Kurzfristiges Wachstum falsch interpretiert

Pedro Juan Caballero: Obwohl im vergangenem Jahr fast 14% Wirtschaftswachstum in Paraguay verzeichnet wurden ticken die Uhren in der Grenzregion anders. Während Saltos del Guairá trotz fehlender Stromlinie weiter wächst stagniert die Wirtschaft und die Immobilienpreise in Pedro Juan Caballero fallen.

Der Aufwind der letzten Jahre veranlaßte einige Geschäftsmänner und Immobilienvertreter dazu neue Wohnhäuser und Geschäftslokale zu errichten, die teilweise gigantisch groß und luxuriös sind. Als der brasilianische Real noch mehr Wert war liefen die Geschäfte gut und nun stehen frisch konstruierte Gebäude aus allen Bereichen einfach leer, ohne Möglichkeit verkauft oder vermietet zu werden. Noch vor zehn Jahren war mit Vermietung Geld zu verdienen, heute verliert man nur noch dabei.

Viele der Investoren, die neue Projekte begonnen haben verkleinern diese oder brechen sie ganz ab, da sich auch zukünftig nicht viel an der Lage ändern wird. Das geplante Shopping Dubai konnte nicht einmal 5% seiner Lokale verkaufen, womit es verworfen wurde.

Laut Pedro Bondiman, Präsident des städtischen Geschäftsverbundes, „hat die Regierung keinen Plan der Stadt aus der Krise zu helfen“. Andererseits haben Grenzstädte, nicht nur in Paraguay, dieses Makel vom Pendant abhängig zu sein, sei es im touristischen oder im finanziellen Sinne.

Die Preise für Grundstücke und Geschäfts- bzw. Wohnhäuser fielen signifikant dank der anhaltenden Wirtschaftskrise und dem schwachem Real.

(Wochenblatt / Abc)

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1 Kommentar zu “Kurzfristiges Wachstum falsch interpretiert

  1. Schade, dass ich den Artikel erst jetzt finde. Ich habe herzlich gelacht. Es wurden sinnlose Immobilienprojekte gebaut, denn das ist ja unternehmerische Freiheit, aber jetzt wird nach dem Staat gerufen. Der hat keinen Plan, denn es ist die Pflicht der Staates also des Steuerzahlers planlose Immobilienspekulanten zu retten.
    Ich hoffe, ihr seid alle auf die Schnauze gefallen.

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