Llano-Anhänger setzen Alegre ein Ultimatum

Asunción: Der Kassenwart der PLRA, der ehemalige Senator Dionisio Amarilla, erklärte, man werde Efraín Alegre zwei Wochen Zeit geben, um sich für einen Rücktritt vom Parteivorsitz zu entscheiden. Dieser denkt jedoch nicht daran auf die versteckte HC Forderung einzugehen.

Nach dem Zeitraum werden sie den förmlichen Antrag auf Amtsenthebung auf dem Parteitag der Liberalen prüfen. Ob der jemals angenommen wird, steht zudem auch in den Sternen. Alegre selbst sagte den Cartes-Leuten in der Partei immer dann entgegenzutreten wenn es nötig ist.

“Wir sind der Meinung, dass Efraín aus dem Amt des Präsidenten entfernt werden sollte, da es ihm nicht gelingt, die politischen Akteure zusammenzubringen. Sagen Sie mir, wann Efraín Alegre, Salyn Buzarquis, Blas Llano, Dionisio Amarilla und Mateo Balmelli das letzte Mal aufeinander getroffen sind. Diese Spaltung der Partei nützt nur Efraín”, sagte Amarilla. Den Parteipräsidenten Efraín Alegre selbst zu einem Interview zu bitten, widersetzt sich die Cartes-Presse vehement.

Alegre setzt auf Abschwächung

Amarilla wies darauf hin, dass Alegre zwar gewählt worden sei, aber nicht die nötige Harmonie aufbringe, um die Partei wieder aufbauen zu können. Er argumentiert, dass der Rücktritt des derzeitigen Vorsitzenden der Partei zugute kommen wird, damit der Vorstand endlich zusammentreten kann, die Ausschüsse arbeiten können und die Partei ihre Schulden und Verpflichtungen bezahlen kann.

Zum Masterplan von Horacio Cartes gehört unter anderem alle oppositionellen Parteien zu unterwandern, sodass nach außen eine Demokratie vorherrscht und intern selbst ein Liberaler Präsident des Landes werden könnte, wenn er nur einer aus dem Cartes-Lager ist.

Die Cartes-Presse, die leider immer nur einseitig aus ihrem Blickwinkel publiziert, wehrt sich permanent politische Gegner zu interviewen um das perfekte Sinnbild der eigenen Politik zu perfektionieren. Diese Ausgrenzung anderer Ansichten bleibt jedoch keinem verborgen.

Auf die Frage nach der Absicht von Efraín Alegre, erneut für das Amt des Präsidenten zu kandidieren, sagte er, dass dies legitim sei, dass er aber von der Führung der Partei zurücktreten sollte. “Wenn er für das Amt des Präsidenten der Republik kandidieren will, sollte er uns Liberalen erlauben, die Partei zu stärken und ihn in den Wahlkampf ziehen lassen”, sagte Amarilla der La Nación über Alegres Pläne, was in gewisser Weise schon fast umgänglich klingt jedoch Cartes bei seinen ANR Kandidaten zugute kommt.

Wochenblatt / La Nación

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1 Kommentar zu “Llano-Anhänger setzen Alegre ein Ultimatum

  1. Hehe, vielleicht wird Alegre bei seiner dritten Kandidatur zur Präsidentschaft des Landes ja doch einmal gewählt. Das wäre dann etwas so wie wenn Buzz Gagarin dreimal zum Mond geflogen wäre und sie hätten ihn dann auch mal draußen pinkeln lassen.

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