Paraguay sollte den Schwerpunkt auf erneuerbare Energien setzten

Asunción: Die Zukunft bewegt sich in Richtung erneuerbarer Energien zu und dort sollte Paraguay investieren, so die Analyse von Christine Folch und Cecilia Llamosas, Expertinnen aus dem Sektor.

Nach Ansicht der Fachleute habe Paraguay genug Potenzial, um saubere Energie zu produzieren, aber es bedarf einer Planung, um die Projekte konkret zu machen und Investoren anzuziehen.

Christine Folch (li. Im Beitragsbild), Professorin und Forscherin an der Duke University sowie Cecilia Llamosas (re. im Beitragsbild), Forscherin und Doktorandin für Energiepolitik an der Universität von Sussex, sprachen über die Herausforderungen und Bedürfnisse, die Paraguay für die Nutzung der gesamten aus Wasserkraftwerken erzeugten Energie hat.

In diesem Zusammenhang sagte Folch, dass Paraguay ein großes Potential für die Produktion von sauberer Energie hat und dies eine Ressource sei, in die investiert werden sollte. Sie erwähnte, dass eine der Hauptschwierigkeiten bei der Nutzung von Energie der Mangel an Planung und Überwachung von Projekten ist. „Nicht jede Industrialisierung braucht Paraguay. Wir müssen uns ansehen, wohin sich die Volkswirtschaften in der Welt entwickeln. Der Planet bewegt sich wegen des Klimawandels auf eine grüne Industrialisierung zu”, erklärte sie.

Folch betonte, dass der Aufbau grüner Industrien unter Berücksichtigung der geopolitischen Bedingungen Vorrang haben sollte, um die Ressourcen in den Nachbarländern zu nutzen und Fabriken mit nachhaltiger Produktion zu schaffen. Als Beispiel nannte sie die Herstellung von Elektrofahrzeugen, deren Montage durch Partnerschaften mit Nachbarländern verwirklicht werden könnte.

Sie erwähnte auch, dass man andere Arten von Energie entwickeln sollte, als nur jene, die aus Wasserkraftwerken stammen. „Wir müssen für die Zukunft planen”, sagte Folch.

Zu diesem Punkt erklärte Llamosas, dass eine alternative Energiequelle, die in Paraguay genutzt werden könne, Wärme sei. „Das Potenzial der Solarenergie ist extrem realisierbar”, sagte sie.

Llamosas betonte, dass wir darüber nachdenken müssen, wie viel wir in die Energieproduktion investieren wollen und Projekte entsprechend entwickeln sollten. „Paraguay braucht einen Fahrplan, um die Schritte in Richtung dieser Industrialisierung zu unternehmen”, betonte sie.

In einem anderen Punkt sprach Llamosas über die Herausforderungen, die sich aus der Neuverhandlung des Itaipú-Vertrags ergeben. In diesem Zusammenhang wies sie darauf hin, dass bei den Verhandlungen binationale Ressourcen analysiert werden sollten, an denen jede Nation teilnehmen müsse, um einen Interessenausgleich zu erreichen. „Die Aufgabe für Paraguay ist es, das eigene Interesse und das von Brasilien zu verstehen, um eine Annäherung zu erreichen”, betonte sie.

Llamosas betonte, wie wichtig es sei, die Punkte zu kennen, über die die Debatte in Brasilien geführt werde und dementsprechend die Interessen und Positionen von Paraguay zu definieren.

Wochenblatt / ABC Color

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15 Kommentare zu “Paraguay sollte den Schwerpunkt auf erneuerbare Energien setzten

  1. Es gibt keine erneuerbaren Energien. Es gibt Energie und die ist da. Punkt. Dass man hier in Paraguay auf Wasser und Sonne setzen will, finde ich gut. Ich hatte schon Angst, dass man die Windkraftanlagen, die man jetzt in Deutschland abbaut, hier aufbauen will. Dass das Elektroauto hier in Paraguay wohl keine Zukunft haben wird, weil es nicht genügend Strom dafür gibt, ist ja wohl allen klar, bis auf die Leute, die das propagieren.

