Mercosur: Keine echten Höhepunkte

Asunción: Ohne jegliche Resultate gab Horacio Cartes die temporäre Präsidentschaft des Mercosur ab. Außer Versprecher hatte der 52. Gipfel in der paraguayischen Hauptstadt keine Höhepunkte zu bieten.

Zwanzig Jahre Verhandlungen mit der Europäischen Union haben auch unter der Präsidentschaft Paraguays zu keinem greifbaren Ergebnis geführt. Tabaré Vazquez, der Präsident Uruguays hat schon gänzlich die Hoffnung aufgegeben und will keine kleinen Übereinkünfte mehr. Argentiniens Vizepräsidentin Gabriela Mitchetti wiederum sieht alle vier Länder zusammen als starken Verhandlungspartner an. Auch Michel Temer, Präsident Brasiliens, sieht den Pakt als notwendig für die Wettbewerbsfähigkeit an. Einig waren sich zumindest alle, in Venezuela humanitäre Hilfe zu leisten, wenn es denn erlaubt würde.

Präsident Cartes sorgte mit einigen Äußerungen für starke Verwunderung. Er nannte Michel Temer “Maikel“ und verabschiedete ihn als “Präsident Mexikos“ während er die Vizepräsidentin Argentiniens als “Vizepräsidentin Paraguays“ titulierte.

Wochenblatt / Última Hora / 5días

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6 Kommentare zu “Mercosur: Keine echten Höhepunkte

  1. Da steht Paraguay wieder sauber da und erfüllt alle Klischees die im Ausland über Paraguay im Umlauf sind. Der Mercosur ist eine Organisation voller Egoisten die außer Spesen kaum etwas auf die Reihe bekommen. Jeder ist sich selbst der Nächste und wenn es opportun erscheint hält man sich nicht an Vereinbarungen, legt sie im Nachhinein zu eigenen Gunsten aus oder ignoriert was einem nicht gefällt. So wie in Paraguay im Kleinen ist das hier eben im Großen.

  2. So peinlich diese Versprecher. Es ist klar, dass der da kein Wert auf den Mercosur-Quatsch legt. Cartes Thema ist weiterhin, stimmberichtigter Senator zu werden, alles andere interessiert nicht.

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