Masern schlimmer als Coronavirus

Asunción: Nach Angaben des Gesundheitsministeriums beunruhigt die Behörde am meisten das Auftreten von Masern im Land, die in der Region vorhanden sind und bereits zu Todesfällen geführt haben. „Es ist eine der ansteckendsten Krankheiten, die es gibt”, sagte Minister Julio Mazzoleni.

Der Gesundheitsminister wies darauf hin, dass zu diesem Zeitpunkt die Angst von der Behörde der bevorstehende Eintritt von Masern in unser Territorium sei. „Es ist eine der ansteckendsten Krankheiten, die im Gegensatz zum Coronavirus existiert. Das Masernvirus zirkuliert in der Luft und hat eine viel höhere Sterblichkeitsrate. Sie liegt bei 3 bis 5%”, sagte er.

Mazzoleni betonte, dass die Krankheit Spätfolgen hinterlassen und sogar zum Tod führen kann. „Die beste Prävention ist eine Impfung, die eine hohe Wirksamkeit hat, aber 10 Jahre lang nicht zu 100% in Kraft ist und bei jeder Generation erreichen wir nur bei 95% der Population eine Immunität von 5%”., erklärte er.

Personen, die vor 1965 geboren wurden, weil sie Antikörper gegen Masern haben und daher als immun gelten, müssen nicht geimpft werden.

Schwangere, Menschen mit schweren allergischen Reaktionen auf Neomycin und Ei, mit Enzephalopathie und bei Patienten, die eine immunsuppressive Behandlung erhalten, brauchen ebenfalls keine Immunisierung vornehmen.

Masern sind eine sehr ansteckende, manchmal schwerwiegende Krankheit, die durch ein Virus verursacht wird. Die Symptome äußern sich in hohem Fieber, Hautausschlag oder Flecken auf der Haut, Husten und Bindehautentzündung. In bestimmten Fällen kann es zu Komplikationen kommen wie: Lungenentzündung bei 1 von 20 Kindern, Enzephalitis bei 1 von 1.000 Kindern und eine subakute Enzephalitis bei ein bis zwei von 1.000 Kindern.

Die Gruppen mit dem höchsten Schweregradrisiko sind Kinder unter 5 Jahren, immungeschwächte und unterernährte Personen.

Wochenblatt / La Nación

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10 Kommentare zu “Masern schlimmer als Coronavirus

  1. In GmX war gestern in einem Artikel über Masern in Deutschland zu lesen:

    «Ausgenommen von der Impfpflicht sind vor 1970 Geborene, da sie nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) als größtenteils immun gelten, weil sie die Masern höchstwahrscheinlich durchgemacht haben.
    Eine Impfung wurde erst in den 1970er Jahren in der Bundesrepublik auf freiwilliger Basis eingeführt, in der DDR bestand seit 1970 Impfpflicht gegen Masern.»

    Hier in Paraguay nur bis 1965: «Personen, die vor 1965 geboren wurden, weil sie Antikörper gegen Masern haben und daher als immun gelten, müssen nicht geimpft werden.»

    Da frage ich mich, ob es hier überhaupt Masern gab und gibt und in welchem Umpfang.

    Am 26. März 2018 war im Wochenblatt zu lesen:
    Warnung vor einem Masern-Ausbruch in Paraguay
    und in diesem Artikel stand: «dass eine Warnung vor dem Ausbruch von Masern herausgegeben worden sei. Die Maßnahme erfolgte, weil vermehrt Fälle in Brasilien, Kolumbien und Venezuela aufgetreten sind.
    2014 wurde Paraguay von internationalen Gesundheitsbehörden als ein von dieser Krankheit freies Land erklärt»

    Also 2014 war Paraguay masernfrei und selbst in 2018 gab es wohl keine Masern in Paraguay sondern nur im Nachbarland Brasilien.

    Warum jetzt diese Aussage, dass Masern schlimmer sind? Das ist doch ganz irrelevant hier!?

    1. Masern sind in Europa eine Kinderkrankheit die ca. 3/4 aller Kinder wahrscheinlich bis Einführung der freiwilligen Impfung ab 1970 durchgemacht haben.
      Ich selbst gehöre noch zur Generation die Masern, Mumps, Röteln, Windpocken und Scharlach mitgemacht haben. Viele meiner Altersgenossen auch. Oftmals waren damals tausende Kinder betroffen, die danach aber wieder gesund und munter zur Schule gegangen sind.
      Und sofern Masern nicht in einer Zeit von Mangelernährung, bzw. insgeamt schlechter Lebensumstände auftauchten, sind Todesfälle und auch Spätfolgen selten gewesen.
      In allen Epochen wo Lebensumstände mangelhaft waren, haben Infektionskrankheiten immer nahrreichen Boden gefunden, Todesfälle und Spätfolgen waren viel häufiger.
      Siehe Spanische Grippe nach dem ersten Weltkrieg (Mangel und Traumatisierung fächendeckend in Europa) oder die Pest im Mittelalter (ebenso Mangelernährung, katastrophale hygienische Zustände).
      Masern können sicher in Paraguay bei Indigenen und den Armen des Landes großen Schaden anrichten. Aber nicht die Masern an sich, sondern die Lebensumstände der Betroffenen sind entscheidend wie gefährlich sich ein Masern Virus auswirkt.
      Also Fazit, mangelnde Hygienezustände, Ernährungszustände und Wohnzustände sind entscheidend ob man sich mit einem Virus ansteckt und wenn wie gefährlich er sich bei Betroffenen zeigt.

