Lugos Neffe bekommt Schienenbauprojekt im Wert von 19 Millionen US-Dollar zugesprochen

Asunción: Gleich wie beim Straßenbauamt MOPC präsentierte das Konsortium, welches Luis Vigo Lugo anführt, ein Angebot für 19 Millionen US-Dollar für den Bau von einer Eisenbahnstrecke und gewinnt die Ausschreibung trotz des höchsten Angebotes.

Lugos Neffe und nicht Cousin, wie der Präsident die Presse verbesserte, ist Direktor des Bauunternehmens „Compañía de Construcciones Civiles SA“ (CCC). Dieses Unternehmen wurde begünstigt den Teilabschnitt zu konstruieren, den das Wasserkraftwerk Yacyretá zu zahlen hat, als Wiedergutmachung für überschwemmte Bahnstrecken.

Das Konsortium „Ferrovial Paraguay“, beinhaltet zwei weitere Unternehmen die für dieses Projekt zusammenarbeiten. Die Strecke für welche die Ausschreibung N° 469 stand geht von Buena Vista bis zur Ruta 6 in der Provinz Itapúa.

Auffällig ist, dass das Angebot des Konsortiums „Ferrovial Paraguay“ 20 Milliarden Guaranies (rund 4,5 Millionen US-Dollar) teurer war als das Angebot des Konsortiums „Ferro“ mit 64.848.000.000 Guaranies.

Das dritte Angebot der Firma „Constructora Asunción SA & Asociados“ lag bei 77,9 Milliarden Guaranies. Die beiden günstigeren Angebote wurden ganz einfach disqualifiziert womit nur noch das teuerste übrigblieb.

Die Resolution, die die Auftragsvergabe an das Unternehmen von Vigo Lugo bevollmächtigt war eines der letzten Dokumente die der Ex Vorsitzende von Yacyretá, Miguel Fulgencio Rodríguez, unterzeichnete.

Vigo Lugo wurde sogar im geheimen als Nachfolgekandidat für Yacyretá gehandelt, das Amt welches allerdings von Enrique Cáceres Rojas besetzt wurde.
Fernando Lugo rechtfertigte die Auftragsverteilung damit, dass er wohl schlau genug sei sich nicht in so eine Lage einzulassen und Familienangehörige für solche Arbeiten anzustellen. „Es war das einzige Angebot, die anderen wurden verworfen“, so Lugo.

(Wochenblatt / Última Hora)

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6 Kommentare zu “Lugos Neffe bekommt Schienenbauprojekt im Wert von 19 Millionen US-Dollar zugesprochen

  1. Stellen wir uns dochmal den “normalen” Weg hier vor:
    Ein Konsortium aus Familienmitgliedern einflussreicher Familien bekommt den Zuschlag. Sagen wir 10 Mio Dollar.
    Zwei Mio gehen gleich an die Politiker zurueck. Zwei Mio werden fuer Bestechungen der pruefenden Behoerde gebraucht.
    Zwei Mio wollen andere beteiligte Firmen abhaben.
    Zwei Mio fuer das Konsortium Gewinn.
    Eine Mio als Reserve fuer Prozesse wegen schlechter Arbeit.
    Bleibt eine Mio fuer den tatsaechlichen Bau uebbrig.

    Jetzt gibt Lugo den Auftrag aber an einen Vertrauten, bei dem er hofft, dass statt 10% stattliche 50% beim Bau ankommen.

    Stellen wir uns das doch so vor!

  2. Es ist ein schwieriger Drahtseilakt, wenn, wie in diesem Falle, Verwandte des Präsidenten den Zuschlag zu einem Projekt bekommen. Immer wird die Vergabe als anrüchig wahrgenommen. Allerdings gilt hier, wie in Deutschland auch, daß die Vergabe eines Auftrages nicht an den billigsten sondern an den wirtschaftlichsten
    Anbieter zu erfolgen hat. Das kann der billigste Bieter sein, das muß aber nicht. Es kann sehr wohl sein, daß, wie in diesem Falle, das teuerste Angebot, das aus der Sicht der Vergabebehörde, wirtschaftlichste ist. Das näher auszuführen würde den Rahmen dieses Kommentares sprengen. Wenn Lugo also öffentlich sagt: “Es gab nur dieses Angebot, die anderen wurden verworfen”, dann ist die Vergabe absolut korrekt. Es wäre durch das Parlament zu prüfen, ob diese Aussage zutreffend ist. Sollte diese Prüfung die Richtigkeit der Aussagen des Präsidenten bestätigen, dann haben alle Kritiker zu schweigen, denn auch ein Verwandter des Präsidenten hat das Recht einen Staatsauftrag auszuführen, wenn sein Angebot das für das Land beste ist.

  3. Ich moechte dazu nur sagen, so viele auch ueber lugo schimpfen, hab ich auch am anfang gemacht, aber schaut mal was sich alles so aendert ich bin der meinung dass es zum einen sicherer geworden ist, ( die rede ist von Villarrica) zudem sind saemtliche strassen asphaltiert worden, einige mittelstreifen aehneln die in Brasilien, In Itape auch ettliche strassen asphaltiert, ich kann mir gut vorstellen dass dies in mehreren staedten der fall ist… im gegensatz kann ich nicht sehen was die vorherigen Parteien/Praesidenten getan haben ausser in Coronel oviedo!

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