Neuer Generalstaatsanwalt: 53 Kandidaten aus allen Lagern haben sich eingeschrieben

Asunción: Hohe Regierungsbeamte und dem Präsidenten nahestehende Personen haben sich in den Kampf um die Leitung der Staatsanwaltschaft eingeschrieben. Die meisten von ihnen verfügen über Erfahrung im Kampf gegen die organisierte Kriminalität.

Neben ihnen sind jedoch auch einige Kandidaten aus anderen Lagern auf der Liste, darunter Ricardo Preda, der dem Cartes-Lager nahe steht.

Das politische Portfolio dieser Kandidaten in hohen Positionen der Regierung hat die Bekämpfung des organisierten Verbrechens gemeinsam, und alle stießen während der Amtszeit von Quiñónez auf Hindernisse, um die von ihnen geförderten Ermittlungen voranzutreiben.

In dieser Gruppe befinden sich drei Frauen und zwei Männer, die die Nähe zum Staatsoberhaupt nicht leugnen wollen und können. Dieser muss schlussendlich vor Ablauf seiner Amtszeit den oder sie Nachfolgerin von Sandra Quiñónez auswählen.

Hierbei handelt es sich um: Carlos Arregui, ehemaliger Leiter des Sekretariats für die Vorbeugung von Geldwäsche (Seprelad) und heute Mitglied des Verwaltungsrats der Nationalen Entwicklungsbank (BNF), und René Fernández, derzeitiger Minister des Seprelad und ehemaliger Leiter des Regierungssekretariats für Korruptionsbekämpfung. Beide sind ehemalige Staatsanwälte für Wirtschaftskriminalität und Korruptionsbekämpfung und bilden seit langem ein Duo, das sich bei der Bekämpfung der Geldwäsche hervorgetan hat. Sie spielten eine führende Rolle bei den Ermittlungen dieser Regierung, die für politisches Aufsehen sorgten, wie z. B. der Fall, in dem gegen den ehemaligen Präsidenten Horacio Cartes wegen Geldwäsche ermittelt wurde, sowie der Fall des iranisch-venezolanischen Flugzeugs, von dem auch Cartes betroffen war, weil es mit einer Ladung Tabesa-Zigaretten ins Land kam. Beide Fälle, in denen die von Quiñónez geleitete Generalstaatsanwaltschaft noch nicht weitergekommen ist, haben die Aufmerksamkeit der Vereinigten Staaten auf sich gezogen, die den ehemaligen Staatschef und jetzigen Führer von Honor Colorado als signifikant korrupt bezeichnet haben.

Zu den Frauen, die Mario Abdo nahestehen und sich für die Nachfolge von Quiñónez beworben haben, gehört Teresa Rojas, ebenfalls eine ehemalige Staatsanwältin wie Arreguí und Fernández und derzeitige Ministerin des Nationalen Sekretariats für die Verwaltung beschlagnahmter und eingezogener Vermögenswerte (Senabico); Cecilia Pérez, ehemalige Justizministerin und derzeitige Sicherheitsberaterin des Präsidenten der Republik, und Mónica Seifart, ehemalige Rechtsberaterin der Regierung und ehemalige Vertreterin der Exekutive vor dem Magistratsrat, die auch der First Lady Silvana López Moreira nahesteht und daher neben ihrer Tätigkeit in hohen Regierungsämtern auch das volle Vertrauen der Präsidentenfamilie genießt und die Sympathien anderer politischer Sektoren besitzt.

Sie alle genießen die volle Rückendeckung des Staatschefs, der den Nachfolger von Quiñónez aus der vom Justizrat vorzulegenden Liste auswählen muss. Der Senat muss jedoch seine Zustimmung geben.

Der renommierte Jurist Ricardo Preda ist einer der 53 Kandidaten für das Amt des Generalstaatsanwalts, das noch von Sandra Quiñónez geleitet wird. Der Anwalt bekräftigte, dass er die Voraussetzungen für seine Wahl mitbringe und versicherte, dass an der Spitze der Staatsanwaltschaft viele Veränderungen möglich seien.

