Mordfall Schweizer: Polizei vermutet Zusammenhang mit anderem Verbrechen

Paraguarí: Nachdem eine Geschäftsfrau in Mbuyapey zwei Räuber beschoss, wovon einer seinen Verletzungen erlag, vermutet nun die Polizei, dass der Getötete, ein Polizist, einer der Täter im Falle des Schweizers gewesen sein könnte. Was sie zu der Annahme bringt ist noch nicht bekannt.

Der Staatsanwalt Marcelo García de Zúñiga sprach mit Radio 1000 über den Fall des Raubüberfalls in Mbuyapey, Paraguarí, bei dem Carmelo Benítez Reyes von einer Frau erschossen wurde, der sich als Polizist herausstellte. Er sagte, dass der Fall noch nicht abgeschlossen sei und dass es sich bei dem versuchten Diebstahl um einen örtlichen Lebensmittelladen handelte, der dem Ehemann der Verteidigerin gehörte.

Mordfall Schweizer: Ermittler schließen Raubüberfall als Motiv aus

Die Nationalpolizei untersucht derzeit die Möglichkeit, dass der Verstorbene in andere kriminelle Handlungen in der Region verwickelt sein könnte, einschließlich der des Schweizer Bürgers Reto Schraner, der in seinem Haus in der Stadt Escobar ermordet wurde.

“Wir überprüfen diese Information, wir können sie noch nicht bestätigen, aber er war wohl in den Vorfall verwickelt gewesen”, sagte Kommissar Domingo Arévalo, Direktor der Polizei von Paraguarí.

Wochenblatt / X

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder &oúuml;bertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzul&äuml;ssig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstosen obliegt dem Betreiber.

10 Kommentare zu “Mordfall Schweizer: Polizei vermutet Zusammenhang mit anderem Verbrechen

  1. An den meisten der größeren Verbrechen in PY sind Polizisten und Staatsanwälte beteiligt. Die Polizisten als direkte Täter oder Verwandte der Täter. Die Staatsanwälte beim anschließenden Plündern des Opfer oder Erpressen der Täter . Bei den richtig grossen Verbrechen sinden sich oft zusätzlich noch Politik Darsteller auf der Initiatoren Seite.

    41
    9
  2. Dass an dem Fall Schraner Polizisten beteiligt sein könnten, würde zu mindest erklären, warum der bewaffnete Schraner sich nicht wehrte und seinen Revolver immenroch in der Hosentasche hatte.
    Möglicherweise trugen die Einbrecher Uniform und er hat sie herein gelassen, worauf sie ihn erschossen und danach die wahrscheinlich wütend gewordenen Hunde.
    .
    Auch möchte ich an den Fall des Deutschen erinnern (Name fällt mir jetzt nicht ein und ich bin zu faul zum suchen, der aussagte, dass er schonmal von Polizisten überfallen wurde, die seine Tochter vergewaltigt hätten und er sich deshalb, als wiedermal Polizisten vor seiner Tür standen, erstmal gewehrt hätte.
    .
    Das Problem ist doch, dass in Paraguay Politik, Staatsanwaltschaften, Richter und Polizei natürlich nicht alle korrupt und kriminell sind, aber diese durchzogen sind mit einem hohen Anteil an Korruption und Kriminalität.
    Daher kann ich meinem Vorredner Heinz nur zustimmen.
    .
    Vielleicht waren auch bei Bredow Polizisten beteiligt, denn der hatte ja, obwohl er aufgrund seiner hohen Mauern wohl ein vorsichtiger Mensch war, wahrscheinlich seine Mörder auch herein gelassen.

    40
    2
    1. Auffällig ist doch, dass man sowohl vom Bredow-Fall, als auch von dem Mann, dessen Name ich auch vergessen habe, der auf sein Dach geflüchtet ist als das Rollkommando kam, nichts, gar nichts mehr hört……und es ist stark davon auszugehen, dass im Bredow-Fall ein hohes Tier (Politiker) involviert war, während bei dem anderen mindestens ein krimineller Polizist beteiligt ist.
      Und bei diesem Schweizer wird auch nichts mehr zu hören sein, wenn die Schweiz nicht dringend interveniert. Die Mutter von Reto Schraner, die ja sicher 70-80 Jahre alt ist, war nur zu Besuch bei ihm und musste nun ansehen, wie sein Sohn brutal hingerichtet wurde. Da kann man nur hoffen, dass sie in der Schweiz Alarm macht. Fürchterlich, dass sie das noch miterleben musste.

