Asunción: Der erste Aufruf für Krankenhauskittel im Rahmen der Kampagne “Made in Paraguay“ könnte ein richtungsweisender Schritt sein, die nationale Industrie anzukurbeln.
Die Nationale Direktion für öffentliches Beschaffungswesen (DNCP) hat letzte Woche die erste Aufforderung zur öffentlichen Ausschreibung über das vom Ministerium für öffentliche Gesundheit (MSP) mit dem paraguayischen Industrieverband der Bekleidungshersteller (AICP) unterzeichnet.
Der Aufruf sieht den Kauf von 3 Millionen Krankenhauskitteln für einen geschätzten Wert von rund 120 Milliarden Guaranies vor. Der Abschluss der Ausschreibung und das Öffnen der Umschläge sind für morgen, Mittwoch, den 22. Juli, geplant.
„Wir werden nationale Kleidung kaufen, sanitäre Souveränität wird nationale Produktion kaufen. Es ist der erste Anruf dieser Art für das Gesundheitsministerium“, sagte Emiliano Fernández, Direktor der operativen Direktion für Verträge des Ministeriums MSP.
Die AICP mobilisierte mehr als 120 kleine und mittlere Unternehmen (KKMU), um auf diesen beispiellosen Aufruf im Rahmen der Pandemie zu reagieren. Es gibt keinen Vorschuss und der Vertrag läuft bis zum 31. Dezember dieses Jahres.
Alle teilnehmenden Bieter müssen die Anzahl der Kittel angeben, die während der Vertragsdauer hergestellt werden können, entsprechend dem geschätzten Verbrauch, der ungefähr 150 Tage betragen soll.
Das Angebot muss eine eindeutige Zahl zwischen dem erforderlichen Minimum und dem Maximum sein. Das heißt, ein Mindestangebot von 100.000 Stück und ein Maximum von 500.000 Kitteln.
Der MSP fordert drei Größen an: Mittel, groß und extra groß. Jeder ausgezeichnete Bieter hat Anspruch auf 27% der mittleren, 46% der großen und 27% der besonders großen Kittel.
Die Generaldirektion für strategische Lieferungen kann die Bestellung innerhalb von fünf Werktagen nach Vertragsunterzeichnung anfordern. Nach Eingang der ersten Bestellung haben die Lieferanten eine Frist von maximal 21 Kalendertagen für den Rest der angeforderten Produkte.
Diese Auftragsvergabe ermöglicht einen Mindestprozentsatz für die Vergabe von Unteraufträgen von bis zu 60% an Subunternehmer gemäß den Bestimmungen des Gesetzes Nr. 2051 über das öffentliche Beschaffungswesen.
Wochenblatt / Ultima Hora
DerEulenspiegel
Zeit wird´s, daß man sich auf seine eigenen, nationalen Kräfte besinnt. Es ist weitaus vernünftiger möglichst viel Ware im Lande selbst zu produzieren, anstatt diese in China einzukaufen und damit automatisch heimische Arbeitsplätze zu vernichten. Die meiste Ware wurde bisher aus China importiert, obwohl vieles davon nichts taugt. Ich jedenfalls versuche immer auf Chinaprodukte zu verzichten und sage es den Verkäufern auch ganz offen, daß ich keinen China-Schrott möchte.
hartmut i
du hast noch nicht mitbekommen wie das hier funktioniert. ein politiko wird die ausschreibung gewinnen , dann die kittel in china bestellen mit dem entsprechenden paraguay etikett und sie hier mit sattem gewinn weitergeben.
zardoz
National? Ist das nicht nazi? Braucht es da jetzt nicht einen wertekrieg?
eggi
Zardoz, das sind wie alle Artikel ” made in Py”, einweg Artikel, soll heißen, einmal benutzen danach unbrauchbar. Wie der Name “made in Py” schon sagt, es steckt überall der Wurm ( made) drin.
zardoz
Das ist nach kapitalistischer logik perfekt, weil immer umssatz gemacht wird.
DerEulenspiegel
Das was die Chinesen an Schrott hier exportieren, das können die Paraguayer bestimmt auch noch. Dann besser hier den Schrott produzieren um eigene Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten!
TejuJagua
Und woher kommen die Stoffe für diese Kittel Made in Paraguay?