Machtspiel im Chaco wegen Grundstücke und der Hauptstadt von Boquerón

Filadelfia: Die Stadtverwaltung von Filadelfia wies darauf hin, dass bestimmte Personen Grundstücke erwerben können. Dies jedoch kollidiert mit einer Aussage aus anderen Sektoren, vor allem von dem zuständigen Abgeordneten für Boquerón, Edwin Reimer.

Die Verwaltung der Stadtverwaltung von Filadelfia wies auf die Verfügbarkeit von Land für Personen hin, die nicht mit der Fernheim-Genossenschaft in Verbindung stehen und nach wie vor der Haupteigentümer des Landes in dieser Stadt vom Chaco ist. Die Daten wurden während einer öffentlichen Anhörung präsentiert, bei der man auch einen Rechenschaftsbericht über das Haushaltsjahr 2018 abgab.

Der Verantwortliche der Abteilung für Stadtplanung und Raumordnung, Iván Vera, wies darauf hin, dass die Stadt derzeit 4.443 Grundstücke im Stadtgebiet habe und mit den von der Gemeindeverwaltung in den Jahren 2017 und 2018 genehmigten Projekten weitere 1.247 neue Einheiten entstehen werden. Die Verfügbarkeit von Immobilien sei in zwei Jahren um 28% gestiegen, sagte er.

Sobald diese neuen Gebiete in das Stadtgebiet eingegliedert sind, wird es insgesamt 5.690 Grundstücke geben, von denen 2.708 (47,5%) als “titrierbare” Immobilien für diejenigen zur Verfügung stehen, die nicht Mitglieder der Fernheim-Genossenschaft sind.

Vera fügte hinzu, dass in der Stadtplanung Grundstücke für öffentliche Einrichtungen, wie die Staatsanwaltschaft, Justiz, ein Bezirkskrankenhaus, Busbahnhof, städtischer Markt, Schulen und Polizeiwachen vorgesehen seien.

Dies widerspricht aber dem, was der zuständige Abgeordnete für Boquerón, Edwin Reimer (ANR) mehrfach, zuletzt in einer Erklärung für den positiven Bescheid, Mariscal Estigarribia als Hauptstadt des Departements zu erklären, ohne Rücksprache angegeben hat.

Reimer macht geltend, Filadelfia habe keine städtebaulichen Planungen und keine verfügbaren Grundstücke, die es somit rechtfertigen würden, die Stadt als Kapital von Boquerón zu erhalten.

Vera wies auch darauf hin, dass sie die Nutzung und der Erwerb von Grundstücken in der Stadt und des Landkreises im Einklang mit den Einwohnern und der Umwelt genauer definiert werden müsse. Es werde daran gearbeitet, das städtischen Kataster zu vervollständigen, um dem Steuerzahler eine solide Grundlage für Rechtssicherheit und Steuern zu bieten, “die selbst das nationale Grundbuchregister nicht hat”.

Die Stadtverwaltung Filadelfia hatte im Jahr 2018 ein Einkommen von 17.798 Millionen Guaranies erwirtschaftet, wovon 13.407 Millionen Gs. echte Ressourcen sind.

Wochenblatt / ABC Color

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4 Kommentare zu “Machtspiel im Chaco wegen Grundstücke und der Hauptstadt von Boquerón

