Made in China

Ciudad del Este: Am vergangenen Donnerstag landete ein Frachtflugzeug aus Hong Kong kommend in Ciudad del Este. Dieses sich wöchentlich wiederholende Spektakel versorgt die Märkte der Stadt mit diversen Waren, legal wie auch illegal.

Wegen einer Anzeige die dem Chef der Zollamtes, Nelson Valiente, zu Ohren kam, wurde besagte Fracht von 110 Tonnen beschlagnahmt und genau untersucht. Da bei der Kontrolle das Amt zum Schutz des Urheber- und Markenrechts (Dinapi) nicht dabei sein konnte, wiederholte die Vorsitzende, Patricia Stanley, das Prozedere und fand 7 Tonnen Waren, bei denen das Markenrecht verletzt wurde. Bei den Artikeln handelte es sich um Imitate von Apple, Samsung, Nokia, Motorola, LG Produkten.

Die restlichen Waren, die somit als legal eingestuft wurden, können an die sieben Importfirmen übergeben werden, nachdem die Zollgebühren bezahlt werden. Jedoch wird die Beschlagnahmung auch zu einer Anklage gegen die Importeure La Roma SRL, Amanecer Representaciones SA, GGR SA, Audi SA, Michigan SA, Paraná Importaciones und Paraguay Informática führen, da sie alle an den 7 Tonnen beteiligt waren.

Der untersuchende Staatsanwalt, Carlos Giménez, der schon mehrere solcher Ladungen in der Vergangenheit wieder freigab, unterband zuerst die Teilnahme des Amtes zum Schutz des Urheber- und Markenrechts. Jetzt rückt er mit dieser zweifelhaften Aktion ebenso ins Visier der Ermittlungen.

Stanley erklärte, dass Investoren nur nach Paraguay kommen, wenn sie ihre Rechte geschützt sehen. Demnach wird diese Untersuchung als Auftakt für weitere gesehen. Außerdem soll der Fall in Asunción und nicht in Ciudad del Este untersucht werden.

(Wochenblatt / Abc / La Nación)

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2 Kommentare zu “Made in China

  1. Ist es nicht völlig wurscht, ob (auch) Paraguay per Schmuggel oder ganz legal von den Chinesen zugeramscht wird? Kommt letztendlich auf’s gleiche raus: eine gigantische, giftige Müllhalde (nur dass der Staat noch ein bisschen mitverdienen will)!

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