Als wären sie Vögel: Eine merkwürdige religiöse Feier

Emboscada: Mit der Präsenz von Bischof Ricardo Valenzuela und den lokalen Pfarrern Dionisio Cabral und Modesto Martínez wurde gestern die Messe zu Ehren des Schutzheiligen San Francisco Solano in der Siedlung Minas abgehalten.

Das seltsame an der Messe ist, dass die meisten Teilnehmer mit Kostümen kommen, die aus Hühnerfedern gefertigt werden. Sie werden Guaikurúes genant und ehren San Francisco Solano, weil dieser es schaffte die Indigenen zu evangelisieren.

Der Bürgermeister der Stadt Emboscada dankte allen Organisatoren der Primera Compañía Minas dafür und freut sich über so viel Kulturgut, Tradition und Dankbarkeit der örtlichen Bevölkerung. Auch wenn die Messe auf viele verstörend wirken mag war sie ebenso ein Anzugspunkt für Neugierige und Fotografen.

Francisco Solano y Jiménez war ein spanischer Mönch und Missionar in Südamerika, der dem Orden der Minderbrüder angehörte und in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger geehrt wird. Er starb am 14. Juli 1610 in Lima, Peru.

Wochenblatt / Facebook / J. Saenz (AP) Reproduktion

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4 Kommentare zu “Als wären sie Vögel: Eine merkwürdige religiöse Feier

  1. “…weil dieser es schaffte die Indigenen zu evangelisieren.”
    Als ob das ein erstrebenswertes Ziel wäre.
    Die Missionierung von Urvölkern muss man mit einem Verbrechen gleichsetzen.
    Jahrhunderte haben diese Menschen ohne Kirche (Staatsform) gelebt und waren glücklich.
    Dann kommen irgendwelche Typen an und verkaufen (=missionieren) ihren Aberglauben als die wahre Lehre.
    Ganz nebenbei schleppen sie auch noch, bis dato bei den Urvölkern unbekannte, Krankheiten ein.
    Der dem Missionar anhängige Trupp von Händler zieht die Menschen dann über Tisch, bestiehlt und betrügt.
    Das alles im Namen des neuen Aberglauben, genannt Kirche.
    Eine Verbrechen an der Menschheit. Letzten Endes geht es ausschliesslich um das schnöde Geld.
    Weil Geld=Macht=Gier nach noch mehr.
    Dass die Kirche millionenfach Menschleben auf dem Gewissen hat, das blenden die verblendeten Gläubigen sehr gerne aus.
    Ekelhaft!

  2. Woher wollen Sie wissen, daß die Urvölker vor der christlichen Missionierung “glücklich” lebten? Lesen Sie erstmal unvoreingenommene Bericht von Missionaren oder auch von den ersten Mennoniten im Chaco, dann erst können Sie vielleicht mitreden. Es gibt unzählige Berichte und Aussagen der Urbevölkerung, bis zum heutigen Tage, die alle gleichlautend bestätigen, daß diese angeblich so “glücklich lebenden” Völker fürchterlich unter ihrem Aberglauben, ihrem Glauben an böse Geister, der Tyrannei ihrer Medizinmänner litten. Diese früher angeblich so “glücklich lebenden” Menschen sind heute überwiegend froh und dankbar, durch christliche Missionare von ihrem Leben in Ängsten und Dunkelheit befreit worden zu sein. Nicht die Missionare waren es (von wenigen Ausnahmen abgesehen, die indigene Völker unterdrückten und ausbeuteten, sondern die weltlichen Nachzügler und Eroberer, die es nur auf Gold und andere Beute abgesehen hatten. Ihr Kommentar strotzt von völliger Unkenntnis der Geschichte oder böswilliger Hetze gegen die christlichen Kirchen, die für alles Übel dieser Welt herhalten müssen. Dabei begingen und begehen bis zum heutigen Tage weltlich Machtpolitiker und Volksverdummer (siehe z.B. Kommunismus, Nazi-Herrschaft, Stasi-Terror, roter und grüner Gesinnungsterror in Deutschland!°) die großen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, hetzen Menschen und ganze Volksgruppen gegen einander auf und zerstören den inneren Frieden ganzer Völker, (siehe wiederum Deutschland unter CDU-Merkel), aber geben immer vor, für Menschlichkeit und Gerechtigkeit eintreten zu wollen. Wie sagte doch schon Jesus: “‘An ihren Früchten sollte ihr sie erkennen” – welche Früchte hat die Merkelsche Politik bisher Deutschland und Europa beschert? Überall Zerstrittenheit in der Gesellschaft und vielen Familien, innerhalb der CDU, innerhalb Europas. Das gab es seit 1945 noch nie in diesem Ausmaß! Hier sind die Ursachen für Unfrieden und Unterdrückung zu suchen, nicht aber bei der christlichen Mission. Wenn Sie ein Problem mit den Kirchen haben, dann stehen Sie damit nicht allein. Dennoch sollten man bei der Wahrheit bleiben und keine Geschichtsfälschung betreiben.

    1. Nun ja, beide Votanten haben auf ihre Weise recht. Keiner von uns war damals dabei und die Geschichtsbücher geben auch nur wider, das aus der damaligen Zeit aufgeschrieben wurde. Es ist und bleibt eine Tatsache, dass seit Jahrhunderten Kriege im Namen der Religion geführt wurden und immer noch geführt werden. Wobei heutzutage noch der Aspekt der unersättlichen Gier zum Tragen kommt. Geldgier und Machtgier sind mitverantwortlich für den heutigen Zustand der Natur und der Verrohung der christlichen und anderen Sitten, hüben und drüben. Das schreibt ein seit über 60 Jahren glücklicher Atheist.

  3. Tonnenweise Gold geraubt, eingeschmolzen und ab nach Spanien, Portugal, Italien, pardon, gab’s damals noch nicht. Auch eine Neue Welt hat ihren wert. Das wussten schon die netten Damen und, pardon, nur Herren, des Klerus vor 500 Jahren. Wie kann man es sich einfacher machen als dies mit der Verkündung des Wort Gottes zu verbreiten? Also ob Gott jemals gesagt hätte: nehmt euch mit Waffengewalt was euch nicht gehört.
    Und ja, nein, ich bin nicht als Entdecker und Eroberer hergekommen, kann für diese Missetaten genau so wenig dafür wie die heutig hier lebenden Einheimischen, aber im Gegensatz zu denen würde es mir nicht im Traum einfallen diese Scharlatane auch noch zu feiern.

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