Mehr als 13.000 Euro Differenz bei Rechnungsprüfung der Hauptstadt festgestellt

Asunción: Das Büro des staatlichen Rechnungshofes stellte eine Differenz von 108.272.700 Guaranies zwischen dem vom Rat für Katastrophenvorsorge und genehmigten Betrag und dem der Kontrollinstitution vorgelegten Rechenschaftsbericht der Stadtverwaltung von Asunción fest.

Die Analyse bezieht sich auf den Zeitraum von März bis Dezember 2020, also auf die Amtszeit von Óscar „Nenecho” Rodríguez, der im Juli dieses Jahres für die Kandidatur zurücktrat und im November erneut ins Amt kam, diesmal durch eine Wahl.

Während der Rat die Konten der Generaldirektion für Katastrophenschutz und -verringerung, die für die Bewältigung von Notfällen zuständige städtische Behörde, mit einem Betrag von 15.209.807.300 G genehmigt hat, weisen die Konten des städtischen Fonds für Katastrophenschutz und -verringerung einen Betrag von 15.318.080.000 G auf. Die Prüfstelle weist darauf hin, dass diese Unstimmigkeit anhand der von der Gemeinde vorgelegten Unterlagen nicht geklärt werden konnte.

Der Bericht des Rechnungsprüfers über die Einkäufe von Covid-19 deckt eine Reihe von Unregelmäßigkeiten auf, die von der Stadtverwaltung begangen wurden, wie z. B. Ungereimtheiten bei der Festlegung von Referenzpreisen, Festsetzung von Höchstbeträgen, Spezifikationen ohne einschlägige Anforderungen, fehlende Belege für Einkäufe, wie z. B. französisches Waschmittel, Marken, die nicht mit den gelieferten Produkten übereinstimmen, mangelnde Transparenz, Vergabe von Aufträgen an eine Gruppe von Unternehmen und andere Unregelmäßigkeiten.

Das Dokument wurde gestern an die Spezialeinheit für Wirtschaftskriminalität und Korruptionsbekämpfung der Staatsanwaltschaft übergeben.

Der Generaldirektor der Abteilung für die Kontrolle des öffentlichen Auftragswesens der Obersten Rechnungskontrollbehörde, Paul Ojeda, betonte, dass es bei der Verwendung der Mittel einen übermäßigen Ermessensspielraum gebe.

“Alle Aufträge wurden an eine Gruppe von Unternehmen vergeben, und es gibt gewisse Verbindungen zwischen den Firmen”, sagte er in einem Interview mit Radio Monumental.

Die Beschaffungsvorgänge im Rahmen des durch die Covid-19-Pandemie ausgerufenen Notstands in den Jahren 2020 und 2021 wurden nicht auf dem Portal der Nationalen Direktion für öffentliches Auftragswesen (DNCP) veröffentlicht.

Die Aufsichtsbehörde erinnert daran, dass dies in den Verordnungen Nr. 312/20 und Nr. 321/21 “Ausrufung des Umwelt- und Sanitärnotstands aufgrund der Coronavirus-Pandemie (Covid-19)” vorgesehen ist.

Konkret heißt es: “Alle Beschaffungsvorgänge für Waren und Dienstleistungen, die im Rahmen des ausgerufenen Notstands durchgeführt werden, werden gemäß den neuen Bestimmungen für das öffentliche Auftragswesen über das Portal der Nationalen Direktion für das öffentliche Auftragswesen verbreitet und veröffentlicht”.

Die Bewertung ergab auch einen Mangel an Koordination zwischen der Stadtverwaltung von Asunción und dem Nationalen Notfallsekretariat (SEN). Wie sich herausstellte, begann die Kommunikation erst neun Monate, nachdem die Stadtverwaltung die Dringlichkeitsentscheidung getroffen hatte.

“Die Generaldirektion für Katastrophenvorsorge und -management der Stadtverwaltung von Asunción hat vor der Durchführung der Auftragsvergabe für Güter und Dienstleistungen im Rahmen des Covid-Notfalls ihre Maßnahmen und Aktivitäten nicht mit dem SEN koordiniert und damit gegen die Bestimmungen des in den Verordnungen Nr. 312/20 und Nr. 321/21 in den Artikeln 5º bzw. 4º eingerichteten Stadtrates gemäß Artikel 22 des Gesetzes Nr. 2815/05 verstoßen”.

In Anbetracht der Ausrufung des Notstands oder der nationalen Katastrophe hält es das Rechnungsprüfungsamt für unerlässlich, dass die Koordinierung zwischen den Gemeinden und dem SEN effizient und vor der Durchführung von Maßnahmen erfolgt, um Prioritäten und Zuständigkeiten festzulegen, die verfügbaren Ressourcen zu ermitteln, Doppelarbeit zu vermeiden und keine Lücken in der Aufmerksamkeit der Bereiche zu hinterlassen.

Wochenblatt / Última Hora

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2 Kommentare zu “Mehr als 13.000 Euro Differenz bei Rechnungsprüfung der Hauptstadt festgestellt

  1. Ach, 13.000 Euro, das wird hier nicht einmal die hiesig Vorschuljustiz zum Ofen hervor locken. Viel bedenklicher ist wieviel Millionen Euro fehlen werden, wenn der Neue ans Trögchen gesetzt wird. Aber da wird dann auch gleich ein Pappenstiel fehlen, nicht dass hiesig Vorschuljustiz beim Vorgänger wegen etwas mehr in der Korruption verschwundene Milliönchen €nen sucht. Jeder Bonsai-Mafiosi-Politiker hierzulande weiß, dass man der hiesig Vorschuljustiz ein Köderchen hinlegen muss, damit sie beschäftigt sind und nicht auf andere Gedanken kommen, von mehr etwas abhaben zu wollen.

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