Lindstron erhielt 15 Einschüsse

Tacuatí: Der Mord an Viehzüchter Luis Lindstron, schwedischer Nachfahre einer Einwandererfamilie, traf den Ort und das ganze Land sehr. Sein Bruder Anibal sagte gegenüber den Medien, dass er Schutzgeld in Form von Lebensmitteln zahlen musste um am Leben zu bleiben.

Nach der getätigten Autopsie am Körper des Opfers in Santa Rosa de Aguaray, bestätigte der Forensiker Pablo Lemir, dass Lindstron 15 Einschüsse an seinem Körper aufwies während sein Geländewagen durchlöchert war von Einschlägen. Laut seiner Ansicht waren es mehrere Schützen die Lindstron ins Visier nahmen. Ein finalen Kopfschuss beendete sein Leben. Munition des Kalibers 5,56 wurde vor Ort gefunden.

Obwohl zuerst gemeldet wurde, dass das Opfer sich noch aus dem Fahrzeug retten wollte, muss der Tod schnell eingetreten sein. Der Präsident, Federico Franco, der bei einem Umzug in Concepción zugegen war flog umgehend nach Asunción zurück.

Lindstron fuhr mit seinem Toyota um 08.50 Uhr auf einem Weg der Gemeinde Tacuatí Poty in der Provinz San Pedro auf die Estancia Paso Itá als er mutmaßlich von EPP Mitgliedern angeschossen wurde. Im September des Jahres 2008 war er für mehrere Tage Geisel der kriminell-terroristischen Gruppe die ihr Gedankengut auf marxistisch-leninistisches Gedankengut aufbaut und mittlerweile 14 Menschen in Paraguay ermordet hat.

(Wochenblatt / Abc)

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13 Kommentare zu “Lindstron erhielt 15 Einschüsse

  1. Nur kurz drei Sachen:

    Lindstron sagte vor nicht allzu langer Zeit, dass die Polizei im Jahre 2008
    an seiner Entführung beteiligt war. Als im April dieses Jahres sein Traktorfahrer erschossen und Lindstron erneut bedroht wurde, hat er von der Polizei keinerlei Schutz erhalten.

    Totales Versagen des Innenministeriums. Desorganisation und Deskordination total. Die rechte Hand weiß nicht was die linke tut. Es wird wie immer improvisiert um der Bevölkerung das Gefühl zu geben die Situation unter Kontrolle zu haben.

    Als der Präsident heute in Concepcion war hat er nach kurzer Zeit den Ort fluchtartig verlassen. Es gab Gerüchte, dass sich ein Agent des EPP unter der Polizei befinden soll und ein Attentat geplant war. Was aber nicht der Fall war.

  2. Kreuzdonnerwetter das ganze Militär und Polizei an einen Lügendetektor anschließen mitsamt den Politikern
    und neue Instanzen aufbauen aber alle vorher auch urch den Lügendetektor.
    Dieser ganze korrupte Haufen gehört ausgerissen wie das Unkraut auf dem Felde. Selbst den einfachen Paraguayer platzt da den Kragen

  3. muss heißen durch den Lügendetektor
    und platzt da der Kragen.

    Übrigens jetzt wird mir erst so recht bewusst fast alle staatlichen Institutionen in Paraguay haben die Eigenschaft eines morschen Baumes.

    Einstmals galt Paraguay als Hort der Sicherheit und Stabilität in Südamerika – nun gut man musste die Schnauze halten unter Stroessner… aber warum sollte ich mich in die politischen Tagesgeschäfte mischen?
    In Südamerika braucht es noch sehr lange, bis die Menschen verstanden haben, dass es hier Rechte und Pflichten hat in der Demokratie. Vorbild kann da allerdings mehr die Schweiz sein.

    Luis Lindstron möge durch sein hingemordetes Leben die Korrupte politische Kaste aufrütteln.
    Er möge ruhen in Frieden und seine Blitze auf seine Mörder schleudern, wo immer auch sie sind!

  4. Zu der jetzigen Situation in Paraguay kann man nur noch schmerzvoll zum Himmel schreien mit folgendem Lied “Warum, Warum musste Luis Lindstron dahingemordet werden!”

    http://www.youtube.com/watch?v=m6R6rdZ6lVs

  5. Einge haben anscheinend noch immer nicht begriffen, daß gerade die Zustände und ‘Friedhofsruhe’ unter Stroessner für die jetzige Situation verantwortlich zeichnen. Um nur Korruption, rudimentär ausgeprägte Selbstverantwortung, Selbstbereicherungssucht ohne soziale und moralische Verantwortung usw.zu nennen. Ganze Generationen hat man wie Schafe bevormundet, Bildung vorenthalten und jegliche Kritik im Ansatz erstickt. Niemals vorhandene unabhängige Rechtsprechung, korrupter Militär- und Polizeiapparat, ausuferndes Parteibuch- Beamtentum, paradiesische Zustände (z.B. 25 Jahre Lehrerdienst bis zur Berentung) für Parteigänger und Jasager- die Hölle für Kritiker mit moralischen Skrupeln und Unrechtsbewußtsein. Die relative ‘Friedhofsruhe’ und ‘paradiesischen Zustände’ unter Stroessner wurden teuer erkauft und bezahlen, ja bezahlen und verantworten müßen wir alle für dieses historische Debakel……..

