Lugo warnt vor neuen Putschen in der Region

Sao Paulo: Der Ex Präsident Fernand Lugo, der gestern nach einem medizinischen Check von Ex Präsident Luiz Lula da Silva empfangen wurde, erklärte, dass die Möglichkeiten neuer Putsche in Südamerika zugenommen haben.

„Jetzt, nachdem was in Paraguay passiert ist, sollte die ganze Welt alarmiert sein. Mir wurde nach dem Putsch 2009 in Honduras mehrmals gesagt, dass ich der nächste bin. Die Rechten haben kein Limit in dieser Welt“, so Lugo.

Abgesetzt durch ein Impeachment Verfahren im vergangenen Juni empfing der Ex Geistliche brasilianische Medienvertreter nach seinem Krankenhausaufenthalt, wo er sich nach Lymphdrüsenkrebs regelmäßigen Kontrollen unterziehen muss.

„Ich weiß nicht in welchem Land aber überall da wo multinationale Unternehmen um Zugänge zu natürliche Ressourcen bitten oder streiten ist die Gefahr am größten. Ideologisch gesehen sind es die Alba Mitgliedsstaaten“, versicherte der Ex Bischoff von San Pedro.

Trotz seiner Absetzung zeigte sich Fernando Armindo Lugo Mendez optimistisch, dass der auserwählte Frente Guasu Kandidat etwas bewirken kann. „Die Rechten haben jede Menge Geld, wenn die Linken intelligent sind, können sie die Stimmen sammeln, noch gibt es Hoffnung“, versicherte er.

„Niemals war die Linke im Land stärker als jetzt. Dies ist ein interessanter Moment. Schwierig jedoch ist es einen Konsens zu bekommen“, schloss Lugo ab.

(Wochenblatt / Radio 780 AM)

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9 Kommentare zu “Lugo warnt vor neuen Putschen in der Region

  1. “..überall da wo multinationale Unternehmen um Zugänge zu natürliche Ressourcen bitten oder streiten ist die Gefahr am größten”.
    Herr Lugo hat nicht verstanden, dass Beten keiner Arbeitsplätze ausser für seine Familienangehörigen geben. Eine Regierung muss diesen Konzernen Auflagen machen. Dies funktioniert aber nur, wenn man von ein wenig Ahnung von Wirtschaft hat.
    Die 1. Welt ist hungrig nach Rohstoffen. Immer mehr Menschen brauchen mehr Dinge. So ist das.
    Wer ein Stück vom Kuchen haben will, will heissen, seinem Volk Arbeitsplätze geben will, muss dies akzeptieren und geschickt verhandeln. Rechts und Links, ist doch alles Mist, verlogenes Politiker-Pack. Zusammenarbeiten, statt gegeneinander und es würde dem Volk besser gehen.

  2. Paraguay muss versuchen den groessten Teil seines Anteils an der Stromproduktion im eigenen Land zu verbrauchen. Den nicht benuetzten Teil von Paraguay kann nur von Brasilien zu billigst Preisen uebernommen werden. Es ist deshalb notwendig das die Verteilernetze im Inland dem steigenden Verbrauch entsprechend ausgebaut werden wie Industrien ins Land geholt werden die den Stromverbrauch erhoehen.
    Ob dies aber im Interesse von Kreisen ist die nur durch Armut politischen Zulauf bekommen ?

  3. der Lugo mit seinem scheinheiligen verlogenen Geheuchel kriegt einfach die Fresse nicht zu. Wird Zeit das ihm auch ein Strafprozess gemacht wird wegen seiner Amtszeitvergehen…… – dann ist er beschaeftigt und mit etwas Glueck geht er auch in den Knast und weg ist er…..

    1. In der Sache ist zu sagen, dass Herrn Lugo in seiner kurzen Amtszeit vieles, vor allem eine 10%ige Senkung der Armut gelungen ist. Diese Amtszeit war schon deshalb besonders schwierig, weil er keine Parlamentsmehrheit hinter sich wusste, einen Koalitionsgegner hatte, der seine Politik nicht wollte und einen Vize, der alles daran setzte seine Arbeit zu torpedieren. Vom ersten Tage an wurde er mit Dreck beworfen und eine unsinnige, weil private, Kinderdiskussion geführt. Das nicht der Kinder wegen sondern der Diskriminierung wegen. Hinzu kam seine Krebserkrankung, die seinen Koalitionsgegner Franco begünstigte. Zu guter Letzt wurde er aus dem Amt geputscht. Bei so viel Widerstand kann man vor den Ergebnissen seiner Amtszeit nur voller Ehrfurcht den Hut ziehen.

  4. Ist zum erfriern wenn man denkt wenn Lugo seine Kinder erst werden politic machen;hoffentlich werden die ihre Pendel besser brauchen als der Lugo;Paraguay ist ein Land wo alles moeglich ist wenn man Geld hat.

  5. leider ist zutreffend, was Herr Lugo sagt. Die sogenannten Industriestaaten, allen voran die USA, sehen die Welt nur noch unter geopolitischen Gesichtspunkten. Sie kennen die Rohstoffreichtümer der Länder dieser Welt und setzen durch Freihandelsabkommen (das ist die freiwillige Unterwerfung) oder mit militärischer Gewalt ihre wirtschaftlichen Interessen durch. Wer nicht spurt, bekommt einen Regimewechsel aufgezwungen, auch Demokratisierung genannt. In der Ukraine, Venezuela und Syrien läuft dieses schmutzige Spiel derzeit wieder ab. Sollte jemand glauben die Rohstoffe Paraguays würden zum Wohle des Volkes genutzt, der irrt sich gewaltig. Aber genau das sollte das Ziel von nationaler Politik sein. Dabei spielt die Farbe überhaupt keine Rolle. Globalismus dient nur einer Mafia und das ist die Wall-Street in den USA nicht aber den Menschen in den jeweiligen Ländern. Genau dieses Verteilungsproblem führt zu Armut. Es ist genug da auf dieser Welt, es ist nur nicht richtig verteilt. Das wird durch die Gier einiger weniger unmöglich gemacht.

    1. Wenn sie wirklich glauben, daß 7 000 000 000 Menschen alle so leben könnten wie ein Hartz4 Empfänger in D (oder besser), dann sind sie wirklich naiv.

      Der Westen verbraucht bei knapp einer Milliarde Menschen etwa 75% der Energie und Rohstoffe. Deswegen geht es uns Europäern auch so gut.

      Wir können es auch anders sagen – wenn sie jetzt 5 000 000 Gs im Monat zum Leben haben, dann haben sie bei wirklich gerechter Verteilung auf alle Menschen hinterher noch 1 000 000 Gs zum Leben. Bei gleichen Preisen und gleicher Arbeit versteht sich.

      Würden Sie das wirklich wollen? Aus meiner Erfahrung, vermute ich eher nicht. Wenn nämlich ein Sozialist von Verteilungsproblemen spricht, dann meint er meist irgendwelchen “reichen” (das sind andere) etwas wegzunehmen und den “armen” (das ist er selber) zu geben.

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