Wie der Finanzminister Santiago Peña gestern Nachmittag mitteilte, plant die Regierung ein Gesetz, mit welchem die 10% Regel abgeschafft werden soll. Damit wird die Inflationsrate von 7,2% seit der letzten Erhöhung als Grundlage genutzt.
Nach über zwei Jahren ohne Erhöhung des Mindestlohnes und Kritiken aus allen Bereichen sieht sich die Regierung im Stande, für das kommende Jahr eine Erhöhung zu verkraften. Neben deutlich höheren Ausgaben im sozialen Bereich werden vermutlich die Weichen für die Präsidentschaftswahl 2018 gestellt. Der Empfänger des Mindestlohnes spürt dabei einen Zuwachs von 131.331 Guaranies. Der neue Mindestlohn würde dann bei etwa 1.955.000 Guaranies liegen.
Am kommenden Montag, wenn das Gesetzesprojekt in das Parlament gelangt werden alle Gesetzgeber angehalten, den Vorschlag so schnell wie möglich zu bearbeiten, damit noch vor Ende des Jahres, wenn die Sommerpause einsetzt, das Gesetz verabschiedet werden kann.
Jährliche Zuschläge, die im kleineren einstelligen Bereich liegen, sollen dann äquivalent zur Inflationsrate hinzukommen.
Bis dato musste immer erst die Überschreitung der 10% Inflationsrate abgewartet werden, bis Verhandlungen zur Erhöhung des Mindestlohnes aufgenommen werden konnten.
Quelle: Ministerio de Hacienda
Eggi
Gott sei Dank, endlich kann ich meinem Arbeiter, ( für effektiv 2 Sunden pro Tag für mich zu arbeiten) mehr Geld zahlen. Er wollte schon lange eine Lohnerhöhung
Hans Wurst
Das hat aber nichts mit der Präsidentschaftswahl zu tun, ist eher kontraproduktiv.
Denn – wenn die Menscher weniger Geld verdienen, muss man auch weniger für Stimmen ausgeben 😉