Naturheilkunde an vielen Ecken im Land

Kräuter und verschiedene andere Heilpflanzen findet man in Paraguay an vielen Stellen, einer der vielfältigsten und am meisten frequentierte Bereich ist der Mercado 4 in Asunción. Die indigenen Völker haben ihr Wissen weiter gegeben und nun nutzt fast die ganze Bevölkerung deren natürliche “Apotheke“.

Efe Simeone Acosta verkauft seit mehr als 45 Jahren Kräuter auf dem Markt in Asunción, unter anderem Salbei, Zitronenmelisse, Minze, Oregano, Majoran und jede Menge weitere. „Ich bin nicht gegen Ärzte, aber Pflanzen sind auch Heilmittel“, sagt sie. Die Einheimischen kommen hierher, als wäre das eine Arztpraxis, suchen alternative und natürliche Mittel für Kopfschmerzen oder gegen Erkältungen, es brauche manchmal aber auch ein wenig Geduld, bis die Wirkung einsetzt, fügt sie an.

Die Arbeit der Kräuterherstellung ist mühsam, teilweise muss man die Wurzeln und Blätter reinigen, dann klein schneiden und trocknen. Viel Verwendung finden diese Naturprodukte auch als Zusatz zu Tereré oder Maté, den Nationalgetränken im Land.

Javier Torres, Vorsitzender des Ausschusses der Anbieter und Produzenten von Heilkräutern, erklärte: “Während des Chaco Krieges (1932-1935) wurde viel Tereré mit pflanzlichen Extrakten getrunken, dies trug auch dazu bei, länger wach bleiben zu können.”

„Der Verkauf von Heilkräutern ist auch ein Austausch von Wissen, sie sind Teil des Erbes der Guarani Kultur, eine Weisheit, von Generation zu Generation überliefert“, sagte Torres.

Kräuter sind ein Teil unserer Kultur und werden es immer bleiben, im Oktober 2014 hat die Abgeordnetenkammer dies bestätigt und erklärte den 01. August zum Tag der Naturkräuter.

Quelle: Ultima Hora

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