Landwirt zeigt Schäden durch Spritzmittel an

Curuguaty: Enrique Guachiré, ein Landwirt, hat eine Anzeige bei der örtlichen Staatsanwaltschaft eigereicht in dem er Schäden an seinen Kulturpflanzen denunziert. Diese sollen durch das Ausbringen von Agrochemikalien auf dem Nachbargrundstück verursacht worden sein.

Laut der Zeitung Ultima Hora wird der Brasilianer Pedro Pediatri beschuldigt, unter anderem, 18.300 Eukalyptuspflanzen so kontaminiert zu haben, dass diese teilweise vernichtet wurden.

Guachiré sagte, es ist schon das zweite Mal, dass dieser Vorgang passiert, jetzt habe ich eine Anzeige gemacht. „Über sechs Hektar Eukalyptuspflanzen, Yerba, Maniok und weitere Produkte wurden geschädigt oder ganz vernichtet“.

Der Agrartechniker Arnaldo Andres Mendoza begutachtete auch die Schäden und sagte, der Verlust ist durch Spritzmittel, die für den Soja Anbau notwendig seien, verursacht worden. „Es ist ein großer Schaden und kostet Geld“.

Er fügte hinzu, dass vor allem Pflanzen in Grenznähe des Nachbars total verbrannt wurden, auf einer Breite von 800 Metern, in der weiteren Umgebung habe der Sprühnebel auch Schäden verursacht, dabei sind in etwa 2.500 Yerba Pflanzen betroffen.

Die Anzeige wird von der Staatsanwaltschaft in Curuguaty durch Cristian Roig bearbeitet, die erste umgesetzte Maßnahme war die Errichtung einer Pufferzone zwischen den Delinquenten.

Der Landwirt fordert eine finanzielle Entschädigung für die Verluste, die er erlitten hat sowie eine exemplarische Bestrafung des Verursachers. Der Staatsanwalt räumte ein, dass Soja Produzenten häufig dieses Vorgehen an den Tag legen um angrenzende Nachbarn von ihren Flächen zu vertreiben.

Quelle: Ultima Hora

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9 Kommentare zu “Landwirt zeigt Schäden durch Spritzmittel an

  1. Hier muss nun endlich mal ein Exempel statuiert werden. Wenn ein Landwirt, der sich mit konventioneller Landwirtschaft bemüht, so benachteiligt wird von einem Landwirt, siollte hier mal echt Gerechtigkeit gezeigt werden. Es wird Zeit, diesen Unsinn in Py zu verbieten, besonders weil es unterm Strich für den Anweder keinen Mehrwert gibt, sondern nur verseuchte, unfruchtbare Böden!!! Es zeigt sich dass auch der angepriesene Mehrertrag nur marginal ist in den ersten 3 Jahren, danach überwiegen die Kosten für die nötige Chemie, dies bringt nur für Monsanto und Co Gewinne, wir Menschen jedoch zahlen mit der Gesundheit und dem Leben…ist es das wert???

        1. Hallo !!
          Es gibt dieses Jahr weniger Soja wegen klimatischer Probleme !!
          ….und an Gentechnik kann es ja wohl auch nicht liegen , da die ja schon
          seit 1996 auf den Aeckern hier in PY steht .

          1. Klimatische probleme kommen von das abholzen von 70 millionen hecktar oder mehr in den letzten 45 jahren nur in suedamerika;noch einmal 18 jahre nur mit gift und mehr gift saeen&pflanzen, wird das tema soja schon zu ende sein,mit menschheit und alles was darauf wohnte total kaputtgegiftet.

  2. Ich denke auch, dass des Öfteren versucht wird, den kleinen Nachbarn, mit einem Sprühnebel, oder sogar direkter Besprühung mit dem Flugzeug von Oben, zu verdrängen ! Gerade in Py wo uns Allen das marode Justizsystem bekannt ist.

    ES ist durchaus, kein Problem, so exact mit den Spritungen zu arbeiten, dass kein Nachbar beeinträchtigt wird !
    Ist das schwierig, aus welchen Gründen auch immer, muss man ausreichende Abstände einhalten ! Ist doch einfach und logisch !

    Die Sojaanbauer, welche ihre Nachbarn beschädigen….bringen den ganzen ordentlich arbeitenden Berufsstand in Verruf !!!

  3. Grundsätzlich bin ich tendenziell, eher gegen die Anwendung von Chemie. Lässt sich aber nicht immer realisieren. Da muss man dann die Realität akzeptieren.

    Aber ich sehe das Hauptproblem, in der fachlich richtigen und verantwortungsbewussten Anwendung dieser Mittel !

    Wir wissen Alle, dass es in Py wenig Fachleute gibt !

    Und wir wissen auch, dass die Brasilianer(Hauptsojaanbauer), obschon ihrer freundlichen Mentalität, welche ich sehr schätze, doch auch sehr rüde und rücksichtslos, gerade in der Ausübung ihrer Geschäfte sein können !
    Sei es Sojapflanzung oder Viehwirtschaft, gleich mit den Pistoleiros auf dem Betrieb, fest eingestellt !
    Dies drückt sich gerade in Py sehr deutlich aus !

    In Brasilien, tanzen die Puppen, allen voran die Polizei, wenn Sauerei mit der Chemie betrieben wird !
    Da möchte ich dann lieber nicht in der Haut des Verursachers stecken !

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