Menschenrechtlerin wegen Verleumdung und übler Nachrede verklagt

Asunción/ Ñemby: OIPIC (Internationale Organisation pro Investition, Handel und Umwelt) ist eine nicht Regierungsorganisation welche 1993 gegründet und hier anerkannt wurde mit dem Statut 2221/94.

Vor zwei Jahren machte diese Organisation mit ihren Programmen darauf aufmerksam, dass durch die CHEMTEC Chemiefabrik, die in Ñemby ansässig war und Agrargifte herstelle, Menschen in der näheren Umgebung geschädigt werden. Viele können sich bestimmt noch daran erinnern.

Das Gesundheitsministerium brachte damals eine Resolution heraus, worauf diese Fabrik schnellstens zu schließen sei, weil sie gesundheitsschädlich für die angrenzende Bevölkerung ist. Darauf zog sie innerhalb kurzer Zeit nach Villeta.

Wir als Umweltschützer und Verteidiger der Menschenrechte schrieben an den damaligen Umweltminister, Dr. Cassaccia. Wir baten ihn die Gesetze zu beachten und das Grundrecht, verankert in der Verfassung, auf ein Leben in gesundem Umfeld, für alle Bürger zu garantieren.

In dieser Zeit wurden viele Organisation und Privatpersonen von dem Unternehmen CHEMTEC (www.chemtec.com.py) wegen Verleumdung und übler Nachrede verklagt. Auffallend ist allerdings das Brigitte Fuzellier, als Präsidentin der Organisation OIPIC, erneut ins Fadenkreuz geriet. Halb im Stillen wurde der Prozess im Oktober des vergangenen Jahres erneut angerollt mit einer Schadensersatzsumme von 400.000 US-Dollar. Die Situation für die OIPIC ist klar und verständlich und das Gesetz auf ihrer Seite.

Als soziale Kommunikatorin, Umweltschützerin und Verteidigerin von Menschenrechten tat sie nur ihre Pflicht nach dem ethischen Gewissen. Es scheint ein persönlicher Rachefeldzug zu sein.

Es ist eine Schande, dass jemand der sich für die Menschenrechte und die Umwelt einsetzt und ängstliche Bürger unterstützt, verklagt wird.

Die nicht Regierungsorganisation wurde 1993 gegründet und hat sich den Schutz der Umwelt und der Wiederaufforstung zur Aufgabe gemacht. Ein kleines Tierheim für Katzen und Hunde führen sie auch. Wenn einem bewusst ist was da geschieht, erkennt man schnell, dass ihre Arbeit, das Recherchieren und Fragen stellen, kein ausreichender Grund ist für eine Klage.

Mehrere große Umweltorganisationen haben sich mittlerweile dazu auf die Seite von OIPIC gestellt, darunter auch Greenpeace Europa.

(Wochenblatt / OIPIC)

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