Militär wünscht Verdopplung des Jahreshaushalts auf 540 Millionen US-Dollar

Asunción: Obwohl die letzte Regierung kostspieliges Equipment in die Truppe investierte, erbitten die beauftragten Uniformierten erneut eine Ausweitung, um etwas aufzurüsten.

Der Kommandant der paraguayischen Streitkräfte, General Felipe Benicio Melgarejo, bat gestern den Kongress einen Kredit von 540 Millionen US-Dollar zu autorisieren damit mehr Fahrzeuge, Flugzeuge, Radar und andere Ausrüstung angeschafft werden können.

Melgarejo ging nicht ins Detail allerdings scheint klar dass die von 13.000 auf 25.000 Soldaten wachsende Truppe nicht unbeteiligt neben den Nachbarländern aufpassen will wie die sich bis an die Zähne bewaffnen. Etwa die Hälfte der geforderten Summe ist nur im Haushaltsplan der Uniformierten vorgesehen.

Trotz alle den Plänen der Nachbarländer geht es hier auch darum einfachstes Überwachungswerkzeug für die Grenzen anzuschaffen, die auch Drogenschmuggler von ihrem Treiben abhalten könnten. Die Mehrsumme soll von dem Itaipú Extra aus Brasilien finanziert werden, was sich jährlich auf 240 Millionen US-Dollar beläuft.

Einer der Befürworter der Aufrüstung ist der Abgeordnete José López Chávez, der für den Kauf von 6 Jagdflugzeugen, Raketen, Maschinenpistolen, Bote und Geländewagen plädiert.

Vor drei Tagen wurde der Direktor des Rekrutierungsdienstes Digerrmov, General Migdonio Godoy, entlassen, weil er den Wehrdienstnachweis (SMO) von Privatunternehmen forderte, ein Gesetz was von 1975 stammt und niemals in Kraft gesetzt wurde. Ohne vorherige Rücksprache mit dem Verteidigungsministerium bzw. der Regierung fand das nicht die Befürwortung des Regierungschefs.

(Wochenblatt / Última Hora)

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11 Kommentare zu “Militär wünscht Verdopplung des Jahreshaushalts auf 540 Millionen US-Dollar

  1. Sehr begrüßenswerte Initiative!
    “Wer den Frieden liebt, rüste sich für den Krieg!”

    -> Und für die Linksstalinisten noch mal extra erklärt: Das ist keine Ironie, sondern Weisheit.

  2. Die Militärs bruachen wieder Geld. Wenn aufgerüstet werden muß, dann ist die politische Linie falsch. Nur Spannung an den Grenzen (oder im Inland) erfordert ein starkes Militär. Es wäre also an der zeit zu überlegen, warum es Spannungen mit den Nachbarn ghibt oder geben könnte und diese Spannungen durch vernünftige politische Lösungen aus dem Weg zu räumen. Militärisches Spielzeug ist nämlich nicht nur teuer sondern auch sehr gefährlich und verdienen tun immer die gleichen: Die Banken von Rothschild. Besonders unverschämt aber ist die Forderung die Militärausgaben aus den Mehreinnahmen von Itaipu zu finanzieren. Itaipu ist nicht die Melkkuh für alle Ausgaben der Nation sondern ein Stromlieferant und wenn der Gewinne macht, dann sind die an die Stromkunden durch Strompreissenkungen weiter zu reichen.

  3. …einen Kredit…

    Die Armee soll also Schulden machen.
    Aber muss man Kredite nicht irgendwann bezahlen?

    Einfacher geht es wie Mitt Romney in den USA machen will. Da werden die Krankenversicherung von 40 Millionen Amerikanern gestrichen und – bumms – wir kaufen von dem Geld mehr Raketen/Panzer/Drohnen.

    4,5mm hat schon Recht: “Wer den Frieden liebt, rüste sich für den Krieg!”
    Das hat 1914 geklappt und 1930 noch besser funktioniert.

    Wir Linksstalinisten reden lieber mit unseren Nachbarn, als ab 5:30 Uhr zu schiessen.
    Stalin hat aber auch lieber aufgerüstet.
    Bin ich nun doch kein Stalinist?

    Noch eine Frage: Was an Dir ist denn 4,5mm lang?

    1. Na dann hoffen wir mal, dass der Herr 4,5mm das auch verstanden hat. Menschen welche meinen mit Krieg schaffe man Frieden haben doch wohl einen an der Schüssel. Abgesehen davon wäre der Herr 4,5mm wohl sicher bei den Amis besser aufgehoben,wieso der hier in Paraguay gelandet ist,ist mir ein Rätsel.

      1. Lieber Lorri, die, die an den Slogan “Frieden schaffen mit mehr Waffen” glauben, sind auch davon überzeugt, daß man mit immer neuen Krediten Schulden beseitigen könne. Mindestens für diesen Fall wird die ganze Welt bald wissen, dass das ein fundamentaler Irrtum ist. Allerdings werden wieder einmal die in die Röhre schauen, die fleißig und anständig gewirtschaftet haben und die Sieger werden, wie bei Aufrüstung und Krieg, wieder die Banken sein. Sie finanzieren alle und jeden. Dabei spielen Menschenleben keine Rolle. Denn die Menschheit soll, nach dem Wunsche von Königin Elisabeth von England auf eine Milliarde, nach den Wünschen der Illuminati, die auf den Georgia Guidestones, in ein Monument gemeißelt sind, nur noch unter 500 Millionen betragen. Ob allerdings Leute wie 4,5mm dann noch dabei sein werden, ist eher fraglich.
        www.zeitenschrift.com/magazin/65_ueberbevoelkerung.ihtml

  4. kapiert hier den keiner das es paraguay nicht darum geht einen krieg herauf zu beschwören es geht darum 1. die grenze etwas mehr abzusichern gegen drogenschmuler etc. und 2. das militär zu vergrössern um die warscheinlickeit eines krieges zu verhindern in dem man stärker wird und andere länder es sich 2 mal überlegen müssen um angzugreifen. un ausserdem was denkt ihr 6 kampfflugzeuge etc. damit können die es immer noch nich mit brasielen aufnehmen da das brasilianische militär um ein hundertfaches stäreker ist

  5. Ach, wollen die so boesen Moslems nun auch das friedfertige Paraguay terrorisieren oder was?
    Im Ernst: Ein starkes Militär schützt keinesfalls vor Krieg! Geschichtlich gesehen waren es gerade die sehr gut militärisch mobilisierten Länder welche sich in Kriege begaben. Das ist bis heute so.
    Paraguay soll ein Militär haben wie bisher, denn abschaffen kann man das Militär nicht! Wohin mit all den entstandenen Sozialfällen?
    Zu was Militärköpfe fähig sind, wenn sie für sich nix gescheites mehr zu tun haben, sah man nach dem 1. Weltkrieg.
    Ein Militär muss nicht übermächtig sein, nur so stark, dass sich die Gegenpartei 2x überlegt. Paraguay soll wie bisher im bescheidenen Rahmen aufrüsten, weil leider alle Länder aufrüsten. Für Bolivien sollte dies reichen.

  6. Präsident José Figueres Ferrer ließ nach dem Beitritt zum „TIAR”-Pakt die Armee am 8. Mai 1949 per Verfassung abschaffen und investierte die hierdurch freigesetzten Gelder in den Aufbau des Bildungs- und Gesundheitswesens. Grenzschutzaufgaben hat die Polizei übernommen. Allerdings existiert eine Sicherheitsgarde mit einer Stärke von rund 8400 Mann.

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