Lebensmittelkennzeichnung angemahnt

Asunción: Der Vertreter der Organisation von den Vereinten Nationen für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in Paraguay, Jorge Meza, forderte die Behörden des Landes auf, ein Gesetz zur Lebensmittelkennzeichnung einzuführen, das vor den schädlichen Auswirkungen von verarbeiteten Nahrungsmitteln warnt.

Meza sagte während einer Konferenz vor Gesundheitsbehörden und Gesetzgebern, dass Paraguay sich mit dieser Maßnahme anderen Ländern anschließen würde, die bereits Gesetze in Bezug auf nachhaltige Ernährung in der Region haben. Der FAO-Vertreter in Paraguay betonte, dass die Kennzeichnung von Lebensmitteln, die davor warnt, ob das Produkt gesund ist oder nicht, ein Weg sei, die öffentliche Gesundheit zu erhalten und Krankheiten im Zusammenhang mit Lebensmitteln zu vermeiden.

Meza betonte, dass dies auch dem Produktions- und Verbraucherkreislauf zugutekommen werde, weil es die Entwicklung von Produkten fördern könne, die die Gesundheit der Bevölkerung verbessern und zur Stärkung des Vertrauens und der Loyalität der Verbraucher beitrage.

„Also mit einer besseren ernährten Bevölkerung, kann die Regierung die Kosten der palliativen Gesundheit verringern und Ressourcen auf andere Bereiche, wie präventive, umleiten“, sagte Meza.

Er fuhr fort: „Die Verbraucher sind mit einer Vielzahl von Lebensmitteln und der Zunahme des Welthandels verunsichert worden. Angesicht einer guten Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten ist die Lebensmittelkennzeichnung ein Weg, Vertrauen zwischen ihnen aufzubauen“.

Meza erinnerte auch daran, dass in einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Vereinten Nationen (UN) gewarnt wurde, dass “der heutige Hunger 42,5 Millionen Menschen in Lateinamerika und der Karibik betrifft” und dass die Inzidenz in Lateinamerika von 4,6% im Jahr 2013 auf 5,5% im Jahr 2018 gestiegen sei.

„Es geht nicht nur um Hunger, sondern auch um Mangelernährung insgesamt, die viele Formen annimmt. Jedes zehnte Kind im Alter von fünf Jahren weist eine Wachstumsstörung auf. Jeder vierte Erwachsene ist fettleibig. Eine von fünf Frauen leidet an Anämie. Inzwischen sind fast vier Millionen Kinder in Lateinamerika und der Karibik von Fettleibigkeit betroffen”, sagte er. Meza betonte, dass aufgrund dieser Situation die Nährwertangaben der Produkte zu einem “Instrument des Gesundheitsmanagements” geworden seien.

Wochenblatt / ABC Color

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5 Kommentare zu “Lebensmittelkennzeichnung angemahnt

    1. Buzz, stimme Dir teilweise zu, aber bei den jetzigen Preisen, kann sich, und will sich das kaum einer leisten. nicht alle können Obst und Gemüse anbauen für den eigen Bedarf.

  1. Kekse, Jugo, Fett, Gegrillt und Gebratenes ist nicht gesund? Die meisten mögen keinen Salat, Eisbergsalat kostet eh so viel wie ein Kilo Fleisch. Was will man essen, ein Kilo Fleisch oder ein Kilo Salat? Sollte man schon kennzeichnen, dass da noch ein wenig Bayer (Monsanto) und GVO drin ist, aber für wen? Das kann noch keinen interessieren hierzulande.

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