Langfinger im zentralen Chaco

Fildelfia: Die Staatsanwaltschaft im zentralen Chaco hat anscheinend sehr viel zu tun. Neben Staatsanwalt Edgar Alan Schaerer Serra gibt es auch die beigestellte Staatsanwältin Artemisa Marchuk. Die Aufbewahrung der Beweise lässt jedoch sehr zu wünschen übrig.

Um einen Prozess gegen beispielsweise Drogenschmuggler vor Gericht zu gewinnen, bedarf es nicht immer nur einer Aussage. Manchmal braucht es auch ein Beweisstück. Ein solches könnte ein Fahrzeug sein, oder zumindest ein Teil davon. Wie eine Untersuchung der Tageszeitung La Nación herausfand, sind die rund 30 abgestellten Fahrzeuge im Hof der Staatsanwaltschaft allesamt inkomplett. Dem einen fehlt die Stoßstange, dem anderen das Interior, dem nächsten die Räder usw.

Es kann schon mal vorkommen, dass ein Fahrzeug ein platten Reifen bei der Anlieferung in dem Gelände hat. Wenn jedoch bis zum Prozessauftakt das Fahrzeug bis aufs Chassis verringert, und keiner etwas tut, muss nachgehakt werden. Genau dies ist nicht geschehen. Keine einzige Anzeige gegen Unbekannt wurde von Seiten der Staatsanwaltschaft gestellt. Demnach gibt es neben Langfingern auch noch solche, die das Verschwinden so hinnehmen, wie es ist. Der Grund weswegen den Fahrzeugen Teile fehlen, soll die vorherige Parkzeit in Höfen der Kommissariate in Loma Plata, Mariscal Estigarribia, Filadelfia und Neuland sein. Aber auch von da dürfte nichts wegkommen. Keiner tat oder tut etwas dagegen.

Alan Schaerer bat jedoch um eine neue Halle, in der Beweise aufbewahrt werden können, nach dem Vorbild von Asunción.

Wochenblatt / La Nación

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