Mehr Fisch statt Fleisch

Ob der Slogan in der Überschrift nun ein Dogma sein soll müssen Sie selber entscheiden, Fakt ist, dass Paraguay 2,4 Millionen US-Dollar in die Fischzucht investieren will, dabei soll das Produktangebot erhöht werden und eine Stabilisierung des Marktes eintreten.

In erster Linie soll die Zucht von Pacús gefördert werden, die Regierungen von Paraguay und Taiwan haben ein gemeinsames Abkommen für das Projekt unterzeichnet. Der Plan sieht vor, verschiedene Aquakulturen im Land zu installieren und diese zu fördern. Die Regierung von Taiwan hat Gelder in Höhe von 1,8 Millionen $ bereit gestellt, Paraguay investiert die restlichen 600.000 US Dollar.

„Auf diese Weise wollen wir die Schwächen im Fischbereich stärken, wir werden dabei eng mit den Fischern und lokalen Behörden zusammenarbeiten, die Produktion von Pacú erweitern und eine Stabilisierung der Märkte erreichen“, sagte ein Sprecher des Vizeministeriums für Tierzucht.
Der offizielle Beginn dieser Initiative ist am 7. April in Eusebia Ayala, Bezirk Cordillera.

Der Pacú ist eine einheimische Fischart und wird von den Konsumenten stark nachgefragt, sein Vorkommen ist aber in den letzten Jahren durch die Überfischung stark zurückgegangen.

Der Verbrauch von Fisch wuchs um 25% auf dem heimischen Markt in den letzten Jahren und liegt aktuell bei 6,8 kg pro Kopf im Jahr, laut Schätzungen. Die Tendenz zeigt einen weiteren Anstieg der Nachfrage nach Fisch, diesen will man mit dieser ersten Maßnahme decken.

Quelle: La Nación

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1 Kommentar zu “Mehr Fisch statt Fleisch

  1. Wenn die Fischpreise dann noch angemessen wären, würden noch viel mehr Menschen Fisch essen.
    Ansonsten dürfte dieser Durchschnittsverbrauch überhaupt nichts aussagen. Die Menschen direkt an den Flüssen essen fast nur Fisch, weil sie den umsonst fangen können – der Rest der Paraguayer ißt Fleisch.
    Im Grunde ist es doch so: Im Durchschnitt war der Fluß nur 40cm tief und trotzdem ist die Kuh ersoffen…(OK, Kühe können schwimmen 😉

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