Asunción: Wie aus dem Bericht der Organisation Amerikanischer Staaten hervorgeht, lief die Beobachtermission bis dato geordnet ab und zeigte eine zivilisierte Wahl, die ihresgleichen sucht. Der Vorbildcharakter hatte jedoch zwei Ausnahmen. Zum einen wurden Indigene in den Provinzen Presidente Hayes und Alto Paraguay zwei Tage auf einer Estancia eingesperrt, bevor sie zur Urne geführt wurden und zum anderen die unangebrachte Aussage des Wahljustizministers Juan Manuel Morales, der 5 Stunden vor dem Ende der Wahl schon verkündete, dass der Unterschied von einer zur anderen Partei nicht mehr aufzuholen sei. Die Gesamtwahlzeit betrug 9 Stunden.
Außerdem wurden einige der 68 Wahlbeobachter auch auf Stimmenkäufe aufmerksam gemacht. Diese Fälle betrafen jedoch mehr als eine Partei. Die Partei PLRA versucht nun mit einer Klage dem Wunsch der eigenen Führung sowie von Óscar Arias Sánchez, Chef der OAS Mission, nachzukommen und Morales von zukünftigen Wahlprozesses zu trennen.
(Wochenblatt / OAS)
Asuncioner
Die Wahlen sind vorbei und es ist Zeit, dass die ganzen Beobachter wieder nach Hause fahren, Paraguay in Ruhe lassen und ihren Steuerzahlern in den verschiedenen Ländern, die das alles finanzieren müssen, nicht weiter mit horrenden Extrakosten auf der Tasche liegen.
Sie hatten schöne Urlaubstage in Paraguay, konnten das ganze Land gratis bereisen, in den besten Hotels wohnen, lernten die besten Restaurants kennen und genossen dabei noch diplomatische Immunität.
Vorbei die Zeit wo mit Schampus unter seines gleichen angestoßen wurde. Jetzt sitzen sie wieder in ihren Büros und gehen dem gewohnten Büroschlaf nach.