Asunción: Eine Karawane mit Fahrzeugen von Lehrern fuhr von der Costanera in Richtung des Bildungsministeriums der Hauptstadt von Paraguay. Die Pädagogen fordern, den Beginn des Präsenzunterrichts hinauszuschieben und einen Bildungsnotstand im ganzen Land auszurufen.
Die Demonstration wurde von der Föderation der Pädagogen von Paraguay (FEP) organisiert, die Bildungsminister Eduardo Petta bis letzte Woche aufgefordert hatte, den Beginn des Präsenzunterrichts auszusetzen, der aber offiziell für den kommenden 2. März geplant ist.
Die Lehrer fordern, dass der Präsenzunterricht erst beginnt, wenn an öffentlichen Schulen vernünftige Infrastrukturbedingungen vorliegen. Darüber hinaus bestehen sie darauf, dass der Bildungsnotstand erklärt wird.
Obwohl der Konvoi das Gebäude des Bildungsministeriums erreichten, teilte der FEP-Vorsitzende Silvio Piris mit, dass Behördenvertreter die Demonstranten im Hotel del Paraguay empfangen würden, um die Behauptungen zu erörtern.
Eine andere Gewerkschaft, die Nationale Union Educadores (UNE), kündigte eine Demonstration an, der an dem Tag stattfinden wird, der für den Beginn des Unterrichts am kommenden 2. März geplant ist.
Wochenblatt / ADN Paraguayo
Heinz1965
Nunja, das ist doch ganz einfach ohne Maske und ohne Haendewaschen in die Schule und die corona luegen Panik wird wieder einmal vorgeführt?
TejuJagua
Wenn diese Demonstrationen dazu führen würden, daß die Schulen renoviert, mit richtigen Möbeln und Lehrmitteln ausgestattet und die Kinder wirklich das lernen würden, was im Lehrplan vorgesehen ist, dann wäre das eine wirklich gute Sache.
Leider werden die Verantwortlichen wieder nur warme und verständnisvolle Reden halten und das Geld für die Bildung weiterhin in ihre eigenen Taschen stecken.
Nicht alle Lehrer hier sind dumm und faul. Viele würden sich engagieren und die Kinder gut unterrichten.
Aber mit den vorhandenen Mitteln sind ihnen die Hände gebunden.
Heinz1965
Fuer guten Unterricht braucht ein guter Lehrer nur eine Tafel und Kreide.
TejuJagua
@Heinz1965
Im Prinzip schon.
Aber wenn im Klassenzimmer keine Möbel stehen, die Tafel so alt ist, daß man nicht mehr drauf schreiben kann, das Dach undicht ist und die Toiletten nicht funktionieren, es keine Bücher gibt und auch sonst keine Lehrmittel, dann sieht es schon sehr traurig aus mit dem Unterricht.
Und wenn es dann kein Geld gibt, um wenigstens die schlimmsten Mängel zu beheben……….
Wenn nicht die Eltern immer wieder selber Hand anlegen und Geld spenden würden, stünden viele Schulen schon gar nicht mehr.