    2. Die Impfpflicht bestand auch in der DDR 1970 nicht, da keine Impfstoffe zur Verfügung standen. Heute ist das Datum ( 01.03.2020) wo diese Impfpflicht für gesamt Deutschland in Kraft gesetzt wurde. Das Problem ist, die haben nur 3 oder 4 fach Impfungen nicht nur gegen Masern. Bis ende Juli dieses Jahres besteht eine Übergangsfrist, was nach Ablauf des Datums Geldstrafen nach sich zieht.

    3. @ Edith

      Es ist auch nicht davo auszugehen, dass Kinderkrankheiten oder andere Viruserkrankungen in jedem Teil der Welt vertreten sind.
      Es ist ja bekannt dass Grippe Viren z. B. viele Indigene getötet haben, im Zuge der Eroberung anderer Erdteile durch eurpäische Seefahrer.
      Grippeviren gab es damals unter diesen Völkern scheinbar nicht und sind durch Europäer in die jeweiligen eroberten Regionen eingeschleppt worden.

  2. Edith, genau so ist es wir wurden damals als Kinder nicht gegen Masern, Röteln, Mumps oder Windpocken geimpft. Wir wurden nicht einmal aus den Kindergärten oder Schulen ausgewiesen, weil man die Meinung vertrat, wenn alle sich anstecken, sind alle damit durch. Soweit ich weiß gab es auch keine Todesfälle, auf Grund dieser Krankheiten. Nur so konnte sich das Immunsystem selber entwickeln und Abwehrkräfte erzeugen. Für Erwachsene hieß es allerdings, die nicht erkrankt waren in Ihrer Kindheit, kann es ein Risiko darstellen. Und heute, wo die Welt mehr oder weniger “steril” durch Chemie ( Sakrotan, Chlor und dergleichen) gemacht wird, entwickeln die Menschen viel weniger Abwehrkräfte und werden dadurch anfälliger.

    1. Ich habe als 7 jährige z. B. die Windpocken während eines Sommerferienheimaufenthaltes durchgemacht.
      Das ganze Heim mit ca. 300 Kindern war betroffen. 300 Kinder die ca. eine Woche Bettruhe einhalten mussten.
      War keine schöne Erfahrung, aber kein Kind war in Gefahr oder ist verstorben. Und vorallem kein Kind wurde von Ärzten mit irgendwelchen Chemie Cocktails behandelt. Das einzige was gegeben wurde warein Puder gegen den Juckreiz.
      Das gleiche galt übrigens für alle anderen Kinderkrankheiten die man damals durchgemacht hat.
      Bettruhe, viel trinken, viel Liebe und Zuwendung und wenn das Fieber bei ein oder anderem Kind zu hoch stieg, wurden kalte Wadenwickel angelegt.
      Kein Antibiotika, keine fiebersenkenden Zäpfchen, keine sonstige Chemie in Form von diversen Medikamenten.
      Das Tolle speziell bei Mumps war sogar, dass viel Eis essen vom Onkel Doktor verordnet wurde.

  3. Der werte Mister vom Gesundheitsmysterium Mazzoleni hat wohl wieder mal eine Schätzung losgelassen. Jedenfalls, wenn der einzige Arzt eines Distrikts in den Ferien ist, weil solch Misters es mit 7 bis 11 täglich Schul bis zum Gesundheitsmister geschafft haben und sich allenfalls bestens als Koordinator der bestens bezahlten Hofwischeramigos mit Coloradoparteibuch eignet, dann wird es wirklich brenzlig im Paragauy.

  4. Selten so gelacht, meine Tochter hatte die Masern und zwar voll und nun ist sie lebenslang immun. Was soll nun eine Impfung? Ordentlich Schwermetalle wie Quecksilber / Co in den Koerper einpumpen um diese dann fuer weitere Krankheiten vorzubereiten? Deutschland hatte letztes Jahr 3 Maserntote, einige Tausend impfgeschaedigte Kinder (groesstenteils unheilbar und auch starken Nervenschaedigungen). Und das mit dem Coronavirus zu vergleichen, das schon bei so wenig Infizierten so viele Todesfaelle erzeugt hat als harmloser als Masern zu bezeichnen, wobei wohl die hygienischen Vorraussetzungen da auch nicht besser sind als bei den Masern, ist schon ein Unding.. — Uebrigens in Deutschland wird wegen Corona mit 50.000.000 Toten in den naechsten 2 Jahren gerechnet! Ob man damit auch Goldjungs reduzieren will? – Uebrigens haben deutsche Aerzte und Eltern Verfassungsbeschwerde wegen der Impfpflicht eingereicht, da die Impfung als gefaehrlicher als Masern angesehen wird. Aber wen interessiert es, wenn ggf die Pharmaindustrie das finanziell puscht?

    1. @ Rene

      Also ich gehöre auch zur Fraktion der Impfgegner bei Kinderkrankheiten.
      Aber Ihre Behauptung von tausenden Impfschäden, unheilbar und starke Nervenschädigungen, verleiht Impfgegnern nicht gerade mehr ernst zunehmende Glaubwürdigkeit und ist nicht gerade hilfreich.
      Und das Corona Virus ist auch kein Paradebeispiel für ein Virus das sich schnell verbreitet und viele Todesopfer gefordert hat.
      Die spanische Grippe von 1918 bis 1920 hat nach Schätzungen, Minimum 27 Millionen und Maximum 50 Millionen Menschen das Leben gekostet. Und das in zwei Jahren und hauptsächlich nur in Europa.
      Das Corona Virus “wütet” jetzt drei Monate und hat weltweit ein paar Tausen Todesopfer gefordert.

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