Lugo wird von der UNO zurechtgewiesen wegen fehlender Armutsreduzierung

Asunción: Magdalena Sepúlveda, Entsandte der UNO beendet am gestrigen Freitag ihren Besuch in Paraguay. Vor ihrem Abflug präsentierte sie ein Informationsschreiben welches Paraguays Situation immer noch mit miserabel beschreibt trotz beeindruckendem Wirtschaftswachstum.

Die Spezialistin im Bereich Armut und extreme Armut sowie Menschrechte in der UNO forderte die Regierung auf, etwas gegen die Armut im Land zu machen um eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen ohne unüberwindbare Unterschiede.

Sepúlveda, traf sich mit vielen Vertretern von staatlichen und nicht staatlichen Organisationen, besuchte das Landesinnere, sprach mit Indigenen die in extremer Armut leben. „Trotz des beeindruckenden Wirtschaftswachstums von 15% im Jahr 2010 bleibt die Ungleichheit im Land miserabel hoch“, so die Expertin.

Jedoch hob sie hervor, dass die Regierung Fortschritte in verschiedenen Bereichen gemacht habe aber keiner ausreichend war um die Armut zu senken. „In 2010 machte Paraguay einen Schritt zurück in der Entwicklung, hervorgerufen durch die großen Unterschiede im wirtschaftlichen und sozialen Bereich. Danach fiel das Land auf unserer Einstufung von Platz 107 auf 185, zweittiefstes Einstufung in Südamerika“, erklärt sie in dem Bericht.

Mehr als ein Drittel (34,7%) der Bevölkerung lebt derzeit in Armut und 19,4% in extremer Armut.

Verglichen mit der Amtszeit von Nicanor Duarte Frutos, kann man sagen dass Fernando Lugo bis jetzt wenig bis gar nichts in diesem Bereich geschafft hat.

Laut den Statistiken lag die extreme Armut im Jahr 2007 bei 19,3%.

Laut dem Bericht der UNO lassen die schwierigen Lebenssituationen auf dem Land der Bevölkerung nur einen Ausweg, der Umzug in die Stadt. Das hatte zur Folge dass die extreme Armut in den Städten auf 10,3% im Jahr 2010 anstieg.

Für die Expertin der UNO ist die Ungleichheit in der Einkommensverteilung in Paraguay alarmierend.

„Laut den Daten erhalten die 40% der Bevölkerung die am ärmsten sind nur 11,3% der Gesamteinnahmen der Nation während die 10% der Bevölkerung die am reichsten ist 41% der Einnahmen haben. Der Ärmste unter den reichen erhält 25 US-Dollar pro Tag und der Reichste der paraguayischen Gesellschaft 900 US-Dollar pro Tag“, so der Bericht.

(Wochenblatt / Última Hora)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

7 Kommentare zu “Lugo wird von der UNO zurechtgewiesen wegen fehlender Armutsreduzierung

  1. Die Expertin hat aber übersehen, dass der Reichtum des einst armen Bischofs sowie seiner Familie und seinen Freunden doch gewaltig gestiegen ist. Wer kann sich denn schon vom Taschengeld eine 12 mio USD schwere Estancia zulegen. Zählt das denn garnichts, liebe Frau Sepúlveda?

  2. Expertin der UNO:

    Hm mit 25U$/Tag – also $ 750 pro Monat ist man also REICH? In Deutschland ist man dagegen unter $ 1500/Monat armutsgefährdet. Die spinnen die UNOs!

    Der Reichste verdient U$ 900/Woche – also $ 3600/Monat.
    Da kenne ich ja persönlich nicht wenige die haben ein xxxfaches davon! Ich glaube mich zu erinnern, daß es in PY 10 000~ Personen gibt mit über $40 000/Monat.
    Was rechnet die gute Sexpertin da nur?

    Fazit:
    Gegen die Armut in Paraguay gibt es kein anderes Mittel als viel Geduld. Die Landbevölkerung wird arm bleiben, selbst wenn sie Hartz4 bekommen sollten. Da braucht es noch viele Generationen bis das Niveau des Geistes etwas anderes als “arm” zuläßt, ganz egal wieviel Geld die bekommen. Diese elenden Hütten sind nunmal das beste was sie managen können. Traurig, aber wahr.

  3. Hier wirft jemand der im Glashaus sitzt mit Steinen!

    Frau Dr. Magdalena Sepúlveda, sie ist Chilenin, soll sich erst mal an die eigene Nase fassen. Von der extremen Armut in den Barriadas der chilenischen Städten spricht sie nicht oder wie menschenverachtend die Indigenen, die am Hungertuch nagen, in ihrem Land behandelt werden. Die Erdbebenopfer in Chile ringen heute noch mühsam um ihre Existenz.
    Natürlich ist das pro Kopf-Einkommen in Paraguay geringer im Vergleich zu anderen Latein- amerikanischen Ländern.

    Paraguay kann aber sagen die eigene Landbevölkerung ist zwar arm aber die große Misere von den Paises Hermanos (Brüderstaaten) haben wir nicht.

  4. meine persönliche Meinung, auch die Menschen in ihren kleinen Hütten müssten weder Hungern noch ginge es Ihnen schlecht…..

    viele halten sich eine Kuh, Hühner, Enten, bauen ihr Manioka an, haben Früchte im Garten und wenn nur einer aus der Familie Arbeit hat, kommen sie ganz gut um die Runden, nur wenn man lieber nichts tut…..oder doch….

    Terere trinken den ganzen Tag……

    wird man immer arm bleiben….

  5. Mehr als ein Drittel (34,7%) der Bevölkerung in Paraguay lebt derzeit in Armut und was geschieht in den USA mit 311 Millionen Einwohnern? In den USA besitzen 400 Menschen so viel wie die Hälfte der US-Bevölkerung.

  6. Hilfe für die Ärmsten, im Zeitalter des Fernsehens und der Cellulartelefone!

    Durch kontrollierte Sparsamkeit des Governments, mit der Einführung eines permanenten Kontrollausschusses für diesen Zweck und durch Einhebung von Erbschaftsteuern zum Zwecke der Umverteilung für die Armen, würde Paraguay zum einen sicherer und zum anderen die dringende Not der ÄRMSTEN gelindert.
    Der Kampf gegen Korruption bedarf entsprechender Gesetze welche hohe Strafen für die Betroffenen mit sich bringen. Das Government soll Gottes Dienerin sein, nur das Beste für die Bevölkerung Paraguays zu wollen und mit den Staatsfinanzen sorgfältig und gezielt sparsam umgehen. Die Not der betroffenen Menschen schreit zum Himmel, ich könnte als Presidente nicht mehr schlafen, bis eine Lösung dafür gefunden ist.

Kommentar hinzufügen