Concepción: In den letzten Tagen sind die Preise für Paprika, Tomaten, Zwiebeln und anderes Gemüse in Concepción deutlich gestiegen. Auch Rindfleisch ist betroffen. Berichten von dem Markt im Pinedo Park zufolge führen die lokalen Produzenten diese Steigerungen auf das Null-Hunger-Programm zurück, das Unternehmen dazu ermutigt, direkt bei den Bauern einzukaufen.
Der Preis für Paprika hat 20.000 Guaranies pro Kilogramm erreicht, während der Preis für Tomaten bei 12.000 Guaranies liegt, jeweils pro Kilogramm, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vorwochen darstellt. „Wir glauben, dass dies auf die Auswirkungen von dem Null-Hunger-Programm zurückzuführen ist, dass die Produkte verteuert und die Preise nach oben treibt. Unternehmen kaufen ihr Schulessen zu guten Preisen direkt bei den Produzenten ein“, sagt Virginia Bogado, eine Bäuerin und Verkäuferin.
Dieses Phänomen hat bei den Verbrauchern Besorgnis ausgelöst und sie weisen darauf hin, dass die langfristigen Auswirkungen von Initiativen wie “Null-Hunger“ auf die regionale Agrarwirtschaft bewertet werden müssen.
Unterdessen veranstalteten Schüler, Eltern, Lehrer und Verwaltungsangestellte mehrerer Bildungseinrichtungen in Arroyito im Departement Concepción einen Sitzstreik, um gegen den Ausschluss privater Schulen von dem Null-Hunger-Programm zu protestieren.
Der Protest fand in den Bildungszentren Monseñor Maricevich, Sagrada Familia, Moisés Bertoni und der Landwirtschaftsschule Augusto Roa Bastos, alle in Arroyito, Departement Concepción, statt.
Die Demonstranten forderten das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MEC) auf, diese Einrichtungen in das Programm aufzunehmen, da sie es für ungerecht hielten, dass Schüler privater Schulen von den Leistungen ausgeschlossen seien. „Der Streik wird an Intensität zunehmen, weil das Ministerium für Bildung und Kultur (MEC) einkommensschwache Schüler, die private Bildungseinrichtungen besuchen, nicht diskriminieren darf“, erklärten die Organisatoren des Protests.
Die Betroffenen betonen, dass Schulmittagessen für die Ernährungssicherung von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Bevölkerungsgruppen unerlässlich seien, und kündigen an, ihre Proteste so lange fortzusetzen, bis sie eine positive Antwort erhalten.
Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv
Asgard980
Jedes Jahr das Gleiche! Hat mit den Null Hunger Programm nichts zu tuen. Ganz im Gegenteil Konkurrenz belebt das Geschäft. Tonnen von Gemüse werden jedes Jahr vernichtet weil die Preise zu hoch sind und Menschen es nicht kaufen aber man kann es je jedes Jahr neu probieren die Preise anzuheben. Dummheit und Kurzsichtig . Preistreiber ist Supermarkt Stock wo gegen die Märkte bessere Preise haben und wenn man sieht was die Märkte an Gemüse und Obst jeden Tag wegschmeißen denkt man schon über diese Preisgestaltung nach. Wer trägt den Verlust für Täglich vernichteter Lebensmittel ??
Der Verbraucher und das nur weil Preise künstlich hochgehalten werden durch Spekulanten die sind die Einzigen die Gewinn machen der kleine Bauer auf keinen Fall ganz im Gegenteil auf seinen Rücken bereichern sich solche Spekulanten.
Land Of Confusion
Absolut richtig. Preiserhöhungen wegen diesem Null-Hunger Programm gehören mit zu den Dümmsten Rechtfertigungen, wie zu hoher oder zu niedriger Flusspegel, Dieselpreis oder das ganz klassische: Das Klima.
TejuJagua
*Die Betroffenen betonen, dass Schulmittagessen für die Ernährungssicherung von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Bevölkerungsgruppen unerlässlich seien*
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Sozial schwache Bevölkerungsgruppen können ihre Kinder nicht in Privatschulen schicken.
Jetzt möchten also die Gutbetuchten für ihre Kinder ebenfalls ein kostenloses Mittagessen haben.
Dafür war und ist dieses Programm aber nicht aufgelegt worden.
Albert Rotzbremsn
Diejenigen Kinder, die von 7 bis 11 Uhr zur Schul, Turno Mañana, die lernen essen vor dem Unterricht, das ist gut, mit Hunger lässt sich nicht lernen. Demnach müssen sie schon um 6 Uhr zur 7 bis 11 Uhr zur Schul. Oder wann finden diese Schüler dann während der straff angesetzten täglich 7 bis 11 Uhr Schul die Zeit, um zu essen.
Ahhhh, ja, dann sind ja noch die Schüler vom Turno Tarde. Das sind diejenigen, die täglich von 11 bis 17 Uhr zur Schul müssen. Die lernen dann um 12 bis 13 Uhr zu essen, denn mit Hunger lässt sich nicht lernen.
Finde ich gut. Für was ist Schule auch da. Besonders bei so einem üppig-straffen Lehrplan (Schulferien November bis Februar).
Albert Rotzbremsn
Ups, sry, Turno Tarde ist doch gleich straff angesetzt wie Turno Mañana, 13 bis 17 h (nicht 11 bis 17). Wie von mir oben fälschlicherweise angegeben, wäre 11 bis 17 h schon ein wenig verlangt, richtig ist: Turno Tarde – 13 bis 17 h.
(Ich hoffe, es ist rüber gekommen, dass die Schüler hierzulande von 7 bis 11 h ODER 13 bis 17 h zur fast täglich Schule, und nicht UND. Turno Mañana und Turno Tarde sind nicht die gleichen Schüler).
Wenigstens genug Zeit, um zu Essen. Zeit, um zu essen ist da, manchmal fehlt nur das Essen. In EU ist das ja ganz anders, Essen ist da. Aber fast keine Zeit, um zu essen.