Langsame Reaktion der Staatsanwaltschaft nach Viehdiebstahl

Fortín Florida: Einem Mennoniten wurden mindestens 200 Rinder gestohlen. Verdächtig ist der Administrator. Die Staatsanwaltschaft sieht das nicht so und der Fall kam ins Stocken.

Hans Arno Enns Friessen, der in Filadelfia wohnt, hat auf seiner Estancia in Fortín Florida das Faheln von rund 200 Rindern festgestellt und zur Anzeige gebracht. Andrés Acosta, der Administrator scheint der Drahtzieher zu sein.

Nachdem der Anwalt von Friessen, Jimmy Parris, die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft präsentierte, wurde er von zur Aussage gerufen. Auch der Administrator sollte seine Version des Geschehenen darbieten. Da diese Staatsanwalt Juan Manuel Ledesma nicht von der Schuld überzeugte ließ er ihn frei und der Fall wurde auf Eis gelegt. Weder ein Bericht des Tierhygieneinstitutes noch weitere Untersuchungen folgten. Der Verlust von Rindern im Wert von 650 Millionen Guaranies scheint dabei keine zu grosse Rolle für die Staatsanwaltschaft zu spielen.

Auf Anfrage zum Stand der Ermittlungen durch die Tageszeitung La Nación, sagte Ledesma, dass er sich nicht gut an den Fall erinnern kann und wenigstens einen Tag benötigt, um mehr Informationen geben zu können. Staatsanwalt Alexis Takahashi, der für Viehdiebstahl hauptsächlich zuständig ist, war auf der Estancia von Friessen und bestätigte das Fehlen der Rinder. Die nachfolgende Arbeit überließ er jedoch seinem Kollegen Ledesma.

Wochenblatt / La Nación

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