Nun hat er den Salat

Itá: Ein Landwirt wurde am Montagmorgen festgenommen, nachdem er einen Dieb erschossen hatte, der in seinen Garten eingedrungen war, um Salatstauden zu stehlen.

Nach Angaben des Festgenommenen war der Verstorbene, bei dem es sich um einen Drogenabhängigen handeln soll, bereits mehrmals eingebrochen, sodass er beschloss, sein Eigentum zu verteidigen.

Ein mutmaßlicher Fall von vorsätzlicher Tötung ereignete sich am Montagmorgen im Ortsteil Las Piedras in der Stadt Itá. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft nahmen Cristian Francisco Brítez Aquino (38) fest.

Gegen 06:30 Uhr am Montag wurde die Polizei alarmiert, dass der Festgenommene eine Person namens José Andrés Brítez Chaparro (35) erschossen habe.

Bei dem Verstorbenen handelte es sich nach Angaben des Festgenommenen um einen Drogensüchtigen, der beim Stehlen seines Gemüses erwischt worden war, woraufhin der Besitzer ihn mit einer selbstgebauten Schrotflinte, Kaliber 12 mm, ohne Marken- oder Seriennummer, in der eine Patrone gefunden wurde, erschossen hatte.

Verhaftet in Gewahrsam der Staatsanwaltschaft

Die Staatsanwältin Daisy Sánchez, die den Fall untersucht, teilte im Gespräch mit Radio Monumental mit, dass es sich bei dem Opfer der Schießerei um José Brítez Chaparro handelt, der nach 02:00 Uhr morgens in den Kniebereich geschossen wurde.

Der mutmaßliche Dieb wurde am Tatort zurückgelassen und nach 07:00 Uhr von Arbeitern gefunden. Die Ärzte gaben an, dass er verblutet ist.

Der Vertreter der Staatsanwaltschaft bestätigte die Anklage wegen vorsätzlicher Tötung für den mutmaßlichen Täter und stellte klar, dass sie die Figur der emotionalen Erregung berücksichtigen werden. “Es handelte sich jedoch nicht um einen Fall von Notwehr, aber der Faktor der emotionalen Erregung wird berücksichtigt, da diese Personen bereits mehrmals Opfer von Diebstählen von Salat und Werkzeugen geworden sind”, sagte sie.

“Wir haben viele Fälle von Salatdiebstahl. Im letzten Fall wurde Salat im Wert von 6 Millionen Guaranies gestohlen”, sagte sie.

Wochenblatt / Abc Color / Última Hora

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5 Kommentare zu “Nun hat er den Salat

  1. “Der Vertreter der Staatsanwaltschaft bestätigte die Anklage wegen vorsätzlicher Tötung für den mutmaßlichen Täter und stellte klar, dass sie die Figur der emotionalen Erregung berücksichtigen werden.”
    Das glaube ich nicht. Seit wann wird Milde bei einem Opfer angewandt? Wenn er zum Gefängnis verurteilt wird, wird er sich sicher fragen, warum er und nicht die zahllosen Einbrecher ins Gefängnis muss bzw. müssen. Justicia Paraguaya, Amigo!
    Immerhin: Ein drogensüchtiger Dieb weniger. Die klauen wirklich alles, unglaublich.

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  2. Der Landwirt hat vorbildlich gehandelt auf den stehenden Abschaum der Gesellschaft zu schießen. Der Skandal ist hier der Staatsanwalt, der sich erdreistet den vorbildlich handelnden Landwirt festzunehmen. Möge er für die Schande, die er über sich und seine Familie gebracht hat in der bald in der Hölle schmoren.

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  3. Typisch wie überall auf Welt. Man arbeitet hart und jeder kann sich an deinem Hab und Gut vergreifen ohne das ihm was passiert. Überfälle sind an der Tagesordnung und enden oft mit dem Tod. Dieser Dieb ist mehrmals auf das Grundstück des Mannes gegangen und hat ihn bestohlen ich habe vollstes Verständnis für den Bauern dem irgendwann die Sicherung durchgebrannt ist. Mag sein, dass er überreagiert hat aber ganz ehrlich dieses räuberische Gesindel ist nicht mehr zu ertragen. Hier war es der Salat…wo anders die Rindviecher,Schweine und Hühner. Man erwirtschaftet sich etwas damit dieses Drecksgesindel kommt und einen bestiehlt und holst du die Polizei, dann passiert ausser dummes Gelabber nichts .Die Regierungen haben überhaupt kein Interesse ihre arbeitenden Bürger zubeschützen ganz im Gegenteil. Das der Bauer nun verurteilt wird ist klar Mord ist Mord. Aber schuld an solchen Situationen hat der Staat der seine Bürger nicht vor diesem Gesindel schützt. Die Überschrift zu diesem Artikel ist absolut daneben.

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  4. Jeder Mensch muss das Recht haben das Leben und körperliche Unversehrtheit von sich selbst, seiner Familie und auch von unschuldigen Dritten zu schützen. Außerdem muss jeder Mensch da Recht haben seinen Besitz und das seiner Familie zu schützen.
    Und all das mit der notwendigen Gewalt die dazu geeignet ist die Gefahr abzuwenden, ohne sich selbst zu gefährden.
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    Ich sehe es z.B. nicht als gerechtfertigt an, einen unbewaffneten Straftäter nur mit körperlicher Gewalt am Ausüben seiner Straftat hindern zu dürfen, weil man dabei sich selbst gefährden muss.
    Zu mindest ein Schuss ins Bein muss gerechtfertigt sein und so ein Schuss kann schonmal daneben gehen, denn man kann ja nicht verlangen, dass alle Menschen die das Recht haben wollen sich zu verteidigen Scharfschützen sein müssen.
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    Nach meinem Rechts- und Gerechtigkeitsempfinden hat der Bauer richtig gehandelt.
    Aber dass zutiefst kriminelle Richter und Staatsanwälte, in einem Staat geführt von zutiefst kriminellen Politikern, das anders sehen ist mir durchaus bewusst.

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  5. Ich würde alles tun um meine nächsten Angehörigen zu schützen. Ob es gesetzlich passt ist lokal variabel. Ich finde es sollte moralisch vereinbar sein.

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