    1. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Mir ist der Stroessner lieber da wusste man wo man dran ist. Und die heutige Korruption den Stroessner zu zu schreiben ist schon Verkennung der Tatsachen.
      Kann nur immer wieder den alten Wenniger aus Itacurubi Rosario zitieren, der sagte lieber den Stroessner als die ständig wechselnden korrupten Regierungen vorher man war ja nirgends sicher im Lande und heute hat sich dieser Mist wiederholt um ein vielfaches mehr kommen heute Menschen um als zu Alfredos Zeiten.
      Ja ja betet nur den Lugo und die heutige Regierungsclique an. Demokratie heißt nicht die Leute zu bescheißen!
      Die westliche Anbetung der heiligen Kuh der Demokratie
      geht mir völlig nach Götz von Berlingen am A. vorbei.Was geht denn heute ab in Libyen.
      oder in Syrien, Ägypten. Man wollte eine Demokratie?
      Da kann man sich nur die Schweiz zum Vorbild nehmen.

      Wir und die Latinos brauchen eine strenge und gerechte Hand. Der Stroessner konnte nur so regieren weil er seinen zweifelhaften falschen Offiziere immer wieder etwas zum Fraß vorwerfen musste sonst wäre er weg vom Fenster gewesen und wie hat man ihn gedankt?
      Das Ende wissen wir.
      Übrigens der Terrorismus in Peru kostete über 70.000 Menchen das Leben . Dank Lugo geht es auch in Paraguay mit dieser Meuchelbande aufwärts.

  6. Die Aufregung des Herrn Sukowski ist verständlich, sie greift aber viel zu kurz. Die sogenannten “Demokratien” sind nichts anderes als die Regierungsformen zur Verarmung breiter Schichten der gesamten Weltbevölkerung. Denn die Situation in Paraguay ist keinen Deut besser oder schlechter wie in allen anderen sogenannten Demokratien. Schauen sie sich doch vergleichsweise die obrigkeitshörigen Deutschen an. Da kann die Regierung vor deren Augen das gesamte Volksvermögen in die ganze Welt verteilen aber es passiert nichts. Sie sehen in aller Ruhe zu, wie ihre Renten und Pensionen leer gesaugt, ihre Spargroschen abgeräumt werden und schlafen in Ruhe weiter. So läuft es überall ab. Sogar in den südeuropäischen Ländern, in denen die Sparprogramme zur “Rettung des Euro” (in Wahrheit zu Gunsten der Bankbesitzer an der Wall-Street)das Wirtschafts- und Einkommensniveau auf das eines Entwicklungslandes herunter gefahren wird, ist die Zustimmung zum Euro noch immer bei über 60%. Wie dumm muss diese Meute sein? Die Politiker sind im Grunde keinerlei Kontrolle ausgesetzt. Wer allerdings glaubt in der Schweiz sei es alles noch gut, der sollte sich einmal etwas genauer mit den Entscheidungen der dortigen Bundesregierung befassen und prüfen, wem die Schweizer Banken inzwischen gehören.

  7. Asuncion 45:ich glaube Sie kennen die Schweiz nicht so gut und was dort ablaeuft.Die Mehrheit der arbeitenden Bevoelkerung:Eine Familie,mit 2Kindern,kann vom Lohn gar nicht mehr leben.Krankenkassenbeitraege werden von der Behoerde zurueckverguetet,die Mieten sind seit einigen Jahren immer am steigen,so erhalten die meissten Familien
    Wohnungzulagen.Nun waehlt die Mehrheit die Regierung,die der Mehrheit Geld gibt,dass wueden Sie und ich sicher auch tun,wenn wir in der Lage waeren.Mit der Altersrente
    die ich und meine Frau im Monat erhalten,ca.2950.–CHF
    laesst sich in Paraguay wie ein Fuerst leben,in der Schweiz kann man gerade,wenn man Glueck hat,die Miete fuer die Wohnung bezahlen mit den Nebenkosten:Strom,Heizung,Tel,Fehrseher,Wasser,Krankenkasse,etc.Sukowski hat in vielem Recht.Auch mit der neuen Regierung wird es in Paraguay nicht besser werden,wenn es so weiter geht.In der Schweiz gibt es nur eine Hoffnung,das die Menschen langsam merken, was so alles ablaueft,man kann immer noch waehlen,der Mittelstand hat langsam genug,die Reichen verdienen so,oder so, immer Geld.Sie merken langsam,dass es so nicht weiter gehen kann.Paraguay ist keine Demokratie wie die Schweiz.Die Sicherheit ist immer noch viel besser als in Paraguay.Wenns in Europa Krieg gibt,das kann schneller kommen,als manche denken,dann ist Argentinien,Uruguay.Chile,etc.die bessere Loesung als Paraguay,natuerlich braucht man dort mehr Geld.In der Not frisst der Teufel Fliegen,hoffen wir,dass es nicht so weit kommt.

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