Termiten befallen “Neue Hoffnung“

Paso Yobai: Termiten können zur Plage werden und zerstören vor allem gerne Holzkonstruktionen. Der Schule “Nueva Esparanza“ bleibt nur die Hoffnung, dass in Kürze Maßnahmen gegen die Schädlinge erfolgen, sonst ist der Unterrichtsbeginn in Gefahr.

Die Grundschule Nr. 5326 “Nueva Esparanza“ liegt in der Zone Palmeta, 30 Kilometer vom Stadtzentrum Paso Yobai entfernt und verfügt über einen Speisesaal und fünf Klassenzimmer. Das Gebäude hat eine Holzkonstruktion.

Der Vater eines Schülers, der aus Angst vor Repressalien um Anonymität bat, sagte, dass viele Anfragen an die örtliche Stadtverwaltung gerichtet wurden, um mehr Klassenzimmer zu bauen, aber es hätte nie eine Antwort gegeben. Er weist darauf hin, dass viele Eltern sich entschieden haben, ihre Kinder in anderen Schulen unterzubringen, weil die derzeitige Struktur eine echte Gefahr darstelle. Letztes Jahr gab es nur 14 Schüler, die am Unterricht teilgenommen hatten, sagte er.

In der Schule der Gegend Pikysyry aus dem Bezirk Paso Yobái ist inzwischen erst ein Klassenzimmer zur Hälfte saniert. In einer ähnlichen Situation befinden sich die Lehranstalten von Ciervo Cua und Carpa Cue in der Gegend von San Francisco. Vor vier Monaten begann die Firma Itasa S.A., vertreten durch Carlos María Orué Gusmao, mit Renovierungsarbeiten. Heute sieht man niemanden mehr auf den verlassenen Baustellen.

Elida Álvarez, die Mutter eines Schülers aus der Bildungseinrichtung von Carpa Cue in San Francisco, sagte, dass die Fertigstellung der Klassenräume von größter Bedeutung sei, weil der Unterricht sonst wieder auf dem Spielplatz durchgeführt werde, so wie zum Ende des letzten Schuljahres.

Auf der anderen Seite drängen die Eltern und Pennäler aus der Schule in der Gegend von San Marcos, auch im Bezirk Paso Yobai, Departement Guairá, auf den Bau eines Klassenzimmers für die Oberstufe. Sie bestätigten, dass viele Schüler die neunte Klasse abschließen würden, aber aufgrund der Entfernung zur weiterführenden Bildungsstätte (etwa 15 Kilometer) ziehen sie es vor, ihre Ausbildung einfach abzubrechen und eine Arbeit aufzunehmen.

Der örtliche Bürgermeister Ronald Vázquez (ANR) erklärte, dass alle angesprochenen Probleme berücksichtigt werden. Er versicherte, dass alle, die in dem Planungsprozess eingetragen worden seien, davon profitieren werden. Die angesprochenen Mängel seien bis zum Schulbeginn, am 21. Februar, abgestellt.

Wochenblatt / ABC Color

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5 Kommentare zu “Termiten befallen “Neue Hoffnung“

  1. Aufgrund der Entfernung also “ziehen sie es vor” eine Arbeit anzunehmen anstatt sich weiter zu bilden. Wie kommt man denn auf so eine Formulierung? Man müsste doch eigentlich sagen, dass sie es tun müssen, weil das Kleingeld fehlt?Haben sich das die ausgedacht deren Kinder eine Privatschule eventuell in England, der
    Schweiz oder in den USA besuchen? Oder mussten sie dafür eine Beratungsfirma Think Thank beauftragen, die sich diese Formulierung austhinkt?
    Dass NATIONALE Politiker für ihren Staat und ihr Volk zuständig wären anstatt INTERNATIONALE Migrationspakte zu unterschreiben oder für die reichsten 100 im Land neue Märkte im Ausland zu erschließen, soweit wollen wir ja gar nicht gehen. Aber wenn die Voraussetzung für eine paraguayische Politikerkarriere der Besuch einer paraguayischen Schule oder Universität wäre …

  2. 14 Schüler auf fünf Klassenzimmer ergibt ungefähr 4 Personen pro Raum (ein[e] Lehrer[in] ist bereits dazugezählt). Einfach zwei, drei Lehrer entlassen, ein Zimmer sanieren, Bücher für die Buben und Mädels bereitstellen … und allen ist geholfen.

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