      37
      2
      1. Was meinst Du, warum der Fall immer und immer wieder, mit neuen Erkenntnissen, in der Presse ist? Weil die Schweiz Druck macht. Deutsch oder Ösi, max 3 Tage, dann ist Ruhe. Genau solche Aktivitäten legt die Justiz auch bei Engländern, Amis oder Franzosen hin. Die machen auch Druck.

        13
        4
      2. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

        Im Blick gabs nen Bericht. Ansonsten ziemlich Medienblackout in den Suchmaschinen. Zufall?

        11
        3
    2. Lukas 24,34 Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

      Frank hieß der. Er hatte Ohrringe, also ein Hippie. Schraner war voll tättowiert, also auch vom zwielichtigen Milieu.
      Auf X sieht man wie Schraner massenweise Tattoos hatte was ihn schon automatisch in gewisse Randgruppen ansiedelt.
      Wie kam er denn in der Schweiz auf einmal vom Maurergesellen zum Trainer einer Kommandoeinheit im Privatsektor? Eine sonderbare Karriere.
      Ganz astrein dürfte er kaum gewesen sein.
      Jemand muß u.a. diese Kommandotruppe gesponsert haben. Da sind Hintermänner.
      In Mexiko machte es die Mafia auch so. Sie ließen den Staat die Polizisten, Militärs und Kommandoeinheiten trainieren und warben die Absolventen dann direkt von der Militärschule ab (weg vom Staat) hin zu ihren Kartellen. Daher haben die Kartelle gut trainierte Killerkommandos denn diese hat der mexikanische Staat auf Staatskosten ausgebildet. Die wechselten dann nur schnell die Seiten als die Ausbildung vorbei war.
      Graue Eminenzen ziehen im Hintergrund die Fäden denn offenbar war dieser eine bei Interpol und gerade dabei Kurse zu belegen für hohe Ränge und nachts echauffierte er sich als Räuber und Überfallkommando auf Privatrechnung. Jemand zieht da die Fäden.
      Vor allem muß Interpol nun komplett auseinandergenommen werden denn die haben ein gewaltiges “Personalproblem”.

      4
      9
    3. Hippolyt David

      Im Fall Bredow war die Überwachungskamera der Polizei, die den Verkehr in Patiño überwacht, im Zeitintervall der Tat (Nacht) ausgeschaltet. Diese Information ist schon einige Tage nach der Tat von Polizei-Kreisen aus Areguá durchgesickert. Auch wurde ein einziger Polizist aus Areguá, “der sich dagegen gestellt hat”, umgehend von Areguá nach Ciudad del Este versetzt, auch das ist von der Polizei Areguá durchgesickert. Der wird aber sicher nicht reden, aus Angst.