Er wies darauf hin, dass er zum zweiten Mal für das Amt kandidiert, das letzte Mal, als Sandra Quiñónez gewählt wurde. Preda sagte: “Ich bin überzeugt, dass ich alle Chancen habe, in die engere Wahl zu kommen. Ich erwarte, dass ich in die engere Wahl komme, und dann kann der Präsident mich auf der Grundlage meiner Verdienste auswählen.

Wochenblatt / Abc Color / ADN Digital

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3 Kommentare zu “Neuer Generalstaatsanwalt: 53 Kandidaten aus allen Lagern haben sich eingeschrieben

  1. ” Die meisten von ihnen verfügen über Erfahrung im Kampf gegen die organisierte Kriminalität.” Nicht gegen, sondern mit der organisierten Kriminalität, Hand in Hand. Lles andere wird sowieso unterdrückt.

  2. In zivilisierten Ländern sind Jobs im Beatmeten- und Behördetenhüüüsli ja nicht so sehr begehrt. Verständlich, ein Leben lang von 8 bis 17 täglich Weisungen und Akten in den amtlich bewilligten Behälter ein- und auszureihlen, das kann für durchschnittliche Menschen keine Lebenserfüllung sein. Für einige jedoch eine Chance nicht den Sozialversicherungen auf der Tasche liegen zu müssen. Das müssens dann auch bis zum 65 Lebensjahr durchziehen, denn dürfen sie ihren Ärmelschoner nehmen, dann müssen sie wohl oder übel den Sozialversicherungen auf der Tasche liegen, weil sie von der Privatwirtschaft höchstens noch als Windows nd Floormanager zu gebrauchen sind. Und davon gibt es in zivilisierten Ländern schon genügend männliche arabisch-afrikanisch eingewanderte Fachkräfte, die aufgrund angeblichem Fachfräftemangel händeringend gesucht werden.
    Hier im Paragauy ist der Sachverhalt iwie sonderbar, aber verständlich: Jeder will als Staatszüchtung agieren. Obwohl es gar keine Sozialversicherungen gibt. Das ist aber verständlich, da man hierzulande als staatliche substituierbares Subjekt schon mal ganz offiziell überdurchschnittlich Plata garniert. Mit dem inoffiziellen Zustupf für bedürftige Beatmete:*Innen und Behörtete*:Innen kommt dann zusammenkalkuliert schon ein schönes Plata zusammen. Im Lande, in welche 60% der Eingeborenen nicht auf den Mindestlohn von monatlich 350 €nen kommt.
    Der teilweise für ein 9.-Weltland gar fürstliche Platatag der Staatszüchtungen inklusive Spesen, Spesen der Spesen, Boni der Boni, Sonderzulagen und Sonderzulagen der Sonderzulagen, Kinderplata, Essensplata, Krankenplata, Aldi-Mode-Plata, Mobilitätsplata uvm. rechnet sich x 16 pro Jahr, damit sie auch gewillt, pardon, motiviert sind bei Regen zur Arbeit zu erscheinen. Natürlich noch ohne Aginaldo (Weihnachtsgeld). Das ist kein Witz, sondern Realität. Auch das Ganze für 3/4 Jahr, da ja noch 3 Monate Hitzeferien gemeistert werden müssen. Besonders hart ist für 300.000 Staatszüchtungen (Schweiz 29.000, aber Paragauy ist auch 10x größer und die Staatszüchgungen leisten 1000000 x weniger) ist, dass sie nach 25 beschwerlichen Arbeitsjahren schon in Pension gehen müssen. Aber das auch nur, wer noch kein 14 Fosforitos hat, denn für jeden Braten können ein Jahr früher Pensionsgelder vom Staat beziehen.
    Deshalb sind hierzulande auch alle so gschaffig und leisten sich nur Streichhölzl, um ihren Müll abzufackeln und Bierbücksenpacks, um mit Kleinkindern auf dem Arm den Shwuddeli-Hui-120dB abzushwuddeln und stellen immer schön artig Quittungen aus. Hierzulande sind die nicht im Staatsdienst befindlichen Überlebenden eben ganz besonders darum bemüht, dass die armen Staatszüchtungen es nicht zu hart haben und sich nebst Streichhölzl, Billigpolarbierbücksenpacks und Shwuddeli-Hui-120dB-Ghettoblaster auch noch ein paar Bauernhöfe im Chaco leisten können. So solidarischen sind se dann auch wieder.

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