Mennoniten-Kolonie Sommerfeld feiert 70-jähriges Bestehen

J. Eulogio Estigarribia: Ein großes Fest anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Mennoniten-Kolonie Sommerfeld, im Departement Caaguazú, fand am Donnerstag und gestern statt.

Die Parade von alten Traktoren und Maschinen aus verschiedenen Jahrzehnten war eine der am meisten geschätzten Attraktionen auf den Veranstaltungen. Viel Anklang fand auch der Kulturabend unter der regionalen Bevölkerung und vielen Besuchern aus nah und fern.

Mehrere tausend Gäste fanden sich am Donnerstag im Campo 2 ein, um die Gründung der Kolonie vor 70 Jahren gebührend zu feiern.

Im Jahr 1948 kamen 973 Menschen aus Kanada nach Paraguay, um das von einem dichten Urwald und unwirtlichen Zugang geprägte Gebiet zu erschließen. Nach den ersten Monaten waren es 624 Mennoniten, Pioniere, die die Kolonie zu einer der wohlhabendsten im Land führten.

Sommerfeld kann dank der Arbeit und Organisation, die seine Einwohner auszeichnet, ein Pro-Kopf-Einkommen der Ersten Welt vorweisen.

„Wir feiern die Bemühungen und die Liebe Gottes. Aufgrund dessen hat jede Familie ein Zuhause, ebenso wie die 624 Menschen, die damals beschlossen hatten, ihre Heimat Kanada zu verlassen”, sagte ein Vertreter der Kolonie.

Für die Bewohner der Region wäre “all die Leistung ohne das enorme Opfer von Eltern und Großeltern nicht möglich gewesen”, fügte der Kolonist an.

Auf nationaler Ebene stellt Sommerfeld 44% der Milchproduktion und 65% vom Weizenmehl. Es gibt eine Alkohol-Industrie, Zuckerfabrik, Metall- und weitere Handwerksbetriebe, die für mehr als 5.000 Arbeitsplätzen direkt in der Region gesorgt haben.

Wochenblatt / Ultima Hora

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7 Kommentare zu “Mennoniten-Kolonie Sommerfeld feiert 70-jähriges Bestehen

  1. Irgendwie witzig, dass in einer Zeit, in der sich jeder der Grösste, Gescheiteste und Schnellste findet, es Menschen gibt, die ihren hart erarbeiteten Erfolg auf einen anderen – Gott – abschieben.
    Wie dem auch sei: Hut ab!!!

    1. Hans Iseli – durch einen Querverweis bin ich heute auf Ihren Artikel vom 6.9.2015 gestoßen,
      der mich zu einem Kommentar veranlaßte.
      Jetzt bin ich nun auf den obigen Text von Ihnen gekommen. Diesen hätte ich zu 100 % bestätigt,
      wenn Sie anstatt “ihren hart erarbeiteten Erfolg auf einen anderen – Gott – abschieben” – so
      formuliert hätten: “ihren hart erarbeiteten Erfolg ihrem Gott VERDANKEN” Hut ab!
      Es heißt auch: Der Glaube versetzt Berge – auf die Mennoniten in Paragay übertragen
      könntge man sagen: Durch ihren Glauben und ihre unermüdliche Arbeit haben sie die “grüne
      Hölle”, wie man den Chaco früher nannte, zu einer blühenden Landschaft gemacht, oder
      auch “ohne Fleiß kein Preis”

    1. Von ihren glauben sind die nicht reich geworden sondern ihre kinder muessen schwer arbeiten fast alles geld bis zum 21 geburstag an wer sie gezeugt hat zurueckgeben,was die einheimische knaben unter stroessners herrschaft keine wahl hatten als etliche Jahre frei fuer das militar zu arbeiten.Die Mennos haben viele Cooperativen,die brauchen nicht steuerzahlen an vielen sachen.

  2. Wer hat den die kraft gegeben zu schufften? Nicht ein finger kan man bewegen ohne das der schöpfer es giebt.Nicht ein Herzschlag kan der mensch machen.
    Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.

    Ein Tag sagt’s dem andern, und eine Nacht tut’s kund der andern. 4 Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre. 5 Ihre Schnur Richtschnur geht aus in alle Lande und ihre Rede an der Welt Ende. Er hat der Sonne eine Hütte an ihnen gemacht; 6 und dieselbe geht heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich wie ein Held zu laufen den Weg.
    Sie geht auf an einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder an sein Ende, und bleibt nichts vor ihrer Hitze verborgen.
    8 Das Gesetz des HERRN ist vollkommen und erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist gewiß und macht die Unverständigen weise.

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