Mitglieder des Obersten Gerichtshofes fiel, wandte man sich anscheinend an die Staatsanwaltschaft um sicher zu gehen, dass keine Ermittlungen zustande kommen. Weiter so.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Koordiniert die Hände in den Schoß gelegt

  1. Das war ja jedem von vornherein, klar daß es so kommen würde. Wer hat hier schon eine reine Weste? So gesehen, müssen sie alle zusammen halten, komme was da wolle. Man weiß wirklich nicht, ob man darüber lachen oder heulen soll.

  2. Wenn Politiker X nur 20.000 Dollar von der Staatskasse geraubt hat und Politiker Y 200.000 Dollar fühlt sich X natürlich minderwertig. Deswegen wird X alles versuchen, beim nächsten Deal noch mehr abzusahnen. Also ein richtiger Wettlauf, wer am meisten abgreifen kann. Allerdings gilt auch hier: Je einflussreicher und näher der Kontakt zu Don Cartes ist, desto mehr kann man sich erlauben.

  3. Nur fuers Protokoll: das ist wieder ein Frauenzimmer dass durch seine grenzenlose Korruption glaenzt.
    Die Korruption als Folge des Feminismus und der de facto Frauenquote.
    Von wegen die Weiber als “moralische Reserve”.

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