Lehrer sein in Zeiten des Coronavirus

Asunción: Viele von uns werden verärgert gewesen sein, als wir jemanden über WhatsApp kontaktiert haben und er hat uns, obwohl “online”, keine Antwort gegeben. In Zeiten der durch Covid-19 verursachten Pandemie mussten sich vor allem Lehrer auf dieses neue System umstellen.

In den letzten Monaten ist allerhand Neues mit den Lehrern passiert. Zweifellos hat die Änderung der Unterrichtsmodalität angesichts der Unterbrechung des Präsenzunterrichts alle vor neue Herausforderungen gestellt, und die Pädagogen sind davon nicht ausgenommen.

Es ist nicht neu, dass sich Eltern sogar als Schülern gesehen haben, hauptsächlich solche, die nicht über die technologischen Mittel oder Ressourcen für eine effektive Konnektivität verfügten.

Für einen Lehrer, der inmitten der Herausforderungen des Bildungssystems selbst Interesse an den Inhalten weckt, diese auf eine Plattform hochlädt, die mit einem mangelhaften Internet-System verbunden ist und die Hausaufgaben korrigiert werden mussten, ist der Online-Unterricht eine Odyssee geworden.

Viele Pädagogen mussten sich an den Einsatz von Technologien und ohne vorherigen Schulungsprozess anpassen.

Es ist sehr richtig, dass kein Bildungssystem der Welt auf die Pandemie vorbereitet war. Die Leitung des Bildungsministeriums unter Eduardo Petta in Paraguay beruhte jedoch auf Fehlern aufgrund von Improvisationen.

Die Unzufriedenheit wurde sogar auf den Kongress übertragen, wo Petta ein Misstrauensvotum überstehen musste, aber als Zeichen der absoluten Unterstützung hielt ihn der Präsident der Republik, Mario Abdo Benítez, im Amt.

Trotz all dieser Schwierigkeiten gelang es den Lehrern mit Hilfe der Eltern, das Bildungsjahr in Zeiten von Covid-19 zu retten. Dieselben Lehrer, die oft kritisiert werden, wenn sie ein angemessenes Gehalt verlangen.

Hoffentlich wird 2021 nicht als ein Jahr der Improvisationen wiederholt, die dem bereits angeschlagenen Bildungssystem noch mehr Schaden zufügen könnte.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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3 Kommentare zu “Lehrer sein in Zeiten des Coronavirus

  1. Andere Laender wie zb Australien haben seit vielen Jahrzehnten ein online bildungssystem. Das ist fuer alle schüler gedacht, denen aus entfernungsgruenden ein Schulbesuch nicht moeglich ist also nichts neues, man muss es nur kopieren

  2. Die Schulleiter und Lehrer haben doch bereits angekündigt, daß sie sich weigern werden, in die Schulen, zum Präsenzunterricht, zurückzukehren.
    Die Lehrer wollen mehr Lohn?
    Dafür, daß die Eltern ihren Job machen mussten?
    Dafür, daß sie die Inhalte und Lehrstoffe, die ihnen das Bildungsministerium zuschickte, ein Mal täglich per what app an die Schüler weiterleiteten ?
    Na super!

  3. Die Mütter und -* hatten nach 10 Tagen Präsenzunterricht im Februar 2020 nun die Kinder nicht schon seit einem Jahr 24 Stunden um sich, sondern mussten auch noch deren Unterrichtsmaterial und Hausaufgaben von WhasUpp in den Copy Shop bringen. Zum Glück sind sie nicht allzu üppig ausgefallen. Also die Lehrerschaft, -in und -* soll sich nun mal nicht beklagen, hatten se doch noch weniger als von 7 bis 11 Uhr üblich Schul zu tun. Wenigstens kann man dem Mister vom Mysterium für Müllabfackelkultur nicht unterstellen er sei eine größere Nilpe als seine Vorgänger. Obwohl er dies von seinen Vorgängern behauptet hat. Wie A bis Z im Paragauy, schöngeredet wird viel, viele tolle Print Schulbücher. Mit der Mentalität geht es aber allen am Allerwertesten vorbei. Habe jedenfalls noch nie einen gestressten Einheimischen, -in und -* gesehen. Jedenfalls ist JEDER Schüler, -in und -* durchs Jahr gekommen und bringt das nötige Vorwissen mit fürs nächste Schuljahr.

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