  2. Zu begrüßen!! Ein Programm wie in Deutschland das man eingespeisten Strom vergütet bekommt fehlt leider. Solar ist in Py eine echte Alternative ,habe selber Solar für Erwärmung von Wasser (200 Liter) für Duschen und Abwasch und es spart sehr viel Strom und Geld.Hatte erst eine Anlage aus Brasilien aber damit gab es nur Probleme die Platten wo das Wasser in Kupferöhrchen unter Glas hindurch fließt sind Ständig undicht und korrodieren der Tank aus Aluminium Dünnblech ist auch ständig durchgerottet. So habe ich aus D einen Röhren (2 a 18 Röhren) Kollektor mit gebracht mit Trockener Anbindung und Vakuum,den Tank habe ich dann hier aus Edelstahl machen lassen und seit Jahren kein Problem mehr. Ich erwähne das wegen den Kosten die durch die Einsparung an Strom auch wieder reingeholt werden müssen und nicht ständig Reparaturen das lohnt dann nicht.Eine Solar Anlage für Hausstrom lohnt sich nur wenn der Speicher für die Nacht dem entsprechend dimensioniert ist also Batterien mit Super Leistung .Das geht aber ins Geld hier sollte man rechnen,solange es kein Einspeisunggesetz mit Vergütung gibt ist es ein Hobby für den Einen oder Anderen.

    1. Die Einspeisung von alternativen Energien in das Deutsche Energienetz hat dazu geführt, dass Energie kaum noch bezahlbar ist. Weil es erstens bezuschusst und dann noch viel zu hoch vergütet wird. Dazu kommt, dass diese Energien nicht jederzeit zur Verfügung stehen. Solar nur bei Sonnenschein und Wind nur bei entsprechendem Wetter. Das führt dazu, dass trotzdem ausreichend konventionelle Kraftwerke vorhanden sein müssen, um die Grundlastversorgung sicher zu stellen. Diese Kraftwerke werden oft herunter gefahren, wenn alternativer Strom zur Verfügung steht. Es kostet also doppelt!. Oder es muss aus Nachbarländern teuer Strom dazugekauft werden. Frankreich schmeißt dann seine Atomkraftwerke an, die es direkt an der deutschen Grenze gebaut hat, und lässt sich diese Dienstleistung vom deutschen Verbraucher vergolden.
      Diese ganze Idee mit alternativer Energieerzeugung ist typisch für grüne Ideologien, die Fakten einfach ausblenden, Proibleme geleugnet werden und die Effizienz hochgerechnet wird. Das Resultat müssen nun die Bürger in Deutschland bezahlen, indem sie doppelte und dreifache Strompreise bezahlen müssen.
      In Deutschland regiert der grüne Wahnsinn!
      Bin ich froh, dass ich in Py lebe und meinen eigenen Strom produziere. So günstig, da können die deutschen Verbraucher, die unter dem grünen Wahnsinn leiden ruhig neidisch werden!

      1. Sorry Nick, was die Energiepolitik bzgl. Einspeisung betrifft habe sie leider überhaupt keine Ahnung wie der heutige Stand in DE ist.
        Sie sollten sich besser informieren, bevor Sie Müll erzählen.
        Was seid ihr Superdeutschen alle minderbemittelt.
        Trauig aber wahr: 95% der Deutschen die in Paraguay leben sind Besserwisser und haben nix im Hirn.
        Und dann meinen ihr IQ wäre höher als der der Paraguayer. Weit gefehlt.
        Über andere sich den Mund zerreissen, das könnt ihr. Aber selbst dumm wie Brot.
        Es ist erschreckend.

        1. Wenn ich auch schätzen darf? Du gehörst natürlich zu den 5% intelligenter Einwanderer mit viel im Hirn, der sein Motorrad nicht so gut kaputt reparieren kann wie ein Pyler und es darum zum Pyler bringt . Stimmt’s oder hab i recht?

