Kreditkartenräuber Bande geschnappt

San Lorenzo: Ein Ex Häftling wurde als Chef einer kriminellen Organisation festgenommen, die es sich zur Aufgabe machte Kreditkarten abzufangen die aus dem Ausland an Europäer in Paraguay gesendet wurden. Damit kauften sie dank des großen Kreditrahmens viele Sachen und richteten somit einen hohen Schaden an, bevor das Opfer etwas davon merkte.

Der Verhaftete wurde als Rodney Fernando Sosa Ortega (32) identifiziert. Seine Vorstrafenliste beinhaltet Betrug, Erpressung und Dokumentenfälschung. Derzeit genießt er die Freiheit weil Haft als zu harte Strafe für ihn angesehen wurde, so das Gericht.

Der Schweizer Bruno Huber (39), wohnhaft im Stadtteil San Miguel von San Lorenzo wurde zum Opfer von Kreditkartenbetrug in Höhe von 15 Millionen Guaranies, informierte die Nationalpolizei.

In einer noch unbekannten Art und Weise kamen sie an die verschickte Post der Opfer und nutzten die Karten so lange es ging. Einige Briefe enthielten auch Geheimzahlen mit denen gleich am Automat abgehoben wurde.

In den Fällen wo nur eine Visa Karte vorlag, reichte eine Unterschrift um Artikel zu kaufen, die danach auf dem Schwarzmarkt erneut verkauft wurden, versicherte der Kriminologe Walter Cardozo.

Am 3. Januar 2012 schickte die UBS Bank aus der Schweiz ihrem Klient Bruno Huber die Visa Karte mit der Nummer 4901179102274499. Diese kam allerdings niemals beim Empfänger an.

Nach der Anzeige des Schweizers begannen die Agenten die Untersuchung und konnten bestätigen, dass diese Kreditkarte vom 14. bis 18. Januar 2012 in Gebrauch war.

Die Diebe kauften Waren im Wert von mehr als 15 Millionen Guaranies. Unter den Objekten befand sich ein BlackBerry Handy, welches später zur Ergreifung des Anführers führte.

(Wochenblatt / Abc)

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8 Kommentare zu “Kreditkartenräuber Bande geschnappt

  1. Zitat: “Seine Vorstrafenliste beinhaltet Betrug, Erpressung und Dokumentenfälschung. Derzeit genießt er die Freiheit weil Haft als zu harte Strafe für ihn angesehen wurde, so das Gericht.”
    Wo gibt’s denn so was? Soll das heissen, dass er die Strafen nicht abgesessen hat, obwohl seine Taten mit Gefängnis bestraft werden? Wohl ja. Grauenhafte Zustände hier in Paraguay! (obwohl ich den Kasus nicht genauer kenne.)

  2. Auch ich wurde vor einem Jahr von so einem Diebstahl betroffen
    2 x hat meine Bank die neue VISA -Karte abgeschickt und sie ist nicht bei mir angekommen. Ich denke da muß schon am Flughafen oder bei der Postverteilungsstelle in Asuncion jemand sein der dem Verbrecher zuarbeitet.
    Wenn das dritte Mal die Geheimzahl der Karte falsch getippt wurde wird sie ungültig . Also immer die Geheimzahl separat schicken lassen , dann entsteht wenigstens kein Schaden. Durch den langen Postweg von ca. bis zu 5 Wochen aus Europa ist es für uns sehr schwer rechtzeitig den Verlust oder Mißbrauch der Karte zu melden oder erneut eine neue Karte zu beantragen . Erschwert kommt dazu das die Bank auch zum Teil schwerfällig reagiert wenn man den Vorfall meldet und innerhalb kurzer Zeit schon wieder um einen Ersatz bittet.

      1. Hier kann ich Ihnen nur zustimmen. Eine im Brief befindliche Kreditkarte läßt sich leicht ertasten.
        Wir haben unsere per Päcken schicken lassen und nur den pin-code per Brief (damit auch nichts zusammen kommt, mit 2 Wochen Abstand. Es hat hervorragend geklappt.

  3. ist doch normal in Paraguay, würden alle abgestraften Täter im Gefängnis sitzen und ihre Strafe absitzen, gebe es nur halb soviel Überfälle. Aber es fehlen die erforderlichen Plätze im Gefängniss. Die bestehenden Gefängnisse sind fast alle überbelegt.

  4. Man ist dabei zu überlegen, Gefangene in Hotels einzuquartieren, damit die Strafe leichter zu erdulden ist. Ein Hühnerdieb kommt in eine ordinäre Pension und einer mit einem langen Strafregister darf ins Sheraton einziehen. Das ist moderner Strafvollzug!

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