  1. Das was Reimer sagt ist richtig. Die Kooperativen hingegen luegen.
    In den mennoniten Kooperativen laeuft es aehnlich wie in dem “Schwarzwalddoerfle” des, Gott hab ihn selig!, verstorbenen Olbrich. Die Kooperative ist der Eigentuemer aller Landstuecke, welche NUR an Kooperativsmitglieder weiterverkauft werden – zum vollen Marktpreis. Das was das Kooperativsmitglied erhaelt ist ein lebenslanges Nutzniessungsrecht mit Erbrecht. Mittels diesem System koennen sich nur die reichen mennonitischen Bonzen die Landstuecke kaufen, die dann auch gerne anderen aermeren Mennoniten von ihren Glaubensbruedern abgejagt werden.
    Die ganze Kreditwuerdigkeit der Kooperativen haengt von den Landtiteln der Kooperative ab. Dank diesem System gibt es ueberhaupt noch die Kooperativen, denn so manches Kooperativsmitglied wuerde gerne das Land an Fremde veraeussern da die Reichen innerhalb des Kooperativssystems gerne die Laendereien der aermeren weit unterbewerten um sich diese billig unter den Nagel zu reissen.
    Also die Grundstuecksurkunden werden nicht fuer die Bevoelkerung freigegeben sondern diese werden dann von Filadelfia in eine art von Frondienst gepfercht da sie nur das Nutzniessungsrecht haben, von dem sie jederzeit von seitens der Kooperative “erloest” werden koennen. Denn vor dem Gesetz gilt nur die Urkunde (Titel) als Besitz.
    Das ganze ist ein Pulverfass sondergleichen – aber so mischen wenigstens nicht lateiner Politiker mit, die dann ihrerseits die Justiz und Notare in der Tasche haben. So mancher reicher Viehzuechter wurde schon um seines gesammten Besitzes geprellt von Politikern (siehe Fall Oskar Gonzalez Daher und der Viehzuchtsbetrieb an der Grenze Boliviens den er im jahrzehntelangem Gerichtsstreit einer Lateinersippe abjagte).
    Also die Hauptstadt muss dringend nach Mariscal Estigarribia verlegt werden wo jedermann legale Grundstuecksurkunden haben kann.
    In Loma Plata ist es dasselbe Spiel. Nur ein 100×100 meter Quadratstueck wurde den Indianern von Pesempoo von der Kooperative uebertragen – wo doch ganz Loma Plata und halb Nordmenno frueher zu dem Gebiet des Indianerstammes der Lengua gehoerte. Diese leben heute im Ghetto von Pesempoo, sowie die Ayoreos und Guarani deren Stammesgebiet die Kolonie Fernheim war jetzt im Ghetto von “Ochzlez latz Fotz” von Filadelfia zusammengepfercht wohnen.
    Den Indianern gehoert in Wirklichkeit das Land.
    Die Weissen und Lateiner sollten lebenslange Royalties an den Indianerstamm zahlen worauf ihr Viehzuchtsbetrieb, Geschaeft, Fabrik, usw steht. 10% von den Bruttoeinnahmen waeren fair. So behaelt der Indianerstamm die Urkunde, welche dann den Mennonten, lateinern, Auslaendern, etc als “Ewiges Lehen mit Erbrecht” uebergeben wird. Die Indianer muessten dafuer aber dann auch alkoholfrei fuer einen geringen Lohn auf dem Grundstueck arbeiten.
    Die Falschheit der Mennoniten sollte heute niemand mehr anzweifeln und unterschaetzen – das Luegen ist eine gaengige Methode um die eigene Agenda voranzutreiben, und zwar als Konkurrenz zum paraguayischen Staat aufzutreten (Steuern von den Kooperativsmitgliedern zu kassieren und gleichzeitige Steuerfreiheit dank des Kooperativsgesetzes zu erhalten).
    Es waere so wie wenn Olbrich den Untermietern Steuern auferlegte, wo er sich selber Steuern sparen wuerde weil er als “gemeinnuetzige” Kooperative eingeschrieben ist. So laeuft es bei den Mennoniten.

    1. Nachtrag: von einigen Tagen zwangen die Fernheimer den Edwin Reimer sich ueber Radio ZP30 zu entschuldigen. Mit der Idee, die Departementshauptstadt nach Mariscal Estigarribia zu verlegen “haette Reimer die Fernheimer respektlos behandelt” meinten sie.
      Also schon eine andere Idee zu haben als die offizielle “Parteilinie”, das wird da schon als “Rauswurfsgrund” aus dem Kooperativssystem gewertet.
      Andere Ideen zu haben als der Oberschulze oder Komitee wird als Beleidigung gewertet.

  2. Ich denke der Kuno Gansz von otsberg hat nicht alle tassen mehr im kopf. Die indianersiedlung neben Loma Plata hat nicht ein Grundstück von 100 x 100m, sondern etwas über 100ha. Solche komentare bringen nichts und helfen auch keinen mit normalen Verstand. Von diesen Herren Kuno Gansz ( oder wie der sich auch immer nent) werden leider viele lügen verbreitet

  3. Die Laenge und Breite des Indianerghettos Pesempoo von Loma Plata betraegt ungefaehr 800 x 800 Meter nach Google Earth (von Ost-West, Nord-Sued sehr grosszuegig gemessen). Das sind 64 ha; sagen wir mal 100 Hektar hat die Kooperative Chortitzer den “Edlen Wilden” ueberwiesen als Eigentitel. In diesen 64 Hektar leben also rund 4000 Indianer des Stammes Lengua eingepfercht – denn soviele Indianer wohnen in Pesempoo laut meinen Quellen und dem “boesen” Satelliten. Also 62 Indianer leben da auf einem Hektar.
    Hier die Koordinaten des Ghettostalls der Indianer in Loma Plata: Breite 22°21’21.95″S und Laenge 59°51’38.73″W.
    Waehrend Loma Plata 6500 Meter x 6500 Meter misst (4225 Hektar). Wo die Schickeria wohnt, also die Mennoniten.
    Waehrend das Indianerghetto von Filadelfia sage und schreibe 650 x 650 Meter misst also 43 Hektar.
    Breite: 22°21’50.91″S Laenge: 60° 3’0.59″W.
    In “Ochzlez laz lotz”, wie das Indianerghetto von Filadelfia heisst, wohnen meist Indianer des Stammes Ayorea Totobiegosode und Guarani Nhandeva, da die Kolonie Fernheim auf deren Gebiet errichtet wurde. In dem Ghetto von Filadelfia wohnen sage und schreibe 7500 Indianer wie es dem Buergermeister das letzte mal ueber Radio ZP30 gruselte. das sind dann 174 Menschen pro Hektar Lebensraum.
    Das erinnert eher an einen Rattenpferch.
    Waehrend die Schickeria von Filadelfia (Mennoniten) sich auf einer Flaeche von 5000 x 5000 Meter breitgemacht hat. Also 2500 Hektar.

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