Mal wieder typisch

Arroyos y Esteros: Ein Mann (66) starb am vergangenen Samstag an einer Lungenentzündung. Am darauffolgenden Sonntag beerdigte seine Familie ihn. Am Montag informierte man die Angehörigen, dass der Covid-19 Test vom Samstag positiv war.

Das Leben war schon schwer genug für die Familie des 66-jährigen Mannes, der im Lehrkrankenhaus Hospital de Clínicas in San Lorenzo eine Chemotherapie machte. Am 30. März wurde er behandelt und Tage darauf fühlte er sich schlecht. Er war fünf Tage im Krankenhaus. Danach kam er heim. Am Karfreitag kehrte er zurück ins Krankenhaus, weil er nicht mehr atmen konnte. Am letzten Samstag dann verstarb er.

Man machte einen ersten Covid-19 Schnelltest wegen den Syptomen, der jedoch negativ war. Man übergab den Leichnam der Familie mit dem Totenschein – Tod wegen Lungenentzündung. Was der Familie vorenthalten wurde, war ein zweiter Test, der mit dem Patienten gemacht wurde. Gestern Morgen wurden die Familienangehörigen informiert. Am Begräbnis nahmen 13 Personen teil, die selbstverständlich in Quarantäne müssen. Ebenso sucht man den Uber Fahrer, der die Familie des Verstorbenen beförderte. Außerdem wurde der Ortsteil Itapirú hermetisch abgeriegelt. Menschen dürfen nur in absoluten Notfällen den Bereich verlassen.

Wochenblatt / Extra

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2 Kommentare zu “Mal wieder typisch

  1. Seit 9. März gilt Ausgangssperre, wenn es mir recht in Erinnerung ist. Am 30. März ging er ins Spital. Nun am 14. April sucht man einen Uber-Fahrer. Leute, bei etwa 159 Infizierten heute – wer’s glaubt wird seelisch – sind wir nach einem Monat Ausgangssperre – obwohl ich bei uns im Quartier nicht Außergewöhnliches wie vor der Corona-Apokalypse erkennen kann – erst am Anfang.
    Noch können sich die hiesig Behörden noch auf die Schulter klopfen. Allein schon dieser Artikel des Wochenblatts müsste jeden etwas skeptisch stimmen.

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