Neneco gesteht Ermittlungsergebnisse der Polizei ein

Der ehemalige Bürgermeister von Ypehjú, Vilmar „Neneco“ Acosta, der wegen des Auftragsmordes von Pablo Medina und Antonia Almada nach seiner Flucht aus Brasilien nach Paraguay ausgeliefert wurde, bestätigt Ermittlungsergebnisse der Polizei.

Auch wenn seine Aussagen bei einem Interview mit dem Fernsehsender Telefuturo nicht einem Geständnis gleichen sollten, gestand er ein, die Telefone seiner Fahrer für diverse Anrufe genutzt zu haben. Einer seiner Fahrer wurde schon wegen seiner Beteiligung an dem Mord verurteilt.

Aus dem Gefängnis Tacumbú erklärte er auch, dass er den Mord an dem Journalisten keinesfalls angeordnet hat. Er würde sogar eine Anzeige wegen Verleumdung einreichen, wenn weiterhin diese Lügen über ihn verbreitet werden. Des Weiteren gab er zu verstehen, dass Medina diverse Leute erpresste und somit nicht klar sei, wer dahinter steckt.

Bisher wurde nur eine Person wegen dem Verbrechen verurteilt. Der ehemalige Fahrer von Acosta, Arnaldo Cabrera, konnte jedoch nicht wegen dem Mord verurteilt werden, da er es nur unterließ den Behörden Bescheid zu geben, dass Acosta die Auftragsmörder kontaktierte.

Der ehemalige Bürgermeister bestätigte, dass es Usus war die Telefone seiner Fahrer für alle möglichen Anrufe zu nutzen. Diese Taktik fand auch die Polizei heraus. Acosta nutzte das Telefon von Cabrera, um die Auftragsmörder zu kontaktieren. Diese Verschleierungstaktik sollte dafür sorgen, seinen Aufenthaltsort vor den Behörden geheim zuhalten.

Der angebliche Grund weswegen er nach dem Mordanschlag nach Brasilien floh, soll die Angst um seine Sicherheit gewesen sein. Er erklärte unschuldig zu sein und suchte nur den besten Moment um sich der Polizei zu stellen. Aus seiner Sichtweise wäre er nicht nur 200 km weit geflohen, wenn er wirklich schuldig wäre.

Tatsächlich spielt die Entfernung keine echte Rolle sondern nur ob er in Brasilien ist oder nicht. Da versuchte er eine Karte auszuspielen, die ihm nicht gelaubt wurde. Vilmar Acosta erklärte auch Brasilianer zu sein, womit eine Auslieferung nicht genehmigt worden wäre.

Ebenso wenig wollte er Stellung dazu nehmen, wie er sein Lebensunterhalt in Brasilien bestritt. Da die Antwort zu persönlich sei, bevorzugte er nicht ins Detail zu gehen.

Pablo Medina und Antonia Almada wurden im Oktober 2014 auf einem Seitenweg von Villa Ygatimí ermordet. Eine Schwester von Almada, die im Fond sass, überlebte den Anschlag und ist zudem Zeugin.

Wochenblatt / Abc Color / Última Hora

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