Maut auf der Wasserstraße könnte zu Produktengpässen führen

Asunción: Juan Ramón Apodaca, Präsident der Unternehmen aus dem Schifffahrtssektor, erklärte, dass die von Argentinien auf der Wasserstraße erhobene Maut einen erheblichen Einfluss auf die Kosten des Gütertransports habe. Er argumentiert weiter, dass dies zu Produktengpässen führen und die Kosten für die Bürger erhöhen könnte.

In einem Interview mit dem Radiosender 1080 AM sagte Apodaca, dass die Haltung der argentinischen Behörden es paraguayischen Schiffen erschwert, die Wasserstraße zu passieren. Bisher haben mehrere paraguayische Unternehmen die Maut für den Abschnitt des Paraná-Flusses zwischen dem Hafen von Santa Fe und der Mündung des Paraguay-Flusses noch immer nicht bezahlt.

Aus dem Nachbarland wird gewarnt, dass die Schiffe zurückgehalten werden könnten. „Die Situation verschlimmert sich, weil die argentinischen Behörden nicht auf die Einnahmen verzichten wollen. Die Mehrkosten der Maut werden auf die Bevölkerung umgelegt“, erklärte er.

Apodaca erinnerte daran, dass 80 % der Importe und Exporte Paraguays von der Wasserstraße abhängen, sodass die Erhebung der Maut “ein riesiges Problem darstellen wird“.

Ebenso forderte Apocada das Außenministerium auf, Druck auszuüben und die notwendigen Verhandlungen zu führen, damit Argentinien auf die Erhebung von Mautgebühren für die Durchfahrt von Schiffen verzichtet. „Wir wollen, dass das Außenministerium entschlossen verhandelt. Es muss eine umfassende Analyse der Berechtigung und Notwendigkeit dieser Maut durchgeführt werden. In diesem Fall ist dies nicht zu rechtfertigen“, betonte er.

Er fügte an, dass der Zustand des Mittelmeerlandes Paraguay bedeute, dass die Erhebung von Mautgebühren und die mögliche Zurückhaltung von Schiffen, die die Maut nicht bezahlen, zu Engpässen in verschiedenen Sektoren führen und die Produktion exportierbarer Produkte beeinträchtigen könnten.

„Diese Situationen erzeugen auch Spannungen für diejenigen, die auf den Schiffen arbeiten. Darüber hinaus führt jede Entdeckung zu Bestrafungen und ein Festlegen durch die Argentinier“, fügte er hinzu.

Es wird geschätzt, dass die von Argentinien auf der Wasserstraße erhobene Maut eine Kostenüberschreitung von etwa 55 Millionen US-Dollar pro Jahr verursachen wird.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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5 Kommentare zu “Maut auf der Wasserstraße könnte zu Produktengpässen führen

  1. Schon klar, Argentinien pfeifft aus dem letzten Loch und sucht mit brachialer Gewalt nach neuen Einnahmenquellen. Was sollte Paraguay dieser Erpressung aber auch entgegen setzen können?

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  2. Der paraguayische Staat muss jetzt vor ein internationales Gericht gehen. Das ist absolut inakzeptabel. Wenn diese untätig bleibt, könnte es richtig hässlich hier werden.

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