Umweltministerium initiiert neues Pilotprojekt zur Rettung des Ypacaraí-Sees

Areguá: Ein brasilianisches Unternehmen werde einen weiteren Pilotplan zur Wiedergewinnung des Ypacaraí-Sees umsetzen, gab das Umweltministerium (Mades) bekannt. Ein ähnliches Projekt, das koreanische Techniker 2014 durchgeführt haben, wird aufgegeben.

Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Mades) berichtete über das Vorhaben eines brasilianischen Unternehmens im Hinblick auf die Umsetzung eines weiteren Pilotplans zur Rettung des kontaminierten Sees Ypacaraí. Es wurde des Weiteren klargestellt, dass die Laborstudien und die Durchführung des Projekts im Falle seiner Genehmigung keine Kosten verursachen.

Der Direktor für Wasserressourcen aus dem Ministerium Mades, Ingenieur David Fariña, sagte, Techniker hätten den Strand von Areguá aufgesucht, um Proben von Sedimenten (Schwarzschlamm) zu nehmen, die sich am Ufer des Wasserspiegels befinden. Innerhalb von 90 Tagen sollen erste Ergebnisse präsentiert werden, wie eine Reinigung des Sees und deren Umsetzung erfolgen könne.

Fariña erklärte weiter, dass das brasilianische Unternehmen sich der Behandlung von Abwässern und festen Abfällen mit moderner Technologie widme, die zur Wiederherstellung des Ypacaraí-Sees sowie des Mburicaó-Flusses in Asunción beitragen könnten.

Er gab weiter bekannt, dass Mades alle Informationen über die Studien der Wasserqualität zur Verfügung stellen werden, die von der Generaldirektion für Umwelt (Digesa), dem Multidisziplinären Zentrum für technologische Forschung (Cemit) und von Itaipu Binacional durchgeführt wurden.

Im Jahr 2014 stellte Senator Blas Lanzoni (PLRA) aus der Gouverneursregierung vom Departement Central das koreanische Unternehmen BKT Co Ltd. und WorCom Co für die Umsetzung eines Pilotplans zur Sanierung des kontaminierten Sees Ypacaraí vor. Die Initiative bestand aus der Installation eines Biodigesters 400 Meter vor der Küste des Strandes in Areguá, um Sedimente (schwarzen Schlamm) abzusaugen, die durch einen Filter gelangten und sauberes Wasser in den See zurückführten.

Das Projekt, das 60 Tage dauerte, präsentierte “positive” Ergebnisse, wie das Verschwinden von toxischen Algen und das Wasser war ohne Risiken für Badegäste geeignet. Um die Initiative fortzusetzen, delegierte die Regierung von Central den Betrieb des sogenannten Biodigesters an die örtliche Stadtverwaltung, unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Humberto Denis Torres (ANR). Der Plan wurde jedoch aufgegeben, weil die Kommune nicht über die nötigen wirtschaftlichen und humanen Ressourcen verfügte.

Der Bau von einer Ringkanalisation, bestehend aus 21 Distrikten, sei  aber trotzdem dringend notwendig, sagte der Ingenieur David Fariña. Er fügte an, dass 80% der Schadstoffbelastung des Sees Abwässern von Privathäusern und 20% durch Industriesektoren, wie Gerbereien, Dienstleistungsbetrieben, Wäschereien und dem konventionellen Gartenbau entspreche, unter anderem.

Wochenblatt / ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

4 Kommentare zu “Umweltministerium initiiert neues Pilotprojekt zur Rettung des Ypacaraí-Sees

  1. Och, nicht schon wieder eine Studie. Wie lange studieren sie denn noch? Eigentlich müsste man aus vorhergehenden Studien etwas studierter sein. Also ich würde oben Loch zu, unten Loch auf, bis kein Wasser mehr drin ist und eine Ringeisenhahn oder Eiskunstlaufbahn bauen.

  2. “Um die Initiative fortzusetzen, delegierte die Regierung von Central den Betrieb des sogenannten Biodigesters an die örtliche Stadtverwaltung, unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Humberto Denis Torres (ANR). Der Plan wurde jedoch aufgegeben, weil die Kommune nicht über die nötigen wirtschaftlichen und humanen Ressourcen verfügte.”
    Hätte man auch kürzer formulieren können:
    Faulheit und Verantwortungslosigkeit.

  3. Diese Diskussion ist gänzlich sinnlos, solange diese Leute nicht verstehen, dass die Metalle im Schlamm hochgiftig sind und der See nur dann wieder funktionieren würde, wenn man diese Schlämme entsorgt und hernach sicher stellt, dass solche Gifte nicht mehr eingeleitet werden. Da dies absolut utopisch ist, da keiner es bezahlt, braucht man sowas keine Bedeutung mehr beimessen, ist nur sinnentleertes Blabla!

Kommentar hinzufügen