Mennonit im Norden entführt

La Yeya: Im Norden des Landes kam es zur Entführung eines Mennoniten. Die Anti-Kidnapping-Abteilung der Polizei wurde erst nach der Befreiung auf die Tatsache aufmerksam.

Gestern zwischen 08:00 Uhr und 09:00 Uhr wurde ein 16-jähriger Mennonit und ein Angestellter, die auf einer Estancia arbeiteten, von Unbekannten zwischen den Departements San Pedro und Amambay in der Nähe der Kolonie La Yeya entführt. Beide wurden aber bald wieder freigelassen, nachdem Verwandte und Mitglieder der mennonitischen Gemeinde die Summe von rund 400 Millionen Guaranies gezahlt hatten.

Erst am Nachmittag des gestrigen Mittwochs erfuhr die Polizei von der kriminellen Handlung.

Die Opfer waren ein 16-jähriger Mennonit und ein Angestellter der Estancia, die mit einem Fahrzeug unterwegs waren.

Nach Angaben der Familie sei das Fahrzeug zwischen 08:00 Uhr und 09:00 Uhr am gestrigen Mittwoch von ungefähr 10 Personen abgefangen worden, die sowohl den Teenager als auch den Angestellten entführten. Die Entführer nahmen auch das Fahrzeug mit.

Nach dem Vorfall begannen intensive Verhandlungen zwischen der Familie und den Entführern, die eine Millionensumme für ihre Freilassung forderten.

Zu diesem Zeitpunkt hatte die Anti-Entführungsabteilung der Nationalpolizei keine Kenntnis von dem Fall, während die verzweifelte Familie begann, auf die Hilfe der anderen Mitglieder ihrer Gemeinschaft zurückzugreifen, umso das von den Verbrechern geforderte Geld zu erhalten.

Schließlich konnten sie am Nachmittag nach vielen Komplikationen, weil sie den geforderten Betrag zuerst nicht aufbringen konnten, die 400 Millionen Guaranies bereitstellen. Für die Mennoniten war es sehr schwierig, vor allem, weil die Banken die Auszahlung großer Summen behinderten. Es ist die Rede davon, dass sie die vorher genannte Summe bezahlt haben, damit der 16-Jährige und sein Angestellter freigelassen werden konnten.

Die Angehörigen wollen derzeit keine weiteren Angaben machen und fürchten um ihre Sicherheit. Von nun an beginnt die Arbeit der Anti-Kidnapping-Polizei, die möglichen Täter der Entführung festzunehmen.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen wird vermutet, dass es sich bei den Verantwortlichen um Personen handeln könnte, die mit Marihuana handeln, da das Gebiet, in dem der Fall registriert wurde, von illegalem Marihuana-Anbau umgeben ist.

Kommissar Mario Vallejos, stellvertretender Leiter der Anti-Kidnapping-Abteilung der Nationalpolizei, schloss im Radiosender Monumental 1080 AM aus, dass terroristische Gruppen aufgrund der Art der Entführung und der Art und Weise, wie sie durchgeführt wurde, beteiligt gewesen seien.

Den ersten Informationen zufolge handelt es sich um eine Gruppe gewöhnlicher Krimineller, die bereits an anderen Fällen beteiligt waren.

„Sie könnten mit Personen, die mit Marihuana handeln, in Verbindung gebracht werden oder Menschen sein, die in der Gegend Cannabis anbauen“, erklärte Vallejos.

Wochenblatt / ABC Color / Ultima Hora

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5 Kommentare zu “Mennonit im Norden entführt

  1. Naja, das ist einfach zu ermitteln. Einfach mit einem Gross Aufgebot bei einem grossen Marihuana AnBauern fragen wer es war. Wenn keine Antwort kommt das Marihuana Feld vernichten und zum naechsten Marihuana Bauern gehen und fragen.
    Es dauert nur wenige Stunden bis Taeter und Geld auf einer Polizeiwache abgegeben werden

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  2. 10 bewaffnete Leute. Die Banden werden immer größer. Wie soll man sich da noch gescheit zur Wehr setzen? So viel Sicherheitspersonal kann man gar nicht bezahlen.
    Und so lange es Dumme gibt, die die Forderungen erfüllen, ist die Entführungsindustrie lukrativ und die Gefahren wachsen.
    Es sollte unter Strafe verboten werden den Forderungen von Entführern und Erpressern nachzukommen!

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    1. Entweder hast du keine Kinder oder dir wäre es egal was mit ihnen geschieht. Sonst würdest du nicht so’n Blödsinn von dir geben.

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      1. Jede zweite Geisel wird trotz Lösegeldzahlungen umgebracht. Schlicht und ergreifend, weil es Zeugen sind.
        Wenn niemand mehr Lösegeld zahlen würde, hörte die Praxis Menschen zu entführen schnell auf, weil sich das Risiko nicht lohnt und es würden langfristig weit mehr Menschen dadurch gerettet, als durch das Zahlen von Lösegeldern, weil genau das Zahlen das Geschäftsmodell Entführen lukrativ macht.
        Aber klar, für jemanden der nicht in der Lage vorrausschauend zu denken, klingt das nach Blödsinn.

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  3. Stellt sich nur die Frage, in wie weit der Angestellte darin verwickelt ist. Vielleicht wollte er sein Weihnachtsgeld etwas aufbessern und hat der Truppe die erforderlichen Informationen geliefert. Ungefähr 10 Personen, von Waffen steht nichts geschrieben. Vielleicht ist auch der 16 Jährige darin verwickelt, um sein Taschengeld aufzubessern, wäre nicht das erste mal, das ein Teeny seine eigene Entführung vortäuscht.

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