Milder Winter prognostiziert

Asunción: Der Leiter für Klimatologie, Roberto Salinas, legte eine Prognose für das Winterquartal Juli, August und September vor. Dabei wird erwartet, dass die Temperaturen nicht besonders niedrig ausfallen werden.

Jedoch gilt es als sicher, dass an diesem Wochenende in einigen Städten im Landesinneren die Temperaturen null Grad erreichen oder sogar Frost auftreten könnte.

„Wir warten, dass in diesem Quartal die Temperaturen in weiten Teilen der Region Oriental und im Norden der Region Occidental leicht über dem Normalwert liegen”, sagte Roberto Salinas, Leiter der Abteilung für Klimatologie.

„Im Durchschnitt wird es ein warmes Quartal geben, was nicht bedeutet, dass es in diesem Zeitraum kurzfristige Wetterereignisse gibt, die leicht zu einem Temperaturabfall führen, wie dies an diesem Wochenende der Fall sein wird. Was wir erwarten, ist, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass die Temperatur in einem großen Teil des Landes über dem Normalwert liegt”, fügte Salinas hinzu.

Die “Normaltemperatur” bezieht sich auf die an jeder Wetterstation gemessene Temperatur, was bedeutet, dass laut statistischen Studien für diesen Winter keine Jahreszeit mit sehr kaltem Klima zu erwarten ist.

Die Region Oriental und ein Teil des unteren Chaco sind Gebiete, in denen diese Prognose wahrscheinlich eintreffen wird. Im Westen des Chacos bleiben die Temperaturen jedoch zwischen normal und etwas niedriger als normal.

Das Klimaphänomen El Niño, mit Temperaturen leicht über den Normalwerten im Winter und anderen Variablen wie Niederschlägen, ist schwach ausgeprägt. Aufgrund dessen sollen die Niederschläge in der Region Oriental leicht über den Normalwert liegen, was aber nicht bedeutet, dass es viel regnet, weil keine Konstante besteht, die in der Statistik erfasst wird.

Roberto Salinas, der Spezialist für Klimatologie, sagte weiter, dass für diese Art von prognostischen Faktoren das Verhalten des ENSO (El Niño Southern Oszillation) ausgewertet worden sei. Dieses Klimaphänomen schwächt sich ab, ist aber derzeit noch in der Region vorhanden und wirkt sich auf Faktoren wie Wind, Luftdruck und Niederschlag aus.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Milder Winter prognostiziert

  1. Mit verlaub poste ich diese Weisheit des NASA Satelliten hier nochmals da es ja eine Erklaerung zu den staendig waermer werdenden Wintern darstellt.

    Kuno Gansz von Otzberg

    1. Juli 2019 um 20:25
    Antworten

    Das Anzuenden hunderte von Hektar Weiden im Chaco zur Strauchbekaempfung ist ja seid jahrzehnten gang und gaebe. Das wird vor allem von paraguayischen Viehzuechtern gern getan. Deswegen stinkt es im Sommer im Chaco staendig nach Rauch so dass man staendig vermutet ein Grossbrand naehere sich.
    Die Erderwaermung ist zwar ein Fakt, aber kaum ein Mennonit schenkt dem glauben da es ja so kalt im Winter wird wie nur eh und je und es nicht zu Duerren kommt. Ueberschwemmungen asoziiert kaum einer mit der Umweltzerstoerung.
    In Brasilien gibts allerding direkte Effekte der Entwaldung: es regnet da in der Tat nicht mehr, hat aber auf Paraguay kaum eine Auswirkung und daher schert es kaum jemand. War am Nordpol oder in Brasilien passiert juckt im Chaco niemand – „der Koenig ist weit und nach mir die Sintflut“.
    Dass es taut steht ausser Frage, nur WESWEGEN es taut ist die eigentliche Frage. Wenn der CO2 Gehalt steigt weil es eben proportionell immer weniger Pflanzen, d.i. Waldbestaende, gibt, dann ist ja die Sorge berechtigt aber dann duerfte der Welt ja bald der Sauerstoff ausgehen weil die Pflanzen eben weniger werden, die Tiere (Viehzucht) und Menschen immer mehr und so gibts immer mehr CO2 dass von immer weniger Pflanzen nicht aufgenommen wird und zu Sauerstoff verarbeitet wird und so ist das Gleichgewicht drastisch gestoert – Naturkunde 101.
    Wenn der Gletscher jetzt taut kann es ja auch am Mond oder Sonne liegen wie einige Vermuten, so dass es ein natuerliches Auf und Ab ist. Hier, https://climate.nasa.gov/vital-signs/global-temperature/, ist klar zu sehen dass es im Chaco 1903 fuer ein Jahr eine Waermeperiode gab (man ziehe den Jahresraster ganz nach Links auf der Erdkugel und beobachte wie die ganze Erde in der Tat waermer wird je weiter man nach 2018 kommt) und dann kuehlte es ab bis 1968 (das Jahr wo die Rockmusik, Die Gruenen und die Hippiebewegung aufkam) der Neutralpunkt erreicht wurde. Ab 1968 wurde es zusehends heisser im Chaco und auf der ganzen Welt. Ist klar bewiesen mit dem NASA Satelliten. Dieses sagte auch mal ein Professor aus Asuncion dass es zur Zeit Stroessners 1954 und waehrend des Chacokrieges in Asuncion nie so heiss war wie es heute waere. Das Klima habe sich fuehlbar veraendert. 1884 war es in Suedamerika bedeutend kaelter, man siehe besonders Venezuela und auch der Chaco war bedeutend kaelter zusammen mit Argentinien.
    Also da ist was dran an der Erderwaermung – definitiv.

    1. Da ist sicher was dran an der Klimaerwärmung. Nicht nur, das da wo ich aufgewachsen bin (Westchina), ich als kleiner Junge im Winter noch mit dem Snowboard den Hügel runter fuhr und 30 Jahre später dieser Hügel Schneefrei blieb, es ist auch rational nachvollziehbar, dass ständig Feuerchen machen, angegangen von den Römischen Bädern über die Industrielle Revolution bis seinen Müll abfackeln, um Müllgebühr für grati-Billigbier zu sparen (s. Buen Educados), das Klima erwärmt.

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