    2. Wassererwärmung.
      Mal angenommen, es soll 100L Wasser täglich von 20°C auf 60°C erwärmt werden.
      Pi*Daumen braucht man 1kW um 1000L um 1° zu erwärmen.
      Also braucht man für 100L x 40° x 0,1kWh =4kWh.
      Die kWh kostet in PY grob 400Gs, macht also 1600Gs/d
      Im Monat also rund 50.000Gs. knapp 8EUR. oder rund 3000EUR/a.
      .
      Man würde in 10a rund 30.000EUR einsparen, muss aber die
      Erstellungskosten, Abschreibung und Wartung dagegen rechnen.
      Auch die Umwälzpumpe für das Brauchwasser braucht man auch noch,
      samt deren Verbrauch.
      .
      Die Daumenregel ist etwas zu niedrig, also noch etwa 15% draufschlagen,
      ich rechne dafür nicht die Umwälzpumpe, dann passt es in etwa wieder.
      .
      Meiner Meinung nach lohnt sich eine Solar-Brauch-Wasser-Heizung nicht,
      wenn man ANDE Strom hat. Im tiefen Chaco sieht das natürlich ganz anders aus.
      Dort verduscht aber auch keiner 100L/d :]

  3. Hier istnicht das Windrad oder Solar gemeint. Das Zauberwort ist Bioenergie = Erneuerbahr. Dafür werden schon Wälder gerodet. Monomulturen angebaut für Biogasanlagen und Alkohol zusatz für Treibstoffe. Euro- Politiker geben sich momentan die Klinke in die Hand hier in Py. Ein guter Markt für die Grün gewollte EU.

    1. Monokultur bleibt Monokultur. Ob ich das Grünzeug nun an Tiere verfüttere oder daraus Biosprit herstelle kommt aufs Gleiche raus. Die Böden sind ratz fatz erodiert. Dann muss ich sie alle Jubeljahre brach liegen lassen und einen weiteren Acker bewirtschaften.

    2. Vollkommen richtig. Weltweit hungern und sterben Kinder an Unterernährung. Gleichzeitig werden riesige Felder an Monokulturen bewirtschaftet, um “saubere” Energie herzustellen. Die dann in Motoren gefüllt werden.

  4. Paraguay sollte lieber den Schwerpunkt an den Umbau und Aufbau eines funktionierendes Verteilersystems ( Ande) arbeiten und denken, ok denken geht nicht, des weiteren die 20 Jahre alten Turbinen erneuern und die 400000 Planilleros entlassen. Dann haben sie alles. Erneuerbare Energie soviel die Natur hergibt.

  5. Paraguay hat ziemlich sicher ein großes Potential für die Produktion von sauberer Energie. Das habens nun schon herausgefunden dank zweier Expertinnen. Nun bräuchte es nicht nur dieses Erkennen dieser erkenntnisreichen Erkenntnis, Investoren, die gerne ihr Geld verlieren möchten und Fachleute, die etwas mehr zustande bringen als Feuerchen machen zu können, sondern auch eine im amtlichen Behälter bewilligte Bewilligung von netten Amgoinnen und Amigos in tausenden Ministerien, Unterministerien, Sekretariaten und Untersekreteriaten, die auch gerne ein paar Scheinchen im Couvert sehen möchten oder es wandert wieder zuunterst in den Stapel. Und daran wird es scheitern.

  6. Die gute Frau Christine Folch ist Assistant Professor entspricht einem Dozenten in Deutschland.
    Es ist wohl ein Übersetzungsfehler, hier sind halt viel estudiar…
    Bei dem Grünzeug sollte nie die Betriebs- und Volkswirtschaft außer auch gelassen werden.
    Dauerförderung wie in D ist ein Betrug der anderen Bürger, zum nachdenken …

    War ich auch hatte keine Professur.

  7. Ich weiss nur, was soll das, Paraguay duerfte wohl fuehrend in sauberen Energien sein )Wasserkraft= . Im Chaco hat man Jahrzehnte mit Sonnenenergien gearbeitet (in Ermangelung einer Stromleitung). Was soll eine solche Wissenschaft, die nur Binsenweisheiten bringt? Uebrigens hatte ich in einem anderen Land eine solche Heisswasseranlage, die ungter 1000 Euro gekostet hat und wo ich nie Reparaturen hatte, die einzige Gefaehrlichkeit war die Gefahr des Einfrierens

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