Massenkarambolage: Bremsen von Bus versagen

Asunción: Wer mit dem Bus in Paraguay unterwegs ist, sieht viel von Land und Leute. Manchmal kann so eine Reise aber zum Abenteuer werden, auch zu einem gefährlichen.

Am Freitag kam es in Asunción zu einer Massenkarambolage, die ein Bus der Linie 13 verursachte, als anscheinend seine Bremsen versagten. Passiert ist das Unglück auf der Straße Santa Teresa, kurz vor der Aviadores del Chaco.

Der Verkehrsunfall hinterlässt zum Glück nur materielle Schäden. Der betroffenen Busfahrer sagte, die Bremsen hätten versagt und er habe es nicht vermeiden können, mit den Fahrzeugen zu kollidieren, die an einer Ampel auf das grüne Licht gewartet hätten.

Die betroffenen Autofahrer erstatten Anzeige bei der Nationalpolizei. Insgesamt sechs Fahrzeuge wurden durch den Bus beschädigt.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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8 Kommentare zu “Massenkarambolage: Bremsen von Bus versagen

  1. Auf solch einen Unfall warte ich schon lange. Wer überprüft denn schon die Bremsanlagen? Wo gibt es schon einen Bremsenprüfstand? Alle paar hundert Meter werden die “Papierchen” von der Polizei kontrolliert aber das Wesentlich wie Bremsen und Beleuchtung nicht. An Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten! Oder wäre die Polizei mit solchen Kontrollen überfordert. Vor etwa sechs Wochen stehe ich bei Rot an einer Ampel in ASU. Neben mir kommt von hinten ein Bus der Linie Areguá und verliert das vordere linke Rad. Dieses Rad schrammt meinen vorderen Kotflügel und hüpft über die gesamte Gegenfahrbahn um am dortigen Gehweg liegen zu bleiben. Zum Glück kam niemand zu schaden. Auch dies konnte doch nur deshalb geschehen, weil sich niemand in der Lage sieht die Radmuttern zu kontrollieren. Hier herrscht überall ein solch verantwortungsloser Saustall daß es wirklich zum Himmel schreit. Anders kann man das ja nicht mehr ausdrücken, denn Einzelfälle sind das nicht, sondern eher die Regel. Komme mir da niemand mit Relativierungen oder Entschuldigungen!!

    1. Normal braucht man die Radmuttern nur nach den Radwechsel nach ca.50Km nach ziehen mit den Drehmomentschlüssel auch Knacker genannt.Natürlich kommt es ganz darauf wie gut der Schlagschrauber ist und wie er eingestellt ist.
      Es gibt normal im LKW bereich ein Bremsenbuch, in der EU,jedes Fahrzeug hat sich da regelmäßig wie zum TÜV,
      Heute ist es die SP. Die SP ersetzt die Zwischenuntersuchung (ZU) und die Bremsensonderuntersuchungen (BSU).
      Das haben aber einige Staaten auch außerhalb so!
      Es ist etwas zu viel verlangt das der Polizist auch eine Bremsenprüfstand bedient.Er kann wenn er will und sein Vorgesetzter es ihn gestattet den LKW zum Bremsenstand eskortieren auch stilllegen wenn es sein muss.
      Deshalb wurden für die lieben schwarzen Schafe im Spedition/Busverkehr in vielen Ländern LKW/Landmaschinenschlosser für den Polizeidienst rekrutiert. Sehr gefürchtete Leute! Dafür muss man sie erst mal in Paraguay finden,was bieten bei der Berufsausbildung.

  2. zum glück nur materieller schaden, mit dem carajo was die busse teilweise in Asu herumfahren hätte das anders ausgehen können. aber es fehlt halt generell an der rechtsbewusstheit was passieren kann und was pflicht im strassenverkehr ist. letztens habe ich erst eine SUV von der caminera rausziehen lassen, samit videobeweis. solche leute gehören von der strasse entfernt oder gleich punkte abgezogen (überhohlen in einer kurve an einer kreuzung, missachten des STOP schildes und fast kollision mit mir), naja, blöd das 100meter weiter die caminera stand da konnte ich dann nicht anders, aber der fahrer meinte nur er hat ja nichts falsch gemacht, da meinte ich nur willst das video sehen, kein problem hohl ich gleich aus dem auto. dann war er ganz schnell ganz leise.

    1. Völlig aus der Luft gegriffen. Lt. WHO starben 2016 in Paraguay 25,6 Menschen per 100.000 Bevölkerung an Verkehrsunfällen.. Geht man also von 7 Millionen Menschen aus, so wären dies immer noch 1792 Tote. Deutschland hat hingegen etwas über 3.200 Tote zu beklagen.

  3. hatte es schon mal geschrieben, aber heute passt es eben wieder. Vollkommenes Fehlen von Rechts – oder Unrechtsbewusstsein. Keinerlei Ethik-Grundlagen – dafür übersteigertes Selbstbewusstsein. Wie ein roter Faden zieht sich diese Charakterschwäche durch die Gesellschaft – nicht nur im Straßenverkehr. Jeder kann von solch Erlebnissen berichten, wie die Vor-Kommentatoren.

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