Notfallplan der Regierung

Die Nationale Wirtschaftskommission (EEN) hat ein Treffen abgehalten, bei dem es vor allem darum ging, die Wirtschaftskraft zu beleben gegenüber den antizyklischen politischen Verhältnissen.

Daniel Correa, stellvertretende Wirtschaftsminister, sagte gegenüber Pressevertretern, innerhalb der Kommission wurden eine Reihe von Notfallmaßnahmen diskutiert, die im Grunde versuchen, die Wirtschaft durch Anreize der Banken und weiterer Institutionen zu steigern sowie einige Anpassungen im Hinblick auf die Eindämmung der laufenden öffentlichen Ausgaben vorzunehmen. Auf der Einnahmeseite diskutiere man verschiedene Möglichkeiten bei den Steuermodellen, die in der nächsten Sitzung auf der Tagesordnung stehen.

Investitionen in Höhe von 500 Millionen US Dollar, für Straßen, die Häfen von Asunción, Pilar und Alberdi, beiden letzteren aus Mitteln von FONPLANTA, standen auf der Tagesordnung.

Des Weiteren berieten die Experten über weitere strategische Projekte des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC). Correa sagte, im Rahmen der öffentlich-privaten Allianz soll unverzüglich mit den Arbeiten auf der Ruta 2 und 7 begonnen werden, auch die Trans-Chaco Route werde durch das verabschiedete Gesetz Nr. 5074 sofort davon profitieren, hier fließen Gelder in Höhe von 400 Millionen USD.

In einigen Fällen erwartete die Regierung direkt positive Auswirkungen, andere sind erst in 2016 spürbar. Auch die Themen Yacyretá im Hinblick auf die Verschuldung aus Argentinien stand auf der Tagesordnung, sowie der Gesetzentwurf über die Rentenzahlungen der staatlichen Fürsorge.

Correa fügte an, die Steuereinnahmen sind 8% niedriger, aber 12% Nachlass wurden prognostiziert, das gibt Anlass zur Hoffnung, falls jedoch weitere Maßnahmen umgesetzt sind, gehen die Erträge im zweiten Halbjahr nach oben. Die wirtschaftliche Expansion zeigt noch nicht die Auswirkungen, sie erfolgt erst verzögert in der Umsatzbilanz der Steuerzahler.

Quelle: 5dias

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6 Kommentare zu “Notfallplan der Regierung

  1. Dem Vernehmen nach versickert die Hälfte der Steuereinnahmen. Dazu kommt noch ein grotesk aufgeblähter Beamtenapparat.
    Da funktioniert nichts ausser ausmisten, und das ist unmöglich.

  2. Ohne Aenderung der Mentalitaet hat dieses Land keine Zukunft. Kredite muessen irgendwann zurueckgezahlt werden, das ist nicht mehr so wie frueher das man Geld an Entwicklungslaender zu verschenken haette. Ausserdem fehlt hier ja nur schon das Verstaendnis dafuer das z.B. der Zoll keine produktive, Werte schaffende Organisation ist. Raubrittertum wurde andernorts schon im Mittelalter als Wirtschaftsschaedigend erkannt, hier werden die Einnahme gefeiert und verjubelt. Das Volk selber wir bloed gehalten und bis auf den letzten Blutstropfen ausgequetscht. Unternehmer werden so mies behandelt, dass man sich fragen muss ob man als einfacher Angestellter nicht besser dran ist, immerhin bezahlt der naemlich keine Einkommenssteuer. Ne,ne hier sind alle Parameter falsch eingestellt und alle Anreize komplett falsch gesetzt. Dieses Land wird vermutlich nach einer Bauboomphase untergehen wen sich nicht schleunigts etwas aendert. Ich meine wer soll den all die schicken neuen Bueros beziehen welche aktuell in Asuncion gebaut werden ? Vielleicht die auslaendischen Investoren welche man vor lauter Gier und Dummheit auspluendert bis sie die Flucht ergreifen und das Land verlasse ??

    1. ah ja…ich zitiere @monika: “Ohne Aenderung der Mentalitaet hat dieses Land keine Zukunft”….. Das Paraguay kein europaeische Land ist wussten wir Zugereisten doch alle schon vorher….und nun noch vorzuschlagen die Mentalitaet der Parguayos “umzufunktionieren” auf vielleicht deutsche Mentalitaet…..?!?!? Finde ich schon ein bisschen heftig

      1. Hier geht es nicht um Emotionen oder ob ICH dafuer bin eine Mentalitaet zu aendern oder aus welchem Land ich bin.

        Hier geht es um Fakten und die Konsequenz unserer Taten.

        Ich staune immer wieder darueber das es Menschen gibt die so etwas nicht verstehen und persoenlich nehmen.

  3. Zitat: “in Höhe von 500 Millionen US Dollar, für Straßen, die Häfen von Asunción, Pilar und Alberdi, beiden letzteren aus Mitteln von FONPLANTA, standen auf der Tagesordnung.”
    Da reiben sich die Senatoren und die Unternehmer schon die Hände. Wieder viel Geld zu verteilen, für lau.
    Ändern wird sich NICHTS!
    Und eines möchte ich noch zum Kommentar von Frau Monika anmerken:
    Sie haben mit ihrem Kommentar den Punkt genau getroffen. Nur eines sollten wir nicht vergessen, in Europa ist es auch nicht besser. Fast noch schlimmer, denn in der EU wird das nicht so offen gehandhabt wie hier, wo jeder Kenntnis davon hat. Die hiesige Bevölkerung hat jedoch genau so viel oder wenig A…. in der Hose wie die Europäer. Und so bleibt alles wie es ist.

  4. Sehe ich auch so. Ich würde Steuern auf wertezerstörendes, Abholzung, Gesundheitsschädigendes und Verdummendes erheben und dafür Steuern auf regionales, gesundes, wertschaffendes senken. Da bleibt ein Überschuss über. Davon “Paraguay sucht Talente” finanzieren, sowie Bildung, Bildung und nochmals Bildung. Und ohne Rechtssicherheit kommt kein Investor, der gute Absichten hat.

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