Landwirte blockieren Zuckerrohrfabrik

Nach inoffiziellen Quellen soll Juan Manuel Yambay, Manager der Zuckerrohrfabrik Petropar in Troche, Guairá, entlassen werden. Das hindert aber die Landwirte nicht daran, weiterhin die staatliche Einrichtung zu blockieren.

Petropar hat eine Preiserhöhung genehmigt, sie zahlt 53% mehr als der private Markt. Catherina Vargas, Managerin von der staatlichen Gesellschaft, hatte letzte Woche einen Preisanstieg von 147.000 Guaranies auf 168.000 Gs. pro Tonne Zuckerrohr genehmigt. Dieser Betrag liegt deutlich über den handelsüblichen Preisen, denn dort werden in der Regel nur 110.000 Guaranies bezahlt.

Mittlerweile werden aus dem Lager der Demonstranten aber auch Gegenstimmen laut. Cintia Verón, Leiterin des Zuckerverbands von Guairá, sagte, die Maßnahmen vor der Fabrik in Troche würden den Beginn der Zuckerrohrernte behindern. Sie forderte Landwirte auf, eine Menschenkette in der Stadt Natalicio Talavera zu bilden. Viele Zuckerrohrbauern wollen arbeiten aber aufgrund der Blockade könnten sie ihr Produkt nicht anliefern. Die Gegner, unter der Führung von Edgar Ortiz, sagen, die Informationen seien alle nicht gesichert. Er gab aber zu, dass es eine Annäherung ihrer Forderungen gegeben hätte, insbesondere durch den Anstieg des Zuckerrohrpreises. Ortiz fügte weiterhin an, noch sei die Menge an Zuckerrohr nicht vorhanden, dass überhaupt ein regelmäßiger Betrieb der Fabrik sichergestellt wäre. Die Proteste gehen auch heute unvermindert weiter.

Quelle: ABC Color

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