Pedro Juan Caballero: Auf den Politiker der Colorado Partei, Carlos Rubén Sánchez, wurde gestern Nachmittag ein Mordanschlag verübt. Sein Fahrzeug wies insgesamt 17 Einschläge von Kugeln unterschiedlichen Kalibers auf.
Der Vorfall hätte sich nahe der Ortschaft namens Piray ereignet, etwa 30 Kilometer von der Stadt Captain Bado im Departement Amambay entfernt.
Mindestens acht Personen wären nach den Daten diejenigen, die das Leben des Colorado-Politikers bedrohten, als er mit vier Begleitern in seinem Fahrzeug unterwegs war.
„Ungefähr acht Menschen haben den Mordanschlag verübt. Sie benutzten dabei einen Toyota Hilux, der die Attentäter in einem Waldstück absetzte“, sagte Kommissar Roberto Alfonso, Leiter für Verbrechensbekämpfung von Amambay, in einer Mitteilung an den Radiosender 800 AM.
Die Opfer konnten aus dem Auto, in dem sie unterwegs waren, aussteigen und suchten unverletzt Zuflucht in einem Waldgebiet. Die Täter flohen und Sánchez sowie seine Begleiter stehen bereits unter Polizeischutz.
Wochenblatt / ADN Paraguayo / Ultima Hora
Nick
Das scheinen aber ganz erbärmliche Schützen gewesen zu sein. Können die Attentäter von heute nicht wenigstens mal üben?
Christian2005
Nun bei soviel trefferlosen Einschüssen wars vielleicht eine Warnung?
Nick
Bei 8 Leuten die wild auf ein fahrendes Auto ballern, ist die Gefahr größer, dass sie aus Versehen jemanden treffen. Ich bezweifele, dass 8 ballernde Leute nur eine Warnung sind.
Bei der Hanns Martin Schleyer-Entführung durch die RAF hätten die lernen können wie es ausschaut, wenn man einen vernünftigen Plan hat. Die haben zu viert 2 Autos gestoppt, 3 bewaffnete Persönenschützer vom BKA und einen Chauffeur erledigt und Schleyer entführt. Und das in Sekunden.
Aber man darf auch annehmen, dass die RAF vom DDR-Geheimdienst geschult wurden.