Lugo tritt nicht zurück und stellt sich einem Prozess

Asunción: Bei einer gegebenen Pressekonferenz sagte der Präsident der Republik, Fernando Lugo, dass er für das einsteht was er vollbracht hat und sich somit einem fairen Amtsenthebungsverfahren stellen wird. Sekunden zuvor kam die Meldung aus dem Abgeordnetenhaus, dass der Prozess gegen Lugo mit 76 zu 1 Stimme eingeleitet wurde. Ihm werden neun Punkte zur Last gelegt, daunter fehlende Regierungskapazität und Nepotismus. Wenn der Senat ihn für auch nur einen der Punkte schuldig befindet (wovon auszugehen ist) und dies mit einer 30 stimmigen Mehrheit zeigt, muss Lugo seinen Hut nehmen.

Währenddessen meldete der Präsident Ecuadors, Rafael Correa, dass er auf der Seite von Lugo sei und eine Dringlichkeitssitzung in der Unasur einberufen wird um zu entscheiden wie man in dem Fall vorgeht. Dies wird heute Nachmittag am Rande der Rio+20 Konferenz in Rio de Janeiro geschehen.

Mit dem Protokoll von Montevideo, welches zwar von Lugo unterzeichnet wurde jedoch ohne Kongressbilligung nicht gültig ist, hätten Mitgliedstaaten Maßnahmen einleiten können, die die Einwohner des Landes in Rechten beschnitten hätte, darunter das Abschalten von Strom, Internet, Telefon etc.

Währenddessen wurde die höchste Alarmstufe im zweitaatlichen Wasserktraftwerk ausgerufen, um eventuellen Problemen vorzubeugen und die Stromverteilung sicherzustellen. Diese Erklärung inkludiert einen Sicherheitsbereich von 30 km rund um das Wasserkraftwerk.

Auch der Bereich rund um die Polizeikommandantur und den Präsidentenpalast wurden vorsorglich abgesperrt.

(Wochenblatt)

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1 Kommentar zu “Lugo tritt nicht zurück und stellt sich einem Prozess

  1. die sind ja schon praktisch im politischen Prozess im Senat, die Anklageschrift hatten die heute frueh schon fix und fertig…. 😉 – jetzt gings gerade im Senat (live im fernsehen) darum wieviel Zeit sie dem Lugo geben sich zu verteidigen, die Mehrheit hat 3 Stunden!!! vorgeschlagen, der Calaverna “Cale” und ein paar andere sind dagegen, meinen 1 oder allerhoechstens 2 Stunden waere genug. Der “Cale” hat das gerade nochmal mit einer “puteada” boese verteidigt, meinte das waere reiner Zeitverlust dem Lugo 3 Stunden zu geben um sich zu verteidigen, so klar wie seine Verstoesse etc. sind koenne Lugo sich nicht verteidigen selbst wenn man ihm 1 Monat oder 1 Jahr dafuer Zeit geben wuerde….. – bravo Cale!!!!!!!

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