  3. Lukas 24,34 Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

    Ja das Detail war mir auch entgangen. Er hatte beim Rausgehen “angeblich” seinen Ruger LCR 38 SPL Revolver in der Hosentasche.
    Hypothesen:
    a) Hörte er drinnen im Haus seine Hunde draußen verenden hätte er mit der Waffe im Anschlag sich verbarrikadiert (Licht aus) oder wäre mit gezogener Waffe rausgegangen. Tat er nicht bzw dann wurde ihm die Waffe wieder in den Hosenbund gesteckt als er tot war.
    b) Eben, wie Nick sagte die Hunde waren zu dem Zeitpunkt noch nicht tot müssen aber lauthals gebellt haben. Er kam so nicht mit gezogener Waffe im Anschlag raus sondern diese in der Tasche. In dieser Hypothese haben sich die Angreifer als Polizisten erkenntlich gegeben (Policia, Policia geschrien) und trugen eventuell Uniformen (die er nicht hat sehen können wenn er draußen kein Licht gehabt hat auf dem Hof oder eben doch bei ausgeleuchtetem Hof). In der Dunkelheit ist es daher irrelevant ob die Polizei nun Uniformen trägt oder nicht denn man sieht ja nichts. Nicht sehr plausibel aber etwas.
    c) Die Polizisten gaben sich als Polizisten erkenntlich während die Hunde lauthals bellten und als er rauskam erschossen sie Schraner, danach die Hunde. Warum die Hunde danach erschießen wenn Schraner schon tot ist? Nicht plausibel.
    c) Nachdem die Polizisten sich als Polizei erkenntlich gezeigt hatte kam Schraner raus und wurde erschossen. Waffe in der Hosentasche. Dieweil bellten die Hunde verrückt. Das nervte und die Polizisten erschossen die auch. Etwas plausibel.
    c) Polizisten schossen zuerst die Hunde, woraufhin Schraner mit gezogenem Ruger LCR 38 SPL Revolver rauskam und auf seinem Steg mit Kugeln durchsiebt wurde. Danach steckten die Polizisten Schraner den Revolver wieder in die Hosentasche und manipulierten den Tatort um die Story hinzubiegen. Plausibel.
    Die Sache ist eigentlich warum die Hunde erschießen wenn Schraner schon tot ist? Um die Nachbarschaft nicht in Alarm zu setzen? Diese Viehbetriebe sind meist Kilometerweit getrennt vom nächsten Nachbarn so daß niemand das Gebell hören würde.
    Also sie müssen sich nicht als Polizisten ausgewiesen haben denn diese hätten ja dem toten Schraner den Taschenrevolver wieder in die Hosentasche stecken können.
    Plausibel ist daß jedermann der die Hunde bellen hört und eine Waffe bei sich hat mit gezogener Waffe im Anschlag rausgeht um nachzusehen. Oft sind es Tatus, Dechsen (Teju Guazu) oder Füchse die die Hunde endlos bellen lassen.
    Noch eine Sache: Niemand geht raus ohne Taschenlampe. Normalerweise haben Weiße gute stark leuchtende Taschenlampen. Damit leuchtet man vor der Haustür erstmal alles penibel ab was dann die Angreifer die eigene Position verrät. Sie schießen dann auf den Lichtkegel. Wie man im Krieg auf den Rauch oder Blitz schießt der aus dem Gewehrlauf kommt. Daher liebten die Japaner das 6.5 Japanisch so sehr weil es keinen Blitz und auch keinen Rauch generierte aus der Arisaka.
    Fand man eine Taschenlampe beim Schraner?
    Wenn nicht dann wurde der Tatort manipuliert denn niemand geht in ländlichen Gebieten jemals ohne Taschenlampe raus. Die Taschenlampe ist das wichtigste Instrument auf dem Lande. Ich habe so in etwa 10 Taschenlampen neu in der Box liegen (nein nicht versuchen die zu stehlen denn die sind alle an Batterien, an Pilas. Die will der Paraguayer nicht da keine von denen eine eingebaute Batterie hat).
    Ich bin mir sicher seine Taschenlampe wurde Schraner zum Verhängnis denn die Angreifer schossen auf das Licht.
    Er soll vor allem von Sauenposten getroffen sein. Macht Sinn. In dem Fall hatten die Angreifer kein Licht an. Ist auch nicht nötig da Kimme und Korn klar hervorstechen durch das Licht das aus dem Haus vom Schraner kam und von seiner Taschenlampe. Als die Tür aufging war seine Silhouette durch das Hintergrundlicht deutlich zu sehen und das ist der Moment wenn man feuert. Daher brach er auf dem Steg vor der Haustür zusammen. Nur, er muß bei sich eine Taschenlampe gehabt haben. Wo ist die?
    Die Hunde konnten die Angreifer aber nur mit mitgebrachter Lichtquelle (Taschenlampe) erschießen im taktischen Nachtkampfstil.
    Ja jetzt wird mir erst klar wie es abgelaufen sein muß.
    Das Licht das aus der Tür kam als er rausging ermöglichte es den Angreifern ohne eigenes Licht mit Schrotflinten auf ihn relativ treffsicher zu schießen.
    Schraner ging nicht ohne Taschenlampe raus. Das Hintergrundlicht seines Hauses beim Türaufmachen ermöglichte es dem Kommando zu zielen.
    Es gibt da Unstimmigkeiten wie wenn sie sich als Polizei erkenntlich gegeben haben und Schraner sie mit seiner Taschenlampe anleuchtete um dies zu verifizieren woraufhin dann die Angreifer genug Licht hatten um zu zielen; warum dann noch die Hunde erschießen?
    Die Mutter im Nebengebäude taten sie nichts. Absichtlich verschont oder veraltete Informationen?
    Bedenke man daß nach jedem tonnenweise Drogenfund in Europa jemand in Paraguay grausamst im Kommandostil umgebracht wird.

    6
    3
    1. Nein, so richtig abseits war das nicht.
      Er wollte ja neu bauen auf dem großen Grundstück, welcher er bereits 2021 erworben hat. Warum er bis heute nicht umgezogen ist und der neue nicht eingezogen, das bleibt mir ein Rätsel und sein Geheimnis.
      Das Gästehaus, in welcher seine Mutter wohnte, ist nur etwa 10 Meter vom Haupthaus entfernt, Sie hatte großes Glück.
      Das Haus hatte zu allen Seiten Nachbarn. Auch deutschsprachige, genau gegenüber.