Neue Bestimmungen für Auslandsüberweisungen

Asunción: Die Disposition der Banken des nationalen Finanzsystems hat eine im März vergangenen Jahres herausgegebene Resolution Nr. 56 von der Behörde zur Verhinderung von Geldwäsche (Seprelad) umgesetzt.

In der Erklärung wird darauf hingewiesen, dass Kunden, die zu kommerziellen Zwecken Überweisungen ins Ausland tätigen, eine Zahlungsanweisungsnummer, die vom Sofía-System der Nationalen Zolldirektion (DNA) bereitgestellt wird, unbedingt ausfüllen müssen.

Banken überprüfen vor der Überweisung die Gültigkeit und Verfügbarkeit der Zahlungsauftragsnummer. Außerdem müssen Betrag und Währung zwischen Überweisungsformular und Zahlungsauftrag gleich sein.

Alle zu kommerziellen Zwecken getätigten Überweisungen werden dem Zollamt mitgeteilt, damit die Einfuhrbestimmungen und die Aufzeichnung der erfolgten Zahlungen dokumentiert werden können.

Diese neue Bestimmung ist seit dem 20. Mai in Kraft.

Wochenblatt / Hoy

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7 Kommentare zu “Neue Bestimmungen für Auslandsüberweisungen

  1. versucht die Regierung alles menschenmögliche um Importe zu verhindern? bzw. wenn man keine angesehene Menno-Firma ist wird es einem unmöglich gemacht? Kosten, Aufwand und Wartezeit zur Bearbeitung erforderlicher Dokumente sind nicht zeitgemäß. Zumindest nicht verglichen mit Europa, wo der Zahlungsnachweis wie Banküberweisung oder Kreditkartenabrechnung ausreicht. Außerdem braucht man einen Despachante als Amigo, damit die Kosten nicht zum Faß ohne Boden werden. der totale Protektionismus hier, damit die Wucherfirmen weiter wuchern und keine Konkurrenz fürchten müssen.

    1. mit coima geht alles leichter …. Marito braucht Geld, muss ja seine Wahlschlappe von CDE irgendwie kompensieren … somit wird aktuell versucht über den Zoll viel Geld zu lukrieren. Wenn man gute Despachante hat wie ich dann geht das noch, aber der “normale” handlanger am zoll ist denen ausgeliefert.

  2. die Problematik ist eher das diese Resolution überhaupt nicht überdacht war/ist. Wer besagt den das wenn ich von PY nach z.B. China geld transferiere das ich dann auch wirklich was importiere ?? das ist ein druckschluss ohne gleichen. Ich kann genauso “Dienstleistungen” in China einkaufen da wird dann nichts importiert, also auch keine Einfuhrbestimmungen, aber das haben die “globalen rechtsdenker” da in ASU noch ned ganz kapiert. Überdies kann ich auch Geld nach Brasilien transferieren weil ich dort eine Fracht bezahle und der Container geht dann nach Europa, also kommt gar nicht mal hier her und ist alles legal. Muss halt nur, das es eben so ist, die ÜW von meinem Steuerwohnsitz aus tätigen und der liegt halt nunmal hier in PY. Aber erklär das mal einem Aduanero, der schaut dich nur an wie einen neuen Autobus.

    1. Die Problematik ist eher das diese Resolution überhaupt nicht überdacht war/ist. Das stimmt schon!
      Der eigentliche Zweck steht zwischen den Zeilen.Hier möchte jemand genau wissen wer das Geld und wo erhaltet.
      Ob dieser jemand in Paraguay oder sonst wo ist kann man sich ruhig denken.
      So einfach wie einige schreiben gegen Auslandsüberweisungen in der EU auch nicht.

  3. Das ist vollkommen überflüssig. Wenn ich “Geld” ($/€/£/¥) nach Paraguay bringe, interessiert das keine Sau.

    Wenn ich “Geld” in Paraguay (legal) erwirtschafte, dann lasse ich die (wenigen) Erträge auf die Cayman-Islands überweisen oder verwende Gold oder Silber. Dann kann es kein Beamter sehen, auch nicht mit Brille und Hirn.

    … Denkt mal nach (oder besser voraus)!

  4. “…die zu kommerziellen Zwecken Überweisungen ins Ausland tätigen…”
    Will heissen man beschraenkt schon die Devisenflucht ins Ausland.
    Vermehrt werden wohl Devisen raus aus Paraguay gehen, welche also den Dollarkurs ankurbeln duerften.
    Um einen “Devisenrun”, vor allem USD und Euro, zu verhindern, verschaerft man die “Exportbedingungen” fuer Fremdwaehrung ins Ausland. Importe von Devisen ins Land hinein wird laut dem Artikel nicht beschraenkt.
    Man sieht also schon das auslaendische Kapital aus dem Land trudeln, welches den Dollarkurs gehoerig aufwerten duerfte, und damit die Inflation und damit die Rezession anheizen.
    Das Aequivalent zum argentinischen “Corralito”, d.i. Dollarwaehrungsfluchtbeschraenkungen – Auslandswaehrungen die man versucht im Land zu halten.
    Weniger Dollars im Inland duerfte den Dollarkurs aufwerten und den Guarani entwerten, Importe werden teurer, man will den Mindestlohn erhoehen, dadurch verlieren die paraguayischen Unternehmen an Wettbewerbsfaehigkeit, man exportiert weniger da die lokalen Produkte teurer sind wie die anderer Laender und das Land sinkt in eine Rezession – mit eventuell gallopierender Inflation.
    Das Kapital verlaesst wie die Ratten das Schiff welches Wasser im Rumpf hat und man investiert in andere Laender. Oder die hiesigen Neureichen investieren praeferenziell in anderen Laendern (Immobilien vor allem). Auch Laender wie China haben scharfe Kapitalexportbeschraenkungen und meist lassen die Eltern ihre Kinder im Ausland studieren um denen Geld zu schicken dass diese wiederum im Ausland in Immobilien